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Freudiger Neuschütze mit ablehnendem Umfeld

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    Freudiger Neuschütze mit ablehnendem Umfeld

    MMMM!

    Kurze Vorstellung, bevor es zum eigentlichen Anliegen geht.

    Zähle 23 Lenzen, mache zurzeit eine Ausbildung (2. Lehrjahr) und gehe erst seit Kurzem Schießen. Bisher war ich nur zweimal, weil der Verein am Ausbildungsort liegt und ich dort in der Arbeitswoche in einer WG untergebracht bin. Am Wochenende fahre ich dann nach Hause.

    Darum kann ich nur einmal monatlich teilnehmen, weil mir für die Langwaffen-Termine der Sachkundenachweis fehlt (darauf komme ich noch zu sprechen) und Kurzwaffen nur an einem einzigen Arbeitstag geschossen werden. Restliche Termine finden stets am Wochenende statt.

    Es macht mir wirklich Spaß und konnte sogar einen Volltreffer aus 25 Metern mit einer CZ 75 landen. "Echte" Schusserfahrung konnte ich bislang nur am Luftgewehr sammeln, wovon wir eines besitzen. Lediglich mit dem Schießwart werde ich nicht warm, weil er sofort laut und sauer wird, wenn ich einen Fehler mache. Was dazu führt, dass ich nur noch nervöser werde und noch mehr Fehler begehe. Wenn aber alles gut läuft, ist er echt nett.

    Trotz eines monatlichen Termins könnte ich mehr oder minder problemlos die Voraussetzung für eine Mitgliedschaft dort erlangen (Bestimmte Anzahl an Teilnahmen, habs aber vergessen), wenn ich immer hingehen würde. Geld wäre auch nicht das Problem, zumindest nicht die Mitglieds- und Gastbeiträge.
    Letztlich würde ich dort aber nach Ende meiner Ausbildung austreten. Zu jedem Termin über eine Stunde hinzufahren, würde sich für mich nicht lohnen.

    Vielmehr macht mir die eigene Familie zu schaffen. Leute außerhalb schert es entweder nicht oder sie fragen doch interessiert nach.
    Es ist mir wirklich sehr peinlich und bitte nicht lachen, aber ich wohne immer noch bei meinen Eltern und muss mir deswegen weiterhin alles von denen sagen lassen. Was an sich ja vollkommen okay ist, nur treten sie meinem geplanten Beitritt, allein sogar die Vorstellung, ich würde schießen gehen, sehr negativ gegenüber. Schlimmer noch, sie glauben den Medien blind, dass Shooter und Dergleichen aggressiv machen (Das kriegen nur Autorennspiele ab und an bei mir hin) Amokläufer hervorbringen. Selbst meine Schwester, was ich angesichts ihrer Qualifikationen und Bildung erschütternd finde, da sie es eigentlich besser wissen müsste. Sie haben auch schon angekündigt, mit mir darüber "reden" zu wollen und ich kann jetzt schon genau sagen, wozu das führen wird.

    Zurück zum Sachkundenachweis: Um bei den Schulungen anwesend zu sein, würde dies voraussetzen, einmal am Wochenende am Ausbildungsstandort zu bleiben. Würde ich das meinen Eltern sagen, wäre die Hölle los.
    Ich würde aber wirklich gerne den Sachkundenachweis erbringen, damit ich Langwaffen schießen und in ferner Zukunft eine WBK erlangen kann. Nur habe ich jetzt schon den Status eines Psychos und Waffennarrs (Ich habe nur das Luftgewehr und drei billige Deko-Klingenwaffen) und hätten wirklich Schiss, ich würde sie irgendwann erledigen. Gott bewahre, sollten sie irgendwann entdecken, dass ich hier angemeldet bin.

    Was kann man da machen? Sie davon zu überzeugen, mich einfach machen zu lassen, würde wohl nur klappen, wenn ich nicht mehr bei ihnen wohnen würde und dann würden sie sich vermutlich nur in ihrer Meinung bestätigt sehen. Vielleicht verheimlichen? Was mache ich, wenn es rauskommt?

    Wie gesagt, das Ganze ist mir sehr peinlich und ich fürchte mich davor, dem Vereinsvorstand sagen zu müssen, dass ich wegen familiärer Ablehnung nicht mehr kommen kann. Die lachen mich dann doch nur aus.

