P08 gefunden

[hupenjohn]

Hallo zusammen,

ich habe bei Renovierungsarbeiten eine Waffe gefunden. Da ich mich absolut null auskenne, habe ich nach ein paar Internet Recherchen herausgefunden das es sich wohl um eine P08 handelt und jetzt nicht soooo der ultimative Sammlerwert hat.

Dennoch würde ich sie sehr gerne verkaufen da wir im Moment echt jeden Cent gebrauchen können. Daher einige Fragen:

1. An wen kann ich mich dazu wenden? An einen Büchsenmacher? Schützenverein? Fachhandel?

2. Was sind die Voraussetzungen für den Verkauf? Brauch ich dafür eine Art Genehmigung?

3. Was ist diese eigentlich ca. Wert? Klar, das lässt sich pauschal wahrscheinlich nicht genau sagen, das einzige das ich sagen kann ist, dass sie auf "mich" einen sehr guten, gepflegten Eindruck macht. Was aber nichts zu bedeuten hat Sie hat u.a. oben drauf eine Gravur "1914". Nehme mal an das es sich hierbei um das Herstellungsdatum handelt!? Soll ich evtl. ein paar Bilder hochladen?

Hoffe Ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen.
Liebe Grüße
hupenjohn

[Saschu]

...Soll ich evtl. ein paar Bilder hochladen?...

Ja, mach das mal. Und schreib deine Adresse mit dazu. Dann brauchst du dir auch keine Gedanken mehr über den weiteren Ablauf zu machen.

[Matcher]

Die richtige Vorgehensweise bringt dich zum Fundbüro. Danach wird geprüft, ob die Waffe bei irgendwelchen Delikten verwendet wurde. Wenn sich dann nach einer Zeit kein Besitzer meldet geht die Waffe in deinen Besitz über, wenn du die Sachkunde nachweisen kannst. Das Ganze dauert aber seine Zeit.

Nix mit schneller Kohle.

[Frank]

Hallo zusammen,

ich habe bei Renovierungsarbeiten eine Waffe gefunden...........

Soll des öfteren mal vorkommen!

zum Rest nur zwei Worte: Vergiss es!

Entweder Du rufst Die Polizei an, die mögen bitte das Ding abholen oder Du flext es klein und gibst die Einzelteile unter leichtem Rühren in den Hausmüll.
Der erste Vorschlag kann bereits in Stress ausarten! Möglicherweise darfst Du das eine oder andere Mal auf der Wache antanzen und es wird ein Protokoll aufgenommen. Vom legalisieren und verkaufen mal ganz zu schweigen.
Und komme bitte nicht auf die Idee, dir den Püster in die Tasche zu stecken und den Fund selbst bei der Polizeiwache auf den Thresen zu legen.

Welchen Weg Du nehmen möchtest, bleibt Dir überlassen.

Gruß
Frank

[SUdR]

Weg 1: Flex und in den Schrott damit.
Weg 2: einem Berechtigten übergeben, der die 08 dann der zuständigen Behörde übergibt.
Selber würde ich die 08 nicht abliefern. Du bekommst nur Stress und Ärger mit unseren volksnahen Behörden!

[GGG]

... oder Du flext es klein und gibst die Einzelteile unter leichtem Rühren in den Hausmüll.

Na das wäre doch schade!

Nene, einfach schön den offiziellen Weg gehen ... das wird zwar manchen Behörden nicht passen und man wird selber sicherlich etwas Arbeit bekommen, aber das sollte es einem wert sein. Das Gesetz bietet Möglichkeiten, die Pistole am Leben zu erhalten und diese sollte man auch nutzen

1. Also, Du rufst jetzt die Polizei und meldest den Fund.

2. Die nehmen das Teil mit und machen ein Protokoll mit Dir.

3. Du solltest unbedingt gleich sagen, daß Du den Fundgegenstand NICHT abgeben möchtest und ihn nach Abschluß eventueller kriminaltechnischer Untersuchungen zur weiteren Verwertung haben möchtest.

4. Es wird dann also ein Weilchen dauern, da ja bei Fundsachen erstmal gewartet werden muß, ob sich nicht der "Verlierer" meldet.

5. Nach einer bestimmten Frist (weiß ich jetzt nicht auswendig), hast Du Anspruch auf die Fundsache.

6. Jetzt geht die Arbeit los: Du mußt mit der Polizei oder der waffenrechtlich zuständigen Behörde abklären, daß die Waffe DIREKT an einen Berechtigten übergeben wird (z.B. einen Büchsenmacher), der sie dann entweder erwirbt oder für Dich verkauft. Das ist vollkommen legal, kann aber eine Menge Stress verursachen. Du mußt Dir eben überlegen, ob es Dir das wert ist.

Schau mal hier §37 WaffG:

http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__37.html

[Mounty]

Selber würde ich die 08 nicht abliefern. Du bekommst nur Stress und Ärger mit unseren volksnahen Behörden!

Das hat mit mangelnder volksnähe nichts zu tun. Es ist halt mal klar geregelt, dass man so ein Teil nicht irgendwo hin schlepp, sonst könnt ja jeder mit ner Knarre rumrennen und "hab ich gefunden, wollte ich abgeben, ehrlich" daherkommen. Irgendwo ist halt mal eine Grenze.
Die Anzeigen, von denen man immer wieder gerne hört, sind eigentlich "erforderlich" um eine gewisse rechtliche Sicherheit und eine neutrale Beurteilung durch Strafverfolgungsbehörden sicherzustellen.

Einfach mal die Polizei oder beim Amt anrufen und fragen.

[SUdR]

Das hat mit mangelnder volksnähe nichts zu tun. Es ist halt mal klar geregelt, dass man so ein Teil nicht irgendwo hin schlepp, sonst könnt ja jeder mit ner Knarre rumrennen und "hab ich gefunden, wollte ich abgeben, ehrlich" daherkommen. Irgendwo ist halt mal eine Grenze.
Die Anzeigen, von denen man immer wieder gerne hört, sind eigentlich "erforderlich" um eine gewisse rechtliche Sicherheit und eine neutrale Beurteilung durch Strafverfolgungsbehörden sicherzustellen.

Einfach mal die Polizei oder beim Amt anrufen und fragen.

Ja ganz genau. Nur so ist der Rechtsweg. Und der muss eingehalten werden, komme was da wolle. Es geht ja um die öffentliche Sicherheit. Gott sei Dank haben wir noch Beamte und Bürger, die sich auf geltendes Recht berufen und strikt danach leben und handeln. Und Anzeigen sind dringend erforderlich, weil was hätte der Wasserkopf sonst für eine Daseinsberechtigung. Recht muss Recht bleiben! Wo kämen wir denn da sonst hin.

[Sandmann]

Vernichten, das wäre ja grausam! Als würde ein Oldtimerliebhaber einen gut erhaltenen Oldtimer in ner Scheune finden und diesen verschrotten lassen müsste. Würde es nicht machen und rate es auch niemanden aber wenn das die einzigste Alternative wär, wär das beste sie wieder dahin zu packen wo sie hergekommen ist und alles zu vergessen.

[Nighthawk]

Mal sehen wann das endlich aufhört, das irgendjemand einen Tip bekommen will, wie und an wen man am Besten eine Illegale illegal verkauft um uns dann ordentlich journalistisch in die Pfanne hauen zu können nach dem Motto:

"Guck mal, die in der Waffenwelt handeln mit illegalen Waffen"

[Mounty]

Ja ganz genau. Nur so ist der Rechtsweg. Und der muss eingehalten werden, komme was da wolle. Es geht ja um die öffentliche Sicherheit. Gott sei Dank haben wir noch Beamte und Bürger, die sich auf geltendes Recht berufen und strikt danach leben und handeln. Und Anzeigen sind dringend erforderlich, weil was hätte der Wasserkopf sonst für eine Daseinsberechtigung. Recht muss Recht bleiben! Wo kämen wir denn da sonst hin.

Ja, typisch bla. Hier mal ein paar Fakten.

Hier gehts mit Sicherheit nicht um die öffentliche Sicherheit, sondern um den Kragen des Beamten.
Hier nichts zu veranlassen nennt sich Strafvereitelung im Amt, ein Vergehen nach dem WaffG und je nach dem, wo das Teil landet, noch einiges mehr. Von Unterschlagung bis Verstrickungsbruch bis Vorteilsannahme.

Das reicht aus dem Stand für ein paar Monate Bewährung. Da ist nichts mehr mit Geldstrafe. Und weils noch nicht reicht, kommt noch ein Diszi hintenrein. Natürlich mit dem Ziel der Entlassung, weil unter 6 Monate kriegst du da nicht. Da kannst froh sein, wenn du unter 1 Jahr Freiheitsstrafe bleibst. Immerhin wäre dann das Diszi kürzer, weil ab 1 Jahr biste eh weg.

Ich wollte mal einen neuwertigen K98, den eine Oma abgegeben hatte, offiziell als Berechtigter kaufen und auf die Gelbe eintragen lassen. Selbst hier verschafft man sich einen dienstwidrigen Vorteil. Das hab ich mal schnell bleiben lassen.

Und eine Anzeige ist keine Kampfansage, sondern nur eine Mitteilung an eine entscheidungsberechtigte Behörde. Und die stellen solche Waffenabgaben idR ein.

Nur damit du mal ne Größenordnung hast, wegen dem Wasserkopf.

Ich lass mich doch nicht ruinieren, nur weils Steuerzahlerchen unangenehm ist.

[Motmeister23]

Ich meine auch, das der Themensteller uns hochnehmen will. (Wäre zu schön um Wahr zu sein.....mjam,mjam 08)

Aber wenn es wahr ist.....was dann? Ich kann mir schon vorstellen, das ein "unbedarfter" User diese Frage stellen sollte. Viele Bauarbeiter finden scharfe Waffen in Abbruchhäusern. (WWII)
Also, die Antworten hier sind schon hilfreich, aber nicht sofort an einen "Troll" denken.

[H&K Schütze]

So selten ist es nicht wie man glaubt ! Gut, ich habe nun den Vorteil in einem ehemaligen Kampf und Garnisionsgebiet zu leben und zu arbeiten aber wenigstens 1 x die Woche wird uns (KMBD der Polizei Brandenburg) direkt vom Finder oder über die Ordnungsämter eine gut erhaltene Waffe oder Munition gemeldet und von uns zur Vernichtung in der Regel am Fundort oder der Polizeiwache übernommen. Nicht selten sind Standartwaffen wie Luger 08, P38, Walter PP oder PPK, Sauer & Sohn 38, K98k und viele andere dabei.
Es liegen noch genug rum .

Mike

[bierdimpfe]

von uns zur Vernichtung in der Regel am Fundort oder der Polizeiwache übernommen.

Typisch Bananenrepublik

[EL LOBO]

Typisch Bananenrepublik

Was hat das jetzt mit Bananenrepublik zu tun....

Es gibt den Rechtsweg, aber der dauert dem Finder anscheinend zu lange,
da er bei seiner Internet Suche sicher schon ein paar Preise für WK-I 08
gelesen hat und ihm nun das €-Zeichen auf der Stirn steht...

Gruß Wolf...