Verpflegung und Notrationen, von WH bis Epa

[SUdR]

Finde ich ein interessantes Thema.
Und wenn man bedenkt, wie viele Produkte, die es damals schon gab, auch heute noch gibt.
Wehrmacht Rationen

[polaris]

und demzufolge wurde Margarine fuer die Franzoesische Armee erfunden:

In 1869, Emperor Louis Napoleon III of France offered a prize to anyone who could make a satisfactory substitute for butter, suitable for use by the armed forces and the lower classes. French chemist Hippolyte Mège-Mouriès invented a substance he called oleomargarine, the name of which became shortened to the trade name "margarine". Mège-Mouriés patented the concept in 1869 and expanded his initial manufacturing operation from France but had little commercial success. In 1871, he sold the patent to the Dutch company Jurgens, now part of Unilever. In the same year the German pharmacist Benedict Klein from Cologne founded the first margarine factory "Benedict Klein Margarinewerke", producing the brands Overstolz and Botteram.

[SUdR]

Ein paar Produkte, die es heute noch zu kaufen gibt:
Dalli Haushaltsseife (daher rührt der Ausspruch Dallidalli), Balsen Butterkeks, Overstolz Zigaretten, Pigmentan Sonnenschutz, Chlorodont Zahncreme, Tiroler Nussöl.
Hier Bilder von einem EPA von 1969:

[H&K Schütze]

Sieht viel nahrhafter aus als heute !

Mike

[nafetshtor]

Schmalzfleisch ist bääääh. Ansonsten sind die EPA's ne feine Sache, auch wenn die MRE's besser sind.

[SUdR]

Bei den heutigen Milchgesichtern würde Zwieback und ein Sunkist im EPA reichen

[stefan]

Moin

Schmalzfleisch ist bääääh. Ansonsten sind die EPA's ne feine Sache, auch wenn die MRE's besser sind.

Das mit dem Schmalzfleisch regelt der Hunger, glaube mir.

Bei den heutigen Milchgesichtern würde Zwieback und ein Sunkist im EPA reichen

Sunkist? Bist Du wie ich `62 geboren.? Sunkist war das Getränk meiner Kindheit, wenn ich es denn haben durfte. Dat jibbet nicht mehr. Capri Sonne schon noch.

Ansonsten sollte der Kalorienbedarf übrigens gleichgeblieben sein. Bestenfalls hoffe ich auf eine Anpassung an aktuelle Herstellungsmethoden.

stefan

[SUdR]

Fast. Guter 65er. Aber Sunkist in der Dreieckstüte gabs damals auch schon für uns. Ab und zu mal zum Pausenbrot. Das war dann ein Feiertag. Ätsch, schau mal ich hab ein Sunkist Und hinterher die Tüte aufgeblasen und drauf getreten: PÄNG
Jaja, lang ist es her.

[Sandmann]

Würd ja gern mitlästern aber ich bin selbst erst Jahrgang 89

Sunkist gabs aber bei uns in der Grundschule auch noch, wenn ich mich ned irr. Allerdings ned in Pyramidenform.

[Gunner]

...sie heißt Tetraeder, die Pyramidenform...

[mp40]

Schmalzfleisch ist voll ge..ich meine lecker,zusammen mit Panzerplatten ein Gedicht! Das Hühnerfrikassee fand ich ich immer wie schon mal gegessen und ausgek..t. Buuä

[Wombataillon]

Diese Sunkist Dinger kenne ich auch noch glaube ich. Jg. 85

Insbesondere in der späteren Phase des Krieges wären von diesen eisernen Rationen einige mehr an der Ostfront nötig gewesen...

Zum glück war die Wehrmacht damals noch größtenteils auf Pferde als Transportmitteln angewiesen, die man verspeisen konnte.

[H&K Schütze]

Diese Sunkist Dinger kenne ich auch noch glaube ich. Jg. 85

Insbesondere in der späteren Phase des Krieges wären von diesen eisernen Rationen einige mehr an der Ostfront nötig gewesen...

Zum glück war die Wehrmacht damals noch größtenteils auf Pferde als Transportmitteln angewiesen, die man verspeisen konnte.

Ich denke, da bist Du falsch informiert. Zu fressen, gabs immer genug solange der Nachschub rollte und es keine Einkesselung gab. Gerade als der Krieg wieder nach Deutschland zurück gekommen ist, mangelte es nicht an Verpflegung für die Truppe sondern an Muntion für schwere Waffen und an vielen Frontabschnitten an schweren Waffen. Auch die Kasernen waren voll mit Verpflegung und wurden nach Kriegsende durch die Bevölkerung geplündert.

Mike

[mercury]

Wow, das wusste ich nicht. Dachte auch immer, dass gegen Kriegsende die Verpflegung mehr schlecht als recht war. Danke für die Info!

btw: hast du zufällig ne Quelle wo das Thema behandelt wird?

[stefan]

Moin


Wir sind zwar OT, aber zur Klärung:

Ich denke, da bist Du falsch informiert. Zu fressen, gabs immer genug solange der Nachschub rollte und es keine Einkesselung gab. Gerade als der Krieg wieder nach Deutschland zurück gekommen ist, mangelte es nicht an Verpflegung für die Truppe sondern an Muntion für schwere Waffen und an vielen Frontabschnitten an schweren Waffen. Auch die Kasernen waren voll mit Verpflegung und wurden nach Kriegsende durch die Bevölkerung geplündert.

Mike

Zwei seriöse Zeitzeugen aus meiner Verwandschaft erzählten mir ganz andere Sachen. Mein Großvater väterlicher Seits war in Afrika und der Vater meiner Mutter durfte nach Rusland reisen. Beides im Zeitraum `39-`45.
Während es in Afrika offenbar wenig bis nichts gab (ohne Einkesselung), soll es in Rusland durchaus Essen gegeben haben, vorausgesetzt man fand wen, dem man es abnehmen konnte.

Ein ehemaliger Arbeitskollege, der bei der U- Flotille war erzählte von einer guten Versorgungslage. Ein anderer, der in der Normandie war das Gegenteil....

stefan