    Ich sehe es nicht ein, wegen ein paar Sturköpfen voller Vorurteile ein sich anbahnendes Hobby aufgeben zu müssen. Andererseits wäre es auch schön, wenn noch der Familienfrieden besteht oder ich nicht auf die Straße gesetzt werde. Könntet ihr mir da etwas raten?

    THX 11-38 im Voraus!
    Zuletzt geändert von GAZ Vodnik; 25.09.2015, 19:06.

    #2
    Hallo und herzlich willkommen im Forum

    Fang ich mal mit dem Waffenrechtlichen an.
    Was hat der Sachkundelehrgang mit Langwaffenschiessen zu tun ?
    Den Sachkundenachweis brauchst Du für den Erwerb einer WBK , die Du aber ohnehin erst nach einem Jahr Verbandszugehörigkeit und entsprechender
    Trainingsanzahl erhälts.
    Wie Du schreibst warst Du erst zwei Mal beim Training, das ist recht wenig um wirklich sicher sein zu können ob man diesen Sport auf Dauer wirklich betreiben
    will und Du mußt Dir im Klaren darüber sein dass dieser Sport ernsthaft ausgeführt einen hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand erfordert.

    Was das private angeht da musst Du wohl selber durch.
    Du bist 23 Jahre alt also volljährig und geschäftsfähig, d.h. Du solltest allmählich lernen Deine eigenen Entscheidungen zu treffen, und auch dazu zu
    stehen. Das nannte man früher mal " Erwachsen werden "

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      #3
      genauso ...

      sehe ich das auch . Treffhaltnix hat den Kern getroffen

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        #4
        MMMM!

        Vielen Dank für die Antworten.

        Nun, den Lehrgang brauche ich, weil mich der Verein ansonsten nicht mit Lang- und großkalibrigen Kurzwaffen schießen lassen möchte und ich verstehe das auch. Und natürlich für die WBK.

        Das mit dem "Da durch müssen" sagt sich jetzt so leicht. Als ob sich jeder einfach mal mit seinen Angehörigen verkrachen möchte.
        Vielleicht kann ich da noch was drehen...

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          du bist da in einer etwas schwierigen Situation. Zum einen bist du volljährig und niemand kann dir verbieten, ein Hobby auszuüben, welches dir Spaß macht.
          Auf der anderen Seite lebst du mit Personen zusammen, die diesem Hobby sehr ablehnend gegenüberstehen. Was zwangsläufig zu Reibereien führen wird. Wäge ab, was dir wichtiger ist.

          Zu der Sachkunde-Sache
          Es gibt keine rechtliche Grundlage, dir das Schießen mit GK-Waffen ohne Sachkunde zu verbieten.
          Allerdings sehe ich es so, das eine Sachkunde doch von Vorteil ist, auch zu einem frühen Zeitpunkt.

          Kommentar


            #6
            Wo kommst du denn her? Also wo bist du unter der Woche und wo wohnst du am WE?
            Evtl findet sich ja jmd hier, der dich mal in einen Verein mitnehmen kann, wo man interessierte nicht gleich wieder vergrault.
            Voehre Germany, 22LR ML / Schmidt-Rubin G11, 7,5*55 / VKT Mosin Nagant, 7,62*54R / Safari Arms 1911, 6", 45ACP

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              #7
              Zitat: "Das mit dem "Da durch müssen" sagt sich jetzt so leicht. Als ob sich jeder einfach mal mit seinen Angehörigen verkrachen möchte.
              Vielleicht kann ich da noch was drehen... "

              Ich hab nie gesagt dass es einfach sein würde, ich kann es so einfach sagen weil dieser Prozess viele viele Jahre hinter mir liegt.
              Wünsch Dir jedenfalls viel Glück .

              Gruss

              Treff halt immer no nix

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                #8
                @Treffhaltnix

                Deswegen finde ich es falsch, einfach mal ein "Da musst du durch" in den Raum zu werfen. Wirklich etwas anfangen kann man mit der Antwort nicht und ehrlich gesagt sitze ich gerade hier und runzel die Stirn, weil es für mich wie "Und? Dann bringst du eben Nahestehende gegen dich auf, wo ist das Problem?" rüberkommt.

