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    Gewalt in Deutschland - Besonnen gegen Angst und Hetze angehen

    Der Tagesspiegel aus Berlin gießt in seiner Webausgabe zumindest kein Öl ins Feuer wie es leider die ARD veranstaltet, sondern mahnt zur Besonnenheit.

    "von Gerd Nowakowski

    Würzburg, München, Reutlingen, Ansbach: Es gilt zu trennen, nicht einfach Dinge zusammenzuwerfen. Es ist nicht die Stunde von Hysterie und Hektik. Ein Kommentar.

    Hört das nicht mehr auf? Würzburg, München, Reutlingen und nun auch noch Ansbach. Ein unerträglicher Takt der Gewalt erschüttert Deutschland. Jeden Tag schleicht sich die Angst mehr in unser Leben und wächst wie ein bösartiger Tumor. Nach dem Blutbad in München und dem Axt-Angriff eines Asylbewerbers im Namen des IS nun das erste Selbstmordattentat in Deutschland? Das legt zumindest ein gefundenes Bekennervideo nahe.
    Egal, welches Motiv sie antrieb, im Entsetzen vermischen sich die Taten unheilvoll. Sie bestimmen Alltag und Gespräche und lassen bange Gedanken aufkommen. Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig angesichts der Abscheulichkeiten. Und versuchen, sich einer umfassend wirkenden Bedrohung mit scheinbar schlüssigen Erklärungsmustern zu erwehren.

    Aus der Hilflosigkeit des Einzelnen darf aber keine Spirale der Angst werden. Sie würde das Land nachhaltig verändern. In diesem Moment einer rasenden Emotionalisierung ist es nötig, die verunsicherte Nation zu beruhigen. Gelingen wird das in keinem Fall mit dem schnellen Rückgriff von Politikern auf abgehalfterte Forderungen.
    Wer lässt sich schon noch beruhigen mit der Forderung nach schärferen Waffengesetzen, dem Verbot von Ego-Shooter-Spielen oder dem Vorstoß für den Einsatz der Bundeswehr bei Terrorattacken.
    Das alles hilft nicht gegen die größte Gefahr dieser Tage: eine drohende Spaltung der Gesellschaft und das schwindende Sicherheitsempfinden.
    Gegen die Angst, gegen Hysterie, gegen deformierte Nachrichten und falsche Anschuldigungen
    Hetzerische Sprüche der AfD schlugen nach dem Münchner Amoklauf noch auf die Urheber zurück, weil es sich beim Täter „nur“ um einen psychisch kranken Jugendlichen handelte. Nach der Explosion in Ansbach aber wird die Hetze von Populisten gegen Ausländer und Flüchtlinge erfolgreich in die Zweitverwertung gehen – und kann auch verfangen.
    Zur Glaubwürdigkeit trägt bei, ehrlich zu sein, nicht abzutun, dass drei der vier Taten von Flüchtlingen verübt wurden. Nur dann kann Politik dagegenhalten, wenn Stimmung gegen alle Asylsuchenden gemacht wird. Die voreilig bösartigen Spekulationen der Rechtspopulisten zum Täter von München werden auch durch Taten von Ansbach und Reutlingen nicht richtiger. Jetzt ist es Aufgabe der demokratischen Öffentlichkeit, ruhige Entschlossenheit zu zeigen – gegen die Angst, gegen Hysterie, gegen deformierte Nachrichten und falsche Anschuldigungen.

    Münchner Mordtat ist anders gelagert als der Würzburger Axt-Angriff

    Mit Härte allein ist der Kampf um die Köpfe nicht zu gewinnen. Professionelle Einsatzkonzepte der Polizei und eine sensible Aufmerksamkeit für psychisch labile oder sich radikalisierende Menschen sind wichtig, ob Flüchtlinge oder Deutsche. Auch verlässlich arbeitende Sicherheitsbehörden helfen gegen die Verunsicherung. Daneben aber sind Empathie und offen gezeigte Emotion, sprich Betroffenheit, der verantwortlichen Politiker unverzichtbar. Sie zeigt trauernden Angehörigen und traumatisierten Opfern von Attacken die Solidarität der Deutschen, und sie signalisiert, dass die Ängste der Menschen ernst genommen werden.
    Wachsam und besonnen zu bleiben, darum geht es dieser Tage, da hat Innenminister de Maizière recht. Das heißt vor allem, zu trennen, was verschieden ist und nicht zusammengehören darf. Die Münchner Mordtat ist völlig anders gelagert als der Würzburger Axt-Angriff; die Messerattacke von Reutlingen hat nichts gemein mit dem Bombenanschlag des Flüchtlings in Ansbach. Wer Dinge zusammenwirft, die nicht zusammengehören, trägt zu kopflosem Aktionismus bei. Der kann demokratischer Verfasstheit die Luft abschnüren.
    Die Polizei in München hat neben ihrem hervorragenden Einsatz mit ihren Nachrichten vorbildlich gezeigt, wie man mündige Bürger ernst nimmt und ruhig und sachlich informiert. Das ist nicht die Stunde der Hektik, sondern der Besinnung auf die Kräfte des Zusammenhalts unserer Demokratie. Damit das Land nicht kopflos wird."

