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Nachdem Michael meinen SKS welchen ich fälschlicherweise als Chinesen vorgestellt hatte (http://waffen-welt.de/showthread.php?t=450),diesen bei seinem Besuch nun zweifelsfrei als Russe mit falschem Bajonett identifiziert hat, habe ich mich ein wenig nach einem stimmigen Bajonett dafür umgesehen.
Wie er mir schon prophezeit hat sind diese nicht einfach zu finden, stattdessen ist mir zufälligerweise ein weiterer waschechter Simonov über den Weg gelaufen. Vom Zustand her gar nicht so schlecht, interessant ist aber der deutsche Beschuss auf dem Lauf sowie das ausgebohrte Gewinde an der Bajonetthalterung. Dazu wird mir der Gunner bestimmt Auskunft geben können, wann, wie und warum das so mal erlaubt bzw. nicht erlaubt war.
Also, grundsätzlich ist der SKS in D verboten, da er ohne wenn und aber unter KWKG (Kriegswaffenkontrollgesetz) fällt.
Er wurde nach '45 entwickelt, darf also auch nicht aus Originalteilen "zivilisiert" werden.
In den 90'er Jahren des vorigen Jahrhunderts ( klingt immer wieder gut) gab es trotzdem für ganz Kurze Zeit SKS's zu kaufen (Warum: ?????), die auch zunächst problemlos in die WBK'en (Waffenbesitzkarten) eingetragen wurden, bis beim BKA (Bundeskriminalamt)jemand wach wurde und das Ganze stoppte. Wer bis dato einen SKS erworben hatte, konnte eine Ausnahmegenehmigung beantragen, 500DM zahlen und ihn behalten.
Nach dem damals geltenden Vorschriften durften ehemalige Militärwaffen bestimmte "Anscheinspunkte" nicht aufweisen:
Sie durften keine Kornschutzbacken haben (Garand, .30M1 Carbine),
die Visiere durften nicht über 300m reichen (z.b. Schweißpunkt auf 98'er-Visieren und an Garand-Dioptern),
die Bajonetaufnahmen mußten entfernt werden,
der böse, böse Schaftdurchbruch am Carbine mußte verkittet werden,
MFD's und gelochte Handschutze waren tabu, uns so mancher Unsinn noch....
Trotzdem kamen immer wieder Gewehre auch in den gewerblichen Handel, deren Abänderungen, sagen wir mal, großzügig gehandhabt worden waren, was glücklicherweise auch kaum jemanden störte.
2002 war damit mit den neuen WaffG glücklicherweise Schluß,
der einzige Rest des Anscheinsparagraphen äußert sich darin, daß "Halbautomatische Sportgewehre, die Vollautomaten gleichen", Patronen mit einer Hülsenlänge ab/über 40mm verschießen müßen, somit sind für solche Waffen die 7,62mmx39, 9mmx19 und .22lfB für Sportschützen tabu, seltsamerweise nicht die .30M1 Carbine (?!), obwohl es ja damal auch den M2 gegeben haben soll...
Für Schweizer soweit alles klar?
Glaubt bloß nicht, ich hätte das wirklich alles verstanden!
kopfschüttelnd grüßt
der Gunner
Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)
Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
, aktueller denn je)
Sowas in der Art habe ich mir auch gedacht. Durfte man denn damit danach auch noch schiessen wenn man im Besitz der Ausnahmegenehmigung war?
Beim genaueren betrachten habe ich gestern noch feststellen müssen, dass das Magazin auch noch mittels einem Querstift blockiert wurde. Vermutlich auf zwei Patronen.
Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben
Ich werde die Waffe aber so lassen wie sie ist, von aussen sind die Änderungen nicht zusehen. Da das Gewehr ohnehin den Platz des anderen Simonov einehmen wird ist diese Magazinänderung auch nicht weiter tragisch.
Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben
Weil es ein originaler russ. SKS ist.
Der hat zwar in Ägypten seinen Dienst getan
und wurde dann unter anderen in Deutschland über Frankonia
in den Zivilmarkt mit den beschriebenen Änderungen verkauft.
In jetzt über zwei Jahrzehnten (wie sich das anhört)
immer noch ein zuverlässiger Begleiter im Revier.
100% zuverlässig bei jeder Witterung.
Sowas kann doch heute keiner mehr bauen.
Was weist denn Deiner Meinung nach auf Ägypten und Frankonia hin?
Ich sehe an E.HunteRs Waffe weder arabische Stempel noch das FWW-Signet von Frankonia?!
Neugierig grüßt
der Gunner
Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)
Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
, aktueller denn je)
[QUOTEWas weist denn Deiner Meinung nach auf Ägypten und Frankonia hin?
[/QUOTE]
Hi gunner,
ob dieser jetzt von Frankonia vertrieben worden ist,
kann ich nicht sagen da wie Du schon berichtet hast das typische
Frankonia Kürzel nicht zu erkenne ist.
Aber,
folgendes weist auf einen deutschen Export hin.
- Beschußwappen vom BA Mellrichstadt.
- Magazin auf zwei Schuß begrenzt
- das ausgebohrte Bajo-Gewinde
- die Fragmente von arabischen Schriftzeichen unten am Schaft
- dieser eben in der typischen sehr dunklen Farbe mit Klarlack überzogen
Leider bin ich zur Zeit noch beruflich unterwegs.
Werde aber,
sobald ich wieder im Lande bin Bilder von meinen SKS Einstellen.
OK ?
folgendes weist auf einen deutschen Export hin.
- Beschußwappen vom BA Mellrichstadt.
- Magazin auf zwei Schuß begrenzt
- das ausgebohrte Bajo-Gewinde
- die Fragmente von arabischen Schriftzeichen unten am Schaft
- dieser eben in der typischen sehr dunklen Farbe mit Klarlack überzogen
(...) „Riemen hat er nicht mehr gefunden, aber das "passende" Bajonett mit Messerklinge ist dabei!” (...)
Ebenfalls Glückwunsch zum Simonow !
Matthias, was den Gewehrriemen angeht, da kannst du getrost den oliv-farbenen vom russ. AKM/AKMS nehmen. Notfalls tut's aber auch der vom AK-74, wie er bei der NVA gebräuchlich war. Der ist lediglich von der Farbe (blau-grau) her nicht stimmig.
Kanne
„Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach.”
(Michail Timofejewitsch Kalaschnikow)
Glückwunsch! Ich bzw. mein Vater möchten ja auch eins von diesen Stücken haben, aber das wird wohl ein Traum bleiben. Außerdem soll es dann auch das gleiche Gewehr sein mit dem mein Vater früher im Wachregiment gedient hat. (Verchromtes Bajonett sowie Verschluss und Schaftplatte in Chrom)
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