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Richtig. Deswegen gibt es bei den Gesellschaftajagden auch eine Art Disziplinierung der Jäger: dem Jäger, der das Stück so unwaidmännisch angeschweißt (sprich: krank geschossen) hat, muss, bzw. sollte es abnehmen. Ansonsten war er das letzte Mal eingeladen.
Solche Fehlschüsse sind vergleichsweise harmlos, wenn man liest, was sonst noch so auf Gesellschaftsjagden passiert. Vor einigen Monaten las ich in einer Jagdzeitschrift, dass ein Hundeführer von einem 60-jährigen, frischgebackenen Jäger auf einer Gesellschaftsjagd erschossen wurde, unabsichtlich.
Wie geht man hier denn dann vor? Schießt man vom Stand aus oder lässt man die Bache verenden?
Bei einer Drückjagd wird dem Schützen ein Stand zugewiesen, der bis zum Jagdende unter keinen Umständen verlassen werden darf. Kannst Du das Stück vom Stand aus erlösen, dann nur zu. Siehst Du es nicht mehr, habt Ihr beide Pech gehabt - das Stück klagt und Dich plagt Dein Gewissen...
Sie können dich nicht zum Schuss zwingen! Man hat alle Zeit der Welt und soll sich nicht vom Prüfer unter Druck setzen lassen. Und nicht den Stand verlassen! Bei mir hat er es mit einer angeschweißten Bache versucht "Sie hören sie im Graben leiden, es sind doch nur 10m. Erlösen sie das Tier."
Wie geht man hier denn dann vor? Schießt man vom Stand aus oder lässt man die Bache verenden?
Warum reiten die eigentlich so auf den Drillingen rum? Die Waffenart kommt doch, Gottseidank, langsam aus der Mode. Den Umgang damit finde ich gelinde gesagt recht kompliziert, grade in Stresssituationen sind da doch Unfälle vorprogrammiert.
Was er gefragt hat kam bei uns auf die Vornote an.
Ich war mit 2 Vorbenotet und bei mir wollte er ein paar Details zu Munition und Optiken wissen, was ich bei einer Waffenstörung (Pistole, Repetierer und SLB) machen würde, Handhabung an der Pistole mit simuliertem Fangschuss auf ein im Graben liegendes, angefahrenes Reh (nicht das eigene Revier) mit Menschenmenge drum herum (inkl. Rechtliche Aspekte).
Pistole musste ich nur kurz prüfen, weil er angegeben hat es ist meine eigene Pistole, die ich nach dem persönlichen reinigen aus meinem Schrank genommen habe. Also im Prinzip ok. Trozdem wollte er das ich durch den Lauf schaue.
Bei der Pistole ist dem Prüfer sehr wichtig, dass man wenn das Stück abgefangen ist als erstes das Magazin entnimmt, sichert und dann die verbleibende Patrone entlädt und auffängt.
Bei der Jagdsimulation (Treibjagd) versuchen sie einen zu verwirren mit verschiedenem Wild. Sie wollen dabei sehen, dass man am Drilling nicht durcheinander kommt und mit Schrot auf Schwarzwild schießt. Wichtig ist hier, dass man beim Nachladen die Munition aus der richtigen Tasche nimmt (sollte man vorher sagen, Schrot rechts, FLG links, Kugel in der Brusttasche zb).
Sie können dich nicht zum Schuss zwingen! Man hat alle Zeit der Welt und soll sich nicht vom Prüfer unter Druck setzen lassen. Und nicht den Stand verlassen! Bei mir hat er es mit einer angeschweißten Bache versucht "Sie hören sie im Graben leiden, es sind doch nur 10m. Erlösen sie das Tier."
Und wie hier schon gesagt, vor jedem Hindernis entladen!
Kommunikation ist sehr wichtig. Ich habe jeden Handgriff kommentiert und man sollte sich auch nicht scheuen, fragen zur simulierten Situation zu stellen. Sicheren Umgang mit der Waffe setze ich jetzt mal voraus, seine Mündung sollte man schon unter Kontrolle haben.
Geprüft wurde auf den uns bekannten Waffen:
Blaser R93
K98 mit deutschem Stecher
Drilling
Revolver
Pistole
Ja, das geht schneller, als man denkt. Am besten ist, man hat eine feste Reihenfolge bei der Waffenhandhabung, die man sich hinter die Ohren schreibt:
1. Sichern
2. Entstechen
3. Brechen/Verschluss öffnen
4. Ladekontrolle
5. Laufkontrolle
6. Kaliberkontrolle (an Waffe, Magazin und Patronen)
Punkt 2, 5 und 6 werden gerne und am häufigsten vergessen, führt daher auch zu den meisten Durchfallern.
Genau, wir mussten folgende Waffen beherrschen:
-Drilling
-Blaser Bockbüchsflinte mit Handspanner
-98er mit deutschem Stecher
-Bockflinte
-Revolver
Walther PP
Davon wurden bei uns ca. 3-4 ausgesucht wo man dann diese Sicherheitsprüfung durchführen musste. Das schwierige kommt aber anschließend, die Szenarien. Der Prüfer simuliert praktisch eine Situation am Schießstand oder auf der Jagd.
Man muss sich ein par Dinge einprägen und darf sich vom Prüfer nicht verunsichern lassen oder gar Hektisch werden. Das wichtigste ist:
-Wenn man am Schießstand oder im Revier ankommt nochmal Sicherheitskontrolle (Lauf, Stecher)
-vor jedem Hindernis entladen, dann durch den Lauf schauen und Stecher kontrollieren
-eine eingestochene Waffe nie entsichern
-hat man die waffe entsichert oder gar eingestochen und der prüfer versucht einen in ein gespräch zu verwickeln zuerst sichern und entstechen, dann reden (war mein problem im kurs)
-Bevor man schießt immer Sprüchlein aufsagen (Stück angesprochen, Vorder- und Hintergrund frei, Kugelfang gegeben oder Gefährdungsbereich frei)
Wenn der Prüfer natürlich sagt das Reh steht auf einem Grat und man sagt diesen Spruch dann ist das natürlich schlecht.
Wenn man etwas von diesen Sachen vergisst ist man eigentlich schon durchgefallen. Nebenbei werden noch grundlegende Dinge gefragt, z.B. mit welchem Schrotlauf schieße ich und warum, in welchem wird beim Drilling ein Einstecklauf eingebaut wenn der Stecher genutzt werden soll, wie errechnet sich der Gefährdungsberreich bei Schrot usw.
Ja, das geht schneller, als man denkt. Am besten ist, man hat eine feste Reihenfolge bei der Waffenhandhabung ...
Sind die jeweiligen Waffen vorgegeben? Ich mein, weiß man im Vorfeld schon, welche Waffen da zu händeln sind? Prüft man auch den Beschuss (Beschusszeichen)?
P.S. Und was prüft man mit dem Blick in den Lauf? Laufstecker, Dreck ... Hey Sportsfreund, können Sie mich noch sehen?
Hey Jungs, auch von mir herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!
P.S. Wie sieht denn die Waffenhandhabung eigentlich so im Detail aus? Was wird da alles abgefragt? Da sollen ja auch Sportschützen ganz gerne mal durchrasseln
Alles geschafft, komm gerade von der Handhabung- und Schießprüfung
Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!
Jap, Waffenhandhabung stand auch bei uns unter dem Zero Tolerance Stern und ich hätte in meiner Aufregung fast vergessen durch den Lauf meiner KW zu schauen
Ein räuspern vom Prüfer hat mich aber da gerettet.
Finde ich aber auch angebracht. Was so mancher Prüfling dort für eine Handhabung an den Tag gelegt hat nicht zu beschreiben.
Ich finde es einerseits gut dass die Waffenhandhabung so streng gehandhabt wird und andererseits schon ein bisschen hart, durch Aufregung kann wirklich jeder etwas vergessen. Und wenn man dann noch recht Pech mit den Prüfern hat kann es schon schwierig werden. Unsere waren allerdings in Ordnung, keine überflüssigen Szenarien, keine Versuche einen mit Gewalt in die Pfanne zu hauen.
Die meisten sind halt wegen "Kleinigkeiten" durchgefallen, mehrere z.B. weil sie im Szenario mit der Kurzwaffe am Stand waren und vergessen haben nochmal durch den Lauf zu sehen, darauf wird halt Wert gelegt.
Teilweise waren es aber auch gravierende Fehler, einer wollte beim Drilling einstechen und dachte halt der hätte einen deutschen Stecher, linker Schrotlauf abgeschossen. Sollte eigentlich nicht passieren, schließlich hat man mit genau diesen Waffen im Kurs geübt, wenn es denn ein guter war.
Schon klar. Nur muß man sich bewust sein, das man, wenn man denn Waffen führt, sich mit diesen zu 100% auskennt.
Bei der Hälfte der Arbeit im Revier liegt eine geeignete Büchse im Auto, technisch unkompliziert.
Ich habe aus diesem Grunde keine Selbstladebüchse, da mich der Umgang damit in anspruchsvollen Situationen überfordert. Als Kurzwaffe führe ich einen Revolver, der ist auch recht übersichtlich.
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