    Würzburg, München, Reutlingen, Ansbach: Es gilt zu trennen, nicht einfach Dinge zusammenzuwerfen. Es ist nicht die Stunde von Hysterie und Hektik. Ein Kommentar.

    Kommentar


      Also in unserer Regionalzeitung (Kreiszeitung) im Ländle suchst du solche Meldungen vergeblich. Die lese ich auch schon nicht mehr.

      Wobei ich im Bekanntenkreis und in der Bevölkerung positiv bemerke, dass viele von sich aus mittlerweile schon sagen, dass weitere Gesetzesverschärfungen eh nichts bringen, sondern der illegale Waffenhandel bekämpft werden sollte. Vor einem Jahr hat man solche Kommentare noch nicht gehört.


      Grüße

      Thomas
      Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

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        Da die Politiker immer ein Schuldigen suchen, gehe ich stark davon aus das es diesmal die Dekowaffen an den Kragen gehen wird. Das haben sie ja schon länger im Visier.

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          Viel schlimmer.

          Man denkt jetzt doch darüber nach, alle halbautomatischen Waffen in die EU-Waffenrechtsverschärfung als A7-Waffen einzubringen, alle!

          Ich glaube DeMaiziere hat das nach München verlautbart.
          "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
          (Prof. Max Otte)

          Kommentar


            ... wahrscheinlich neuer Terroranschlag in Frankreich:

            Rouen - Dieses Mal trifft es ein Gotteshaus in der Normandie. Bei einer Geiselnahme töten zwei Täter einen Priester. Die Terrormiliz IS reklamiert die Bluttat für sich. Wer waren die Täter?




            mal schauen, wann wir wieder fällig sind? Morgen? Übermorgen?


            Ich denke nicht, dass da was kommen wird. Dafür nimmt der Zug zu schnell fahrt auf und der Ruf nach echten Lösungen wird jeweils lauter*. Die Politik braucht Ergebnisse - im April hat Frankreich die Präsidentschaftswahl und wir im September/Oktober (jeweils 2017) die Bundestagswahl.

            * selbst wenn sie etwas ändern wollen würden, würden diese Ergebnisse bis zu den Wahlen nichts mehr bringen. Der Mist müsste ja auch umgesetzt werden.
            Zuletzt geändert von Classic_911; 26.07.2016, 11:42.

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              Zitat von ernst55 Beitrag anzeigen
              so müssen Presseberichte sein .
              Ab in die Politik mit dem Mann

              Kommentar


                Zitat von babbi Beitrag anzeigen
                Da die Politiker immer ein Schuldigen suchen, gehe ich stark davon aus das es diesmal die Dekowaffen an den Kragen gehen wird. Das haben sie ja schon länger im Visier.
                also meinst du, dass man, nachdem man sie seit 08.04.2016 verschweißt, jetzt dazu übergehen sollte, sie einzuschmelzen und als Barren zu verkaufen ?
                A Wise Man Once Said: "It Is Better To Have It And Not Need It, Than To Need It And Not Have It."

                Kommentar


                  Haben wir doch schon. Seit 8.4. gilt die neue EU-Richtlinie zu Deko-Umbauten. Hier wurde die eh schon strenge deutsche Richtlinie noch verschärft. So dürfen die Baugruppen nicht mehr zerlegbarer sein, genauso wie das Magazin eingeschweißt sein. Zu den Bohrungen im Lauf, den eingeschweißten Stahlbolzen durch das Patronenlager und ggf. die Verschlusshülse/Gehäuse muss nun ein Lauflanger Stahlstab in den Lauf eingeschweißt sein. Da gibt's eine Tabelle, was man für welche Waffe machen muss.
                  Momentan gibt es keine Neudekos. Die BAs nehmen keine neuen Umbauten ab, so lange keine Ausführungsverordnung da ist. Auch wurden die Zertifikate für zertifizierte BüMas widerrufen.
                  Das Auktionshaus Hermann Historica hat sich Dach anwaltlicher Beratung auch dazu entschlossen, in der letzen Frühjahrsauktion keine Dekos mehr anzubieten. Obwohl der Keller voll wäre....
                  Und wenn das so weiter geht, werden die Dinger wie auch Schreckschuß, Signal und Vorderlader noch WBK's-Pflichtig. Dann gibt's wieder Futter für die Hochöfen.....
                  .22lfb, .22Hornet, 6,5Creedmoor, 7x57, .30-30WCF, .30-40Krag, .38-55, 10,75x68, .45-70, 12/70, 9mm Para, .357Mag, .44Magnum, .45ACP .358Norma Magnum.