                Dann formuliere ich die Frage halt anders:
                Wie hast du das denn damals möglichst elegant gelöst?

                @Archer
                Ich denke, notfalls müsste ich eben warten, bis ich endlich auf eigenem Fuß stehe und mir niemand mehr etwas kann - außer der Polizei und das Arbeitsamt natürlich, aber Konflikte vermeidet man ja bekanntlich.

                Eine rechtliche Grundlage mag nicht bestehen, aber da es ja ihre Waffen sind, können sie sich aussuchen, wem sie etwas geben und wem nicht. Und ganz ehrlich, einem blutigen Anfänger (wie mir) würde ich auch keine 45er als erste Waffe in die Hand drücken. Einen Fahranfänger, der seinen Lappen erst seit wenigen Tagen hat, setzt man doch ebenfalls nicht zum Start in einen Koenigsegg Agera, frei nach "Jetzt weißt du ja, wie man ein Auto fährt. Da sollten dir über 1.000 PS keine Probleme bereiten.".

                @Seestern
                Ich werde ja nicht vergrault, denn wie erwähnt ist der Schießwart echt freundlich - solange man keine Fehler macht. Denn dann ist er auf 180.
                Letztes Mal, vergangenen Montag, war er mal krank, da hat der Herr von der Waffenausgabe den Schießwart gegeben. Das war der Beste, den ich je haben durfte. Immer geduldig, ruhig, für einen Lacher gut und lobt auch mal, wenn man mal was gut macht.

                Kommentar


                  #9
                  Speziell meine Sportschützenambitionen betreffend hatte ich jetzt keine übermässigen Probleme, das lag aber einfach daran dass ich zu der Zeit bereits drei Jahre beim Bund war und somit eh regelmässig mit Waffen zu tun hatte.
                  Trotzdem war mein alter Herr alles andere als begeistert als ich meinen ersten
                  357er anschleppte, und als kurz darauf noch ne 45er dazukam gab es schon ne gewisse Grunddiskussion
                  Aber es gab im Laufe immer wieder Situationen in denen ich Entscheidungen
                  treffen mußte die meinen Eltern nicht gefallen haben.
                  Letztendlich haben Sie aber akzeptiert dass es mein Leben ist und ich es mir
                  selbst einrichten muss .

                  Andere Situation : Du findest die absolute Traumfrau die Du heiraten möchtest
                  aber Deine Eltern mögen die zukünftige Schwiegertochter net was machste dann ? - Ihr den Laufpass geben ?

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                    #10
                    Aber auch wenn du Fehler machst ist auf 180 sein, genau die Falsche vorgehensweise. Da muss man das der Person ruhig erklären.
                    Auch wenn es dabei evtl auf die Häufigkeit und die Art des "Fehlers" ankommt.

                    Ich bin in einem Verein der dem DSB angehört. Das erste GK was ich dort an meinem zweiten "Schnuppertag" von einem Mitglied schießen durfte war ein Schweden-Mauser. Und als Kurzwaffe ein 1911er in .45ACP oder ein Revolver in .357 Magnum. (Da bin ich mir grad nicht mehr sicher)

                    Mit Luftpumpen kann (persönlich) ich nichts anfangen, und KK schieß ich nur zum Spaß mit ZF, Zweibein und 10 Schussmagazin.

                    Hätte man mir GK (auf Dauer) vor der Sachkunde verwehren wollen, wäre ich in einen andren Verein gewechselt.

                    Wie du das mit deiner Familie klärst, dazu halt ich mich raus. ;-)
                    Voehre Germany, 22LR ML / Schmidt-Rubin G11, 7,5*55 / VKT Mosin Nagant, 7,62*54R / Safari Arms 1911, 6", 45ACP

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                      #11
                      Ich wollte auch so in Deinem Alter in einen Schützenverein, meine damalige Freundin war dagegen und so hab ich es damals gelassen, es aber nie aus den Augen verloren.

                      Als dann ein paar Jahre später meine Dann-Ehefrau beim zweiten Kind meinte, "also gut, wenn es denn Dein Wunsch ist" hab ich nicht lange gefackelt.

