letzte Woche konnte ich folgendes Gewehr M91/30 in meine Sammlung einreihen.
Es handelt sich um ein Deko-Gewehr mit allen notwendigen Abänderungen.
Importiert wurde es von „Orion“ (Zeughaus-Hege Überlingen).
Das Gewehr wurde 1942 in Ishevsk hergestellt. Also allgemein nichts Dolles, da eins von über 2,8 Millionen.
Es wurde nach dem Krieg werksüberholt und ist nicht mehr nummerngleich.
Der Schaft wurde scheinbar komplett erneuert, da die Riemenösenverstärkungen nicht zu einem Fertigungsjahr 1942 passen. Ab 1934 wurden die aufwendigen Verstärkungen (hier noch mit zwei Schrauben) gegen einfache umgebogene Bleche ersetzt. Der Schaft weißt bis auf die Schaftkappe keine Nummern oder Stempel auf. Die Schaftkappe ist wiederum nummerngleich zum Lauf. Ich denke daher, dass die Holzteile getauscht wurden, die Schaftkappe aber nur neu brüniert wurde und dann wieder angebaut wurde.
Um das Chaos perfekt zu machen besitzt der Oberring auch den „Tula-Stern“ (kleiner Stern, der auf nahezu allen Waffenteilen aus Tula zu finden ist)
Hier jetzt noch einige Bilder.
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