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Zitat von Othmar Beitrag anzeigen
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Hallo Othmar, klich mal darauf, da findest Du verschiedene ZF von Ritter, Vortex und Hawke
Zielfernrohre von Vortex und Hawke preisgünstig kaufen. Zielfernrohr mit Leuchtabsehen für Drückjagd, Pirsch oder Ansitz. V-VISION, BDS, Field Target
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Also trotz allem, ich werde mich opfern und ein ZF Hawke als Einsteigermodell für mein erstes LR Spielzeug beschaffen!
Jetzt hat mich der Bär gebissen und ich möchte es der Gewissheit wegen testen!
Hoffe es lohnt sich und sonst, naja, wenn ich alle meine Fehlinvestitionen zusammenzählen würde, mir würde grauen!!
Zum Glück weiss meine Frau nicht alles!!
Doch jemand muss die Bürde übernehmen!!
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Zitat von Weyland Beitrag anzeigen
Zur Jagd unter den lokalen Gegenheiten will ich mir keine Bewertung erlauben.
Mir ist nur die Verantwortung wichtig, und das sprichst Du ja auch an.
Zitat von Weyland Beitrag anzeigenKönnen gehört dazu, aber es entsteht natürlich erst durch Training.
Darüber wird es unter unseren Gegebenheiten schwieriger (mehrere Windzonen zu durchqueren, Geschosse werden langsamer, unsere Spektive aber auch unsere Fertigkeiten kommen an ihre Grenzen), hier setzt dann die Lernkurve an.
Meine Lernkurve beinhaltet noch: "Mit immer weniger Material ankommen und auskommen."
Was, beispielsweise, will ich mit dem Windmesser, wenn ich den Wind in der Stellung messen kan, er aber entlang der Bahn zweimal die Richtung wechselt? Kann ich mir auch sparen.
Luftdruck, ja... ein billiges Wanderbarometer / -höhenmesser für 20 Euro. Ein Thermometer. Auch billig und mechanisch. Batterie ist eh leer, wenn ich es brauche. Murphy's law. Rucksack. Fertig. Was da nicht reinpasst brauch ich nicht. Ich rede von MIR. Da muß jeder sehen, wie er FREUDE empfindet.
Schießtisch und Pavillon kann ich natürlich mitnehmen. Kanns aber auch sein lassen und am Ende eines Regentages aussehen wie nach ner Übung mit den Pionieren. Ich mag das so. Andere schaudert der Gedanke. Jedem das seine.
Geh mal all Deine Ausrüstung durch, wenn Du magst und FÜR DICH einen Sinn darin siehst... Was hilft Dir wirklich?
Am Ende ist es doch so: Sport bedeutet, unter bestimmten Randparametern die Optimale Leistung herausholen.
Und da gibt es kein "richtig und falsch", sondern ein "es macht mir Freude oder nicht".
Und diese Bandbreite aufzuzeigen, darum geht es mir.
Zitat von Weyland Beitrag anzeigenWas zerbröselnde Montagen anbetrifft: Sowas kenne ich nur aus dem jagdlichen Bereich. Das heute übliche Material im Long Range-Bereich, also vorwiegend von Eratac und Spuhr, bröselt nicht. Wenn sie kaputtgehen, ist vom Zielfernrohr nur noch wenig übrig.
Letztenendes habe ich die Optik behalten, aber die Picatinny-Klemme aus AW EN 7075 selbst gefräst...Jetzt bin ich nur noch begeistert von dem Glas.
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Zitat von Pfälzer Beitrag anzeigenGibt es Händler, die Dich so einen Vergleich mit ihrer Ware in freier Wildbahn machen lassen ???
Die Montage hinterläßt regelmäßig Spuren auf dem Tubus.
Also nein.
Ich habe es mir angewöhnt, immer mal wieder ein Zielfernrohr oder eine Rotpunktoptik zu kaufen, zu testen und die im Vergleich schlechter abschneidende über eGun oder den Verein zu verkaufen. Das bedingt natürlich Verluste, hilft mir aber, meine Ausrüstung im Rahmen meiner limitierten finanziellen Möglichkeiten weiter zu optimieren. Das mache ich aufgrund begrenzter Finanzen aber nicht mit Oberklasse-Zielfernrohren; diese müßte ich mir vorher bei Kollegen ansehen / testen.Zuletzt geändert von Weyland; 30.11.2021, 08:53.
