Die vorhandenen MG3 sind so ausgeleiert dass sie schon in der Einsatzvorbereitung für den Kroatien-Einsatz in den 90ern reihenweise zusammengebrochen sind. Jetzt ist man halt so weit, dass die Ersatzteile ausgehen und man sich nach einem Ersatz umsieht.
Das MG3 auf einen Stand zu bringen, der den heutigen Anforderungen entspricht ist ja relativ einfach, siehe das verlinkte Bild oben. Man muss aber dann auch eine völlig neue Fertigungslinie aufbauen, Grund siehe oben, wenn man nicht grad von wahlweise einem Schwellenland oder einem Land der 3. Welt abhängig sein will.
Ob das MG3 mit seinem extrem hohen Munitionsverbrauch der Weisheit letzter Schluss ist wage ich auch zu bezweifeln, diesen Sonderweg hat seither kein Konstrukteur wiederholt.
Von der 7,62x51mm weg zu irgendwelchen Exoten zu gehen, naja, da kann man einfach nur müde lächeln. Vor allem die 6.8mm SPC, deren aussenballistische Leistungen kaum besser sind als die der 5,56x45mm. Damit meine ich Rasanz, GEE, durchgehender Visierbereich. Der Infanteriegruppe ein 5. oder 6. (?) Kaliber (nach 4,7/5,56/7,62/9mm/40mm auf Zugebene dann noch .300WinMag, 12,7x99 und 40mmHV) auf´s Auge zu drücken, damit man ja für jede Anwendung ein extra Kaliber hat? Blödsinn. Wenn für das MG auf Gruppenebene mehr Punch gefragt ist, dann ein Minimi in 7,62mm.
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