                  Kommentar


                    Zitat von MiWi Beitrag anzeigen
                    also meinst du, dass man, nachdem man sie seit 08.04.2016 verschweißt, jetzt dazu übergehen sollte, sie einzuschmelzen und als Barren zu verkaufen ?
                    Das geht doch auch nicht. An dem Barren klebt doch dann immer noch das "böse Karma" der ehemaligen Waffe. Ich bin mittlerweile froh, meine letzte Dekowaffe vor ca. 2 Jahren verkauft zu haben.

                    ------

                    Die Vorfälle/Gewaltaten kommen gerade so rasch hinereinander, da fällt es manchem schon schwer, einen eindeutigen Sündenbock zu präsentieren. "Killerspiele", legale Waffen, illegale Waffen, Psycho-Spinner, Flüchtlinge und was weiß ich noch haben wir ja schon durch. Und an den Reaktionen der Politik & Medien sieht man die schiere Hilfs- und (rationelle!) Erklärungslosigkeit. Aber für komplizierte gesellschaftliche Probleme gibt es halt keine einfachen Lösungen. Nur wegen einem Verbot legaler Waffen werden Spinner nicht aufhören, andere umzubringen. Wenigstens scheint ein deutlich zunehmender Teil der Bevölkerung langsam auch dahinter zu kommen und entsprechende Vorderungen der Politik & möchtegern-Weltverbesserer zur Verschärfung der Waffengesetzte, um illegale Waffen zu bekämpfen, als "Quatsch" abzutun.


                    Grüße

                    Thomas
                    Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

                    Kommentar


                      Auf den Schraubenschlüsseln steht dann: Ich war mal ein "Sturmgewehr".

                      Kommentar


                        EU ringt um einheitliches Recht
                        Verschärftes Waffengesetz im Visier



                        Hier als Audiokommentar auf WDR.de vom 26.07.2016

                        Kommentar


                          Es geht nicht darum Terroranschläge zu verhindern.
                          Terroristen halten sich nicht an Waffengesetze.

                          Die eigenen Bürger und die Freiheit sind der Feind.
                          Die sollen bekämpft werden.
                          "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                          (Prof. Max Otte)

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                            Hat die EU bzw. Deutschland am Ende Angst davor es könnte sich eine bewaffnete Bürgerwehr oder Separatisten bilden, wenn es zu bunt wird? Ich rede nicht von Nazis oder sonstigen Glatzköpfen, einfach normale Bürger, die irgendwann die Schnauze voll haben.
                            Für ein freiheitliches Waffenrecht!

                            Si vis pacem para bellum.

                            Kommentar


                              Zitat von Schiessbecher Beitrag anzeigen
                              Hat die EU bzw. Deutschland am Ende Angst davor es könnte sich eine bewaffnete Bürgerwehr oder Separatisten bilden, wenn es zu bunt wird? Ich rede nicht von Nazis oder sonstigen Glatzköpfen, einfach normale Bürger, die irgendwann die Schnauze voll haben.
                              ach was, alles nicht so schlimm. Nach der BPK sagen zwar alle, dass es für den alten Fritz war, was sie gesagt hat, aber keiner haut auf den Tisch, weder in der Partei, noch medial und sagt ihr mal richtig die Meinung (die an Frau Teflon ohnehin nicht haftet)

                              es geht weiter nach dem Motto "Merkel befiel, wir folgen"

                              Um den Bezug zu Deinem Post besser herauszustellen. Die Oberen müssen sich keinen Kopf machen. Zumindest der Deutsche erträgt viel. Daher, keine Gefahr
                              A Wise Man Once Said: "It Is Better To Have It And Not Need It, Than To Need It And Not Have It."

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                                Ja ihr seid eben ein umgängliches Volk, ich kenn das von meinen Arbeitskollegen, Stress gibt es nie mit denen, sei es nun aus dem Rheinland oder dem Osten.

                                Nur, der Krug geht zum Brunnen bis er bricht...
                                Für ein freiheitliches Waffenrecht!

                                Si vis pacem para bellum.

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