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Zitat von Kjell Beitrag anzeigenAlso ich jage in einem Waldrevier. Da habe ich noch nie mehr als 4-Fach gebraucht.
Mir ist nur die Verantwortung wichtig, und das sprichst Du ja auch an.
Zitat von Kjell Beitrag anzeigenJa, aber Long Range ist zu schön, um Menschen unter dem Hinweis, daß nur das Teuerste Material geeignet ist, davon abzuhalten.
(...)
Ich habe schon neben Leuten auf der Bahn gelegen, die an die 30.000,-€ Ausrüstung dort aufgefahren hatten. Und die hatten nicht mehr "Pling" als ich.
Und was bezeichnest Du als "vergeigt"? Wenn ich mit meinem 120 jahre alten Gewehr und einem 350-Euro-Falcon auf 1000m 7 von 10 Schuß ins Ziel bringe, ist das sicher keine 100% Trefferleistung. Aber wo ist der Grenznutzen, wenn einer mit 10.000 Euro mehr 8 schuß inst Ziel bringt?. Ich glaibe nicht, daß es die Ausrüstung ist. Ich denke, der schießt einfach besser als ich.
Machen wir uns nichts vor: Das häufigste Problem ist 10cm hinter dem Zielfernrohr.
Ich bin der letzte, der jemandem das Thema madig machen oder abschrecken möchte.
Aber Long Range ist, hier in Deutschland ausgeübt, eine der teuersten Varianten des Schießsports. Wenn man zufälligerweise über eine Reservistengruppe einen der wenigen noch existierenden regelmäßigen Zugänge zu einem militärischen Anlage hat, wird es etwas günstiger. Aber kommerziell ist es teuer.
Es gibt nur einen kommerziellen Anbieter, der regelmäßige Termine in Deutschland anbietet. Der Zugang erfolgt über einen immer ausgebuchten Lehrgang für 350 € zzgl. Hotel- und Reisekosten. Danach kostet Dich jeder Einzeltermin deutlich über 100 €, wieder zzgl. Hotel- und Reisekosten. Alternativen gibt es in Dänemark, Polen und Tschechien, mit etwas geringeren Standgebühren aber mehr Reiseaufwand.
Für mich ist das schon ein Batzen Geld, neben der Ausrüstung aus Gewehr, Zweibein, ZF-Montage, Optik, Entfernungsmesser, Windmesser, Spektiv, Stativ, Schießmatte, Zelt/Tarp, ..., dem Verbrauch an vergleichsweise teurer Munition, dem (auch finanziell) erheblichen Aufwand beim Wiederladen.
Jetzt komme ich da an, habe eine Menge Geld im voraus gezahlt, habe teure Matchmunition oder aufwendig selbstgeladene (aber auch nicht billigere) in der Tasche, und dann erkenne ich jenseits der 700 m nicht mehr, was mein Geschoss macht ... würde mich arg ärgern.
Wenn man ohne Spotter schießt, nutzt einem hier auch ein gutes Spektiv nichts: Bis Du von der Waffe zum Spektiv gewechselt hast, ist der Treffer oder Fehlschuß lange vorüber.
Wir schießen normalerweise erstmal unsere Leiter von 100 - 800 m in 100 m-Schritten, wenn möglich auf 100/200/300/400 m auf Papier, um tagesaktuelle Korrekturen vorzunehmen.
Danach sollte eigentlich bis 800 m jeder Schuß sitzen. Wenn nicht, Schußanalyse, (Wind-)Korrektur einarbeiten. Dabei 1/3 Fehlschüsse finde ich dann grenzwertig.
Darüber wird es unter unseren Gegebenheiten schwieriger (mehrere Windzonen zu durchqueren, Geschosse werden langsamer, unsere Spektive aber auch unsere Fertigkeiten kommen an ihre Grenzen), hier setzt dann die Lernkurve an.