                      Mittlerweile hab ich so einiges gekäuft, bin Wiederlader und Geschossmacher, schieße Lang und Kurz, Präz und dynamisch, inklusive IPSC.

                      Meine Frau begleitet mich ab und an zu Festen und schießt auch hin und wieder selber mit.

                      Keine Ahnung warum Deine Familie etwas dagegen hat.
                      Von hier aus schlecht zu beurteilen.

                      Wenn beim Verein alles so stimmt wie Du schreibst, und wir wissen ja nicht wie Du Dich auf dem Stand anstellst, dann würde ich mich baldigst nach einem anderen Verein umsehen.

                      Wenn Du uns Deine Ecke nennst, können wir Dir hier vielleicht helfen.

                      Ich glaube Du hast noch nicht gesagt, in welchem Verband Dein Verein ist, oder?
                      Es gibt Verbände die fördern GK offensiv und andere eher nicht so.
                      "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                      (Prof. Max Otte)

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                        #12
                        ich hatte es da einfacher

                        Hallo ,

                        bei mir war das anders . Vater und Großvater Jäger . Eigene Jagd vor der
                        Haustür . Mit 9 Jahren guter 22 Hornet Schütze . Mit 11 bereits 222 Rem.
                        und 20 er Schrot . Mit 16 Jagdschein . Bis heute 43 Jahresjagdscheine
                        und Sportschuetze Lang -Kurzwaffen und 50 Jahre unfallfreies schießen .

                        Das ist natürlich eine völlig andere Situation wenn der Umgang mit Waffen
                        und die Jagd bereits von den Eltern und Großeltern stark gefördert wird .

                        Das alles ist aber auch mit hohen Kosten verbunden . Ich habe es aber nie bereut
                        und auch heute mit 60 Jahren macht es noch sehr viel Spass mal mit meinen
                        Halbautomaten 100 Euro Muni an einem Tag auf dem Schießstand zu ,, verbraten,,

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                          #13
                          Zitat von GAZ Vodnik Beitrag anzeigen
                          Ich denke, notfalls müsste ich eben warten, bis ich endlich auf eigenem Fuß stehe und mir niemand mehr etwas kann - außer der Polizei und das Arbeitsamt natürlich, aber Konflikte vermeidet man ja bekanntlich.
                          Das schlimmste, was man mich gefragt hat: "Aber du wirst doch jetzt nicht Amok laufen?" Und natürlich "Wozu braucht man sowas, reicht nicht auch ... " oder "alles verbieten, weil Medien sagen Amoklauf" (Kurzform).
                          Meine Eltern stehen da voll hinter mir, Freunde auch und andere quittieren es mit Achselzucken oder Interesse.

                          Zitat von GAZ Vodnik Beitrag anzeigen
                          Und ganz ehrlich, einem blutigen Anfänger (wie mir) würde ich auch keine 45er als erste Waffe in die Hand drücken. Einen Fahranfänger, der seinen Lappen erst seit wenigen Tagen hat, setzt man doch ebenfalls nicht zum Start in einen Koenigsegg Ager
                          Mhm, ich hab auch einer blutigen Angängerin meinen 44ger in die Hand gedrückt, nachdem 9mm geklappt hat. Klar, Kimme und Korn und "Treffen" wurde vorher mit LuPi geübt, bis es gesessen hat.

                          45ger schießt sich aber echt weich, sehe da kein Problem, also keins technischer Art. Aber ja, sie können sich aussuchen, wer mit was schießt. Wenn du mit dem Verein bisher zu Recht kommst, bzw. eh die Sachkunde brauchst, keine bessere Alternative da ist, dann mach das mal.

                          Zitat von Lichtgestalt Beitrag anzeigen
                          meine damalige Freundin war dagegen und so hab ich es damals gelassen
                          Mhm, die Situation kenn ich, habs aber trotzdem gemacht. Was war? Hobby bleibt, ist super und war die richtige Entscheidung. Und ehrlich? Am Hobby is da nix gescheitert.

                          @ Thema

                          Ja, das is ne blöde Situation und wenn ich nen Rat geb, dann aus einer Position voller familiärer Unterstützung heraus und nicht aus eigener (negativer) Erfahrung. Klar, Videospiele und Shooter waren nicht gern gesehen, aber reden hilft echt viel bei MEINEN Eltern, bzw hat damