- Seriefeuerwaffe mit hoher Kadenz
- Gute Präzision und Wirkung auf Distanzen bis 400m evtl. bis 600m
- Maximal 5kg schwer
- Nicht länger als 100cm
Verwendet werden sollte die neue Waffe als Ersatz sowohl für den Karabiner und die Maschinenpistolen, als auch für das leichte Maschinengewehr Mod.25.
Während man der Waffenfabrik Bern den Auftrag erteilte eine Waffe mit den geforderten Eigenschaften in einem neuen kleineren Kaliber (Angelehnt an die deutsche Kurzpatrone) zu entwickeln, trieb man bei der SIG die Entwicklung einer Automatenwaffe für die altbewährte GP11 voran.
Im laufe des Jahres 1954 wurde an höherer Stelle des EMD, sowohl aus logistischen Gründen als auch im Hinblick auf genügende Leistung bei Grossen Entfernungen vorgeschlagen, bei der leistungsfähigen Einheitspatrone GP11 zu bleiben. Diesem Vorschlag schloss sich im Juni 1955 die eidgenössische Landesverteidigungskommission an, was folglich dann zu der Empfehlung für das von der SIG vorgelegte Sturmgewehrmodell führte. Dieses wurde dann Ende 1956 von den zuständigen Behörden als neue Einheitswaffe ausgewählt, und nach kleineren Anlaufschwierigkeiten konnte die Produktion des Stgw.57 im Jahr 1958 eingeleitet werden.
Produziert wurden zwischen 1958 und 1983 fast eine Million Sturmgewehre 57. Auch als halbautomat (PE57) wurde die Waffe für den Zivilmarkt gebaut, allerdings nur in sehr geringer Stückzahl.
Die sowohl in Grösse als auch Gewicht etwas überdimensionierte Waffe (110cm lang und ungeladen 5.7kg schwer) ist wohl besonders bei der Truppe nicht nur auf Begeisterung gestossen. Das Gewehr ist aber äusserst robust und widerstandsfähig, weswegen man der Waffe oft nachsagt, sie sei untödlich.
Zumindest bei Sportschützen erfreut sich das Stgw.57 seit ein paar Jahren wieder grosser Beliebtheit da es mit gewissen Technischen Hilfsmittel durchaus als Sportgerät mithalten kann.
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