Was zerbröselnde Montagen anbetrifft: Sowas kenne ich nur aus dem jagdlichen Bereich. Das heute übliche Material im Long Range-Bereich, also vorwiegend von Eratac und Spuhr, bröselt nicht. Wenn sie kaputtgehen, ist vom Zielfernrohr nur noch wenig übrig.
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Zitat von Pfälzer Beitrag anzeigenDie Antwort auf diese Frage kann eigentlich nur ein Vergleich zwischen beiden Gläsern liefern. Jetzt meine Frage auf Deine Frage: Gibt es Händler, die Dich so einen Vergleich mit ihrer Ware in freier Wildbahn machen lassen ???
Ich kann das nur mit den Gläsern machen, die ich habe, bzw, die Freunde von mir haben.
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Die Antwort auf diese Frage kann eigentlich nur ein Vergleich zwischen beiden Gläsern liefern. Jetzt meine Frage auf Deine Frage: Gibt es Händler, die Dich so einen Vergleich mit ihrer Ware in freier Wildbahn machen lassen ???
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Zitat von Weyland Beitrag anzeigenWenn ich jage, habe ich Verantwortung. Für das Tier, das ich absolut sicher ansprechen muß, und für das Dahinter und Drumherum.
Da kann ich mir nicht erlauben, vielleicht etwas doch nicht so genau zu erkennen oder daß vielleicht die Klicks nicht 100% exakt und wiederholgenau sind.
Und klicken tu ich auf der Jagd schon dreimal nicht. Aber ich schieße halt nur mit Mil-Markierungen im Absehen. Da brauche ich bis 300m nichts klicken. Und auf 300m wäre das Ansprechen eh nur mit Spektiv möglich. Weder mit meinem Leupold noch mit meinem 3000,- € - Hensoldt würde ich auf 300m durchs ZF ansprechen. Wenn etwas Jagdbares so weit weg ist, kann ich auch das Fernglas nehmen und muß es sogar.
Aber einschränkend muß ich sagen, daß ich keine Gebirgserfahrung habe.
Zitat von Weyland Beitrag anzeigenGerade vor dem Hintergrund, daß einem ein solches Glas 25, 30, 40 Jahre durch das Jägerleben begleiten wird, sollte man sich für Langzeitstabilität und einen Hersteller entscheiden, der einem in 20 Jahren noch die Dichtungen wechselt.
Mit meinen 1-6x-Glas treffe ich als Sportschütze noch sicher auf 300 m - aber ich sehe das Ziel halt nicht richtig und den Treffer auf der Scheibe gar nicht. Will ich so jagen?
sind.
Zitat von Weyland Beitrag anzeigenSofern Du auf Stahl schießt und nicht auf andere Zielmedien,
sofern Du einen Spotter zur Hand hast und nicht alleine klarkommen mußt,
sofern Wetter und Sicht mitspielen.
Ich hatte in diesem Jahr trotz Corona drei Long Range-Termine hinbekommen:
Einer davon bei - bis auf wechselnden Wind - gutem Wetter und mit Spotter auf Stahl.
Bei den beiden anderen sind kurzfristig meine Spottingpartner ausgefallen.
Ein Termin bei großer Hitze, starkem Seitenwind, Mirage fast waagerecht, Stahlziele in hohem Gras.
Der andere im November, Wind, Niesel, keine Stahlziele erlaubt.
Da brauchst Du alles, was die Optik hergibt (neben einem im Schuß ruhig liegenden Gewehr).
Wenn ich keinen Spotter habe (hatte ich bei einem Long Range Termin dieses Jahr) und muß auf Papier schießen, steht mein Spektiv neben meinem Gewehr.
Der erste Long Range Termin dieses Jahr war Dauerregen. Auch da hat das Falcon gut durchgehalten und keine Schwäche gezeigt.
Aber vielleicht sollte ich eine der nächsten Nächte nehmen, mit einem Rasterbild rausgehen und die ZFs mal bei gleichem Licht vergleichen.
Wenn ich dazu komme, tue ich meine Erkenntnisse hier kund, ok?
Zitat von Weyland Beitrag anzeigenLong Range-Termine sind zu aufwendig und zu teuer (Gebühren, Reise, Munition, ...), um sie mit schlechtem Material zu vergeigen.
(Wobei ich Dir weder diese Absicht noch diese Wirkung unterstelle, ich habe das aber schon auf der Bahn erlebt: Solches elitäres Getue. Besonders Jägern gegenüber, die das erste mal dort sind: "Du brauchst dieses und Jenes, und mit soooo nem Gewehrchen brauchst Du hier garnicht auftauchen..., und mindestens .338 Lapua... siebenmalvier-und-waaas? 7x64? Was soll das denn hier? Ist doch ewig out.")
Ich habe schon neben Leuten auf der Bahn gelegen, die an die 30.000,-€ Ausrüstung dort aufgefahren hatten. Und die hatten nicht mehr "Pling" als ich.
Und was bezeichnest Du als "vergeigt"? Wenn ich mit meinem 120 jahre alten Gewehr und einem 350-Euro-Falcon auf 1000m 7 von 10 Schuß ins Ziel bringe, ist das sicher keine 100% Trefferleistung. Aber wo ist der Grenznutzen, wenn einer mit 10.000 Euro mehr 8 schuß inst Ziel bringt?. Ich glaibe nicht, daß es die Ausrüstung ist. Ich denke, der schießt einfach besser als ich.
Machen wir uns nichts vor: Das häufigste Problem ist 10cm hinter dem Zielfernrohr.
Edit: Jetzt weiß ich, was mich an diesen Argument stört:
Zitat von Weyland Beitrag anzeigenWenn ich jage, habe ich Verantwortung. Für das Tier, das ich absolut sicher ansprechen muß, und für das Dahinter und Drumherum.
Da kann ich mir nicht erlauben, vielleicht etwas doch nicht so genau zu erkennen oder daß vielleicht die Klicks nicht 100% exakt und wiederholgenau sind.
Es gibt zwei Szenarien, die meiner Verantwortung als Jäger gerecht werden:
1: Ich habe mein Ziel sicher angesprochen und den Gefährdungsbereich positiv frei erkannt. Ich schieße.
2: Ich habe entweder das Ziel nicht sicher angesprochen oder den Gefärdungsbereich nicht positiv frei erkannt. Ich schieße NICHT.
Du kanst also es Dir "erlauben, vielleicht etwas doch nicht so genau zu erkennen". Du kannst es Dir nur nicht erlauben, dan so zu tun, als hättest Du es erkannt.
Das gleiche habe ich aber auch, wenn ich mit meinem Steiner oder Hensoldt ins Ziel gehe und mein Atem auf das kalte Okular trifft. Da hilft nur still in sich hineinfluchen und das Wild ziehen lassen.
Wenn meine Optik nicht die Leistung hat, die Bedingung 1 in einer Situation zu erfüllen, ist das zunächst nicht schlimm. Es ist, als wäre das Wild zu weit weg, nicht identifizierbar oder auf einem Hangrücken ohne Kugelfang.... Es ist halt in einer Situation, in der ich nicht schießen kann.
Der Tradeoff ist also nicht: Der Veranwortung nicht gerecht werden vs. Geldausgeben
Er ist vielmehr: Der Anteil der Anblicksituationen, die zum Erlegen führen vs. Geldausgeben.
Was allerdings zutrifft: Die Wahrscheinlichkeit, daß mein Waffensystem wo anders hinschießt als ich hinziele, muß verantwortbar gering sein.
Dazu gehört auch eine gesunde Relation von Belastung und Robustheit der Zieloptik.
Ebenso eine zuverlässige Montage, wobei einige hochpreisige Luxusvarianten ausscheiden.
Und eine vernünftige Schaft-System-Verbindung. Auch hier habe ich schon fragwürdiges gesehen.
An dieser Stelle scheiden auch manche Optiken aus, die zwar für den Sport tauglich sind, aber manche typische Belastungen auf der Jagd nicht aushalten.
Aber da sind leider auch manche Hochpreisigen Produkte dadurch aufgefallen, daß z.b. der Parallaxeknopf kaputtgeht, wenn die Waffe darauf abgelegt wird.
Oder daß, und jetzt rede ich aus eigenem Erleben, ein renomiertes Hochpreis - ZF vom Gewehr fällt, weil die mitgelieferte Montagebasis bricht. Das Ersatzteil kam umgehend... und zerbrach nach ca 500 Schuss. Erst ein selbst angefertigtes Teil behob die Störung. Das erneut gelieferte Teil habe ich erst garnicht verbaut.
Und: Es lag kein Montagefehler vor.
Fazit:
1) Klangvolle Markennamen entbinden mich nicht von meiner Verantwortung für das Gerät und garantieren nicht die Funktionstüchtigkeit im Rahmen der geforderten Eigenschaften.
2) Die klare Identifikation der geforderten Eigenschaften des gesamten Waffensystems muß am Anfang stehen. Wie Pfälzer schon schrieb.
3) Wenn ein preisgünsteger Systembestandteil die Anforderungen erfüllt--- warum nicht?
Bleibt also die Frage: Welche Anforderungen erfüllen die Hawke oder Sightron wirklich und reicht mir das für die jeweilige Situation?Zuletzt geändert von Kjell; 29.11.2021, 11:34.
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Zitat von Pfälzer Beitrag anzeigenEs kommt halt drauf an, für was ihr es verwenden wollt. Für die Jagd wäre vlt ein anderes Absehen besser geeignet. Ich bin für meine Verwendung vollstens zufrieden damit, es stellt meine anderen Gläser locker in den Schatten.
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Wenn ich jage, habe ich Verantwortung. Für das Tier, das ich absolut sicher ansprechen muß, und für das Dahinter und Drumherum.
Da kann ich mir nicht erlauben, vielleicht etwas doch nicht so genau zu erkennen oder daß vielleicht die Klicks nicht 100% exakt und wiederholgenau sind.
Gerade vor dem Hintergrund, daß einem ein solches Glas 25, 30, 40 Jahre durch das Jägerleben begleiten wird, sollte man sich für Langzeitstabilität und einen Hersteller entscheiden, der einem in 20 Jahren noch die Dichtungen wechselt.
Mit meinen 1-6x-Glas treffe ich als Sportschütze noch sicher auf 300 m - aber ich sehe das Ziel halt nicht richtig und den Treffer auf der Scheibe gar nicht. Will ich so jagen?
Diesbezüglich muss ich dir absolut zustimmen und es ist auch nicht meine Absicht mit dieser Waffe Tiere zu erlegen!
Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und auf meinen Jagdbüchsen befindet sich nur Optik von Zeiss und / oder Habicht, mit welchen ich bis anhin recht gute Erfahrungen gemacht habe!
Eines (Habicht) hat bereits 35 Jahre auf dem Buckel und funktioniert noch absolut einwandfrei für die Jagd!
Die Jagdvorschriften sind dementsprechend so ausgelegt, dass wir ein Tier max. bis 200 Meter erlegen dürfen und somit Experimente eigentlich nicht nötig sind, da man mit eingeschossener Waffe GEE auf hundert m 2 bis 3 cm Hochschuss immer Fleck halten kann!
Ich hatte in diesem Jahr trotz Corona drei Long Range-Termine hinbekommen:
Einer davon bei - bis auf wechselnden Wind - gutem Wetter und mit Spotter auf Stahl.
Bei den beiden anderen sind kurzfristig meine Spottingpartner ausgefallen.
Ein Termin bei großer Hitze, starkem Seitenwind, Mirage fast waagerecht, Stahlziele in hohem Gras.
Der andere im November, Wind, Niesel, keine Stahlziele erlaubt.
Da brauchst Du alles, was die Optik hergibt (neben einem im Schuß ruhig liegenden Gewehr).
Da sind meine Kentnisse so ziemlich im Keller und deshalb wollte ich mich erkundigen, welche Vergrösserung der Optik bis 1000m sinnvoll ist, da ich das Gefühl hatte, dass ich mit 15 fach an die Grenze komme.
Ich setze bei Long Range nur noch zwei verschiedene Zielfernrohre ein:
Das deutsche Schmidt und Bender PM II 5-25x56 (> 3000 €) und das in Japan gefertigte Delta Optical Stryker HD 4,5-30x56 (ca. 1750 €).
Bei gutem Wetter sind die beiden ebenbürtig, wenn die Bedingungen sich verschlechtern liefert das Schmidt & Bender immer noch etwas mehr optische Leistung. Und die Absehenätzung ist feiner, was sich bei FFP schnell bemerkbar macht.
Meine Versuche mit billigeren Gläsern aus meinem Bestand (Sightron S-Tac, Athlon Talos) scheitern unter obigen Bedingungen.
Die ZFs aus China sind besser geworden, einzelne erreichen die Glasqualität der Oberklasse (z.B. Athlon Cronus BTR Gen2) - kosten dann aber auch deutlich über 2000 € und setzen auf Linsen nicht-chinesischer Hersteller.
Long Range-Termine sind zu aufwendig und zu teuer (Gebühren, Reise, Munition, ...), um sie mit schlechtem Material zu vergeigen.
Danke schon mal für die guten Typs!
Zum Thema Long Range und -Ausrüstung inklusive Zielfernrohren empfehle ich die Seiten von mittelkaliber.ch[/QUOTE]
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Ich sehe das Thema Zielfernrohr-Qualität ein wenig anders.
Solche Gläser wie das Hawke soll man da einsetzen, wo sie einwandfrei ihren Dienst leisten, in der stabilen Umgebung eines Schießstandes.
Wenn ich jage, habe ich Verantwortung. Für das Tier, das ich absolut sicher ansprechen muß, und für das Dahinter und Drumherum.
Da kann ich mir nicht erlauben, vielleicht etwas doch nicht so genau zu erkennen oder daß vielleicht die Klicks nicht 100% exakt und wiederholgenau sind.
Gerade vor dem Hintergrund, daß einem ein solches Glas 25, 30, 40 Jahre durch das Jägerleben begleiten wird, sollte man sich für Langzeitstabilität und einen Hersteller entscheiden, der einem in 20 Jahren noch die Dichtungen wechselt.
Mit meinen 1-6x-Glas treffe ich als Sportschütze noch sicher auf 300 m - aber ich sehe das Ziel halt nicht richtig und den Treffer auf der Scheibe gar nicht. Will ich so jagen?
Zitat von Kjell Beitrag anzeigenDu schaust nicht mehr auf den Einschuss sondern hörst, ob die Stahlplatte "pling" macht.
Die Trefferablage schaut Dein Spotter durch ein Spektiv. Der schaut auch das Schlierenbild ("Trace"), daß das Geschoss auf dem Flug abgibt.
sofern Du einen Spotter zur Hand hast und nicht alleine klarkommen mußt,
sofern Wetter und Sicht mitspielen.
Ich hatte in diesem Jahr trotz Corona drei Long Range-Termine hinbekommen:
Einer davon bei - bis auf wechselnden Wind - gutem Wetter und mit Spotter auf Stahl.
Bei den beiden anderen sind kurzfristig meine Spottingpartner ausgefallen.
Ein Termin bei großer Hitze, starkem Seitenwind, Mirage fast waagerecht, Stahlziele in hohem Gras.
Der andere im November, Wind, Niesel, keine Stahlziele erlaubt.
Da brauchst Du alles, was die Optik hergibt (neben einem im Schuß ruhig liegenden Gewehr).
Ich setze bei Long Range nur noch zwei verschiedene Zielfernrohre ein:
Das deutsche Schmidt und Bender PM II 5-25x56 (> 3000 €) und das in Japan gefertigte Delta Optical Stryker HD 4,5-30x56 (ca. 1750 €).
Bei gutem Wetter sind die beiden ebenbürtig, wenn die Bedingungen sich verschlechtern liefert das Schmidt & Bender immer noch etwas mehr optische Leistung. Und die Absehenätzung ist feiner, was sich bei FFP schnell bemerkbar macht.
Meine Versuche mit billigeren Gläsern aus meinem Bestand (Sightron S-Tac, Athlon Talos) scheitern unter obigen Bedingungen.
Die ZFs aus China sind besser geworden, einzelne erreichen die Glasqualität der Oberklasse (z.B. Athlon Cronus BTR Gen2) - kosten dann aber auch deutlich über 2000 € und setzen auf Linsen nicht-chinesischer Hersteller.
Long Range-Termine sind zu aufwendig und zu teuer (Gebühren, Reise, Munition, ...), um sie mit schlechtem Material zu vergeigen.
Zum Thema Long Range und -Ausrüstung inklusive Zielfernrohren empfehle ich die Seiten von mittelkaliber.ch
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Zitat von Pfälzer Beitrag anzeigen
N Abend Othmar,
Dein Geschoss hat auf 1000m einen gewissen Geschossabfall, bedingt durch viele verschiedene Faktoren, d.h., daß Du, wenn Du Deine Waffe auf 100m Fleck eingeschossen hast, auf 1000m entsprechend höher anhalten müßtest, um wieder Fleck zu treffen. Um nicht Pi x Daumen höher anhalten zu müssen, klickst Du mit Deinem ZF solange, bis alles paßt.
Und dabei kommen manche ZF eben an ihre Grenze, d.h., deren Höhenverstellbereich reicht nicht aus. Und da kommt dann eine ZF-Montage oder Montageringe ins Spiel, die eine für die entsprechend zu beschießende Entfernung, Vorneigung aufweisen. Das hat den Vorteil, daß Du mit Deinem ZF, im Vergleich zu einer normalen Montage, den Höhenverstellbereich nicht bis zum Ende aufbrauchen mußt.
Ich hoffe, ich habs annähernd verständlich rübergebracht.................
Waffe etwas anheben muss oder liege ich falsch?
Sorry habe einen Denkfehler gemacht!!
Damit dies durch die Höhenkorrektur erreicht wird, wird beim Hochklicken der Höhenverstellung das Fadenkreuz im ZF immer weiter nach unten verschoben.Wenn das ZF-Fadenkreuz auf das Ziel zeigt, ist nun das Rohr höher angehoben.
Darum Vorneigung :-)Zuletzt geändert von Othmar; 26.11.2021, 19:40.
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Zitat von Othmar Beitrag anzeigenDane Pfälzer!! Was verstehst du bezüglich Vorneigung?
Dein Geschoss hat auf 1000m einen gewissen Geschossabfall, bedingt durch viele verschiedene Faktoren, d.h., daß Du, wenn Du Deine Waffe auf 100m Fleck eingeschossen hast, auf 1000m entsprechend höher anhalten müßtest, um wieder Fleck zu treffen. Um nicht Pi x Daumen höher anhalten zu müssen, klickst Du mit Deinem ZF solange, bis alles paßt.
Und dabei kommen manche ZF eben an ihre Grenze, d.h., deren Höhenverstellbereich reicht nicht aus. Und da kommt dann eine ZF-Montage oder Montageringe ins Spiel, die eine für die entsprechend zu beschießende Entfernung, Vorneigung aufweisen. Das hat den Vorteil, daß Du mit Deinem ZF, im Vergleich zu einer normalen Montage, den Höhenverstellbereich nicht bis zum Ende aufbrauchen mußt.
Ich hoffe, ich habs annähernd verständlich rübergebracht.................
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Zitat von Othmar Beitrag anzeigenDas denke ich auch, dass ein 15fach reichen sollte, nun frage ich mich, wäre ein 20fach nicht von Vorteil um den Einschuss besser zu eruieren, um dementsprchend bessere Korrekturen vorzunehmen?
Hört sich nicht schlecht an!
Die Trefferablage schaut Dein Spotter durch ein Spektiv. Der schaut auch das Schlierenbild ("Trace"), daß das Geschoss auf dem Flug abgibt.
Früher kannten die alten Herren mehr oder weniger nur diese beiden Geräte und alles andere wurde schief angekuckt, ich persönlich denke, dass sich in der Zwischenzeit einiges getan hat und auf dem Markt und qualitativ gute und günstige Produkte vorhanden sein sollten, nur welche!
Nun ist es aber so, daß die Ingenieurskunst sehr vieles gatan hat, um Linsen mit höchster Präzision automatisch zu schleifen.
Dadurch rücken nach meiner Wahrnehmung mehr und mehr preiswerte Podukte in der Qualität näher an hochpreisige ran, während die Produkte gewohnt minderer Qualität immer billiger werden.
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