sollte eine Selbstladepistole wenn möglich immer einen automatischen Schlittenfang haben, damit der nach dem letzten Schuss und Spannvorgang vorschnellende Schlitten nicht ungebremst auf den vorderen Rahmenteil bzw. Lauf schlägt?
Es sind meist KK-Sportpistolen älterer Baujahre, die keinen automatischen Schlittenfang besitzen.
Mir fallen da auf anhieb die Feinwerkbau AW93 und Walther GSP ein.
Der Nachladevorgang, also das Zuführen einer Patrone bremst den Schlitten merklich ab. Wenn keine Patrone mehr zugeführt wird, höre ich ein lauteres metallische "Kling" als mit Patrone.
Bei der AW 93 sieht der Bereich um das Patronenlager von hinten nach und nach auch deutlich "behämmert" aus

Bei der AW 93 bietet sogar Feinwerkbau für deutlich über 100 Euro den Umbau auf einen Schlittenfang an, dafür muss aber eine Aussparung am Rahmen gefräst werden, damit nach dem letzten Schuss (leeres Magazin) der Magazinknopf die Betätigung am neuen Schlittenfanghebel so weit nach oben drücken kann, das der Schlitten gehalten wird. Bei der Bearbeitung wird gezwungenermaßen die Vernickelung beschädigt und (wahrscheinlich unerheblich) der Rahmen geschwächt.
Hat das schon jemand von Euch bei der AW 93 machen lassen?
Sieht das brauchbar aus (Vielleicht hat ja eine/r ein Foto)?
Ist es aus Gründen der Haltbarkeit der Waffe überhaupt erforderlich?
Für die GSP kann man an den Modellen mit eckigem Magazinschacht größere Magazinknöpfe nachrüsten, bezahlt das aber mit einem höheren Verschleiss am Schlittenfanghebel, der aus Blech gefertigt ist. Daher rät Walther zumindest für ältere Modelle von der Nachrüstung ab.
Wird der eigentlich manuell zu betätigende und dann automatische Schlittenfanghebel tatsächlich schneller und entscheidend abgenutzt?
Gerade bei schnellaufenden Teilen wie einem Verschluss könnte doch Öl (gegenüber Fett) die Abnutzung/Schleifen verhindern. Aber vielleicht ist das Problem ja auch eher, dass das Blech gestaucht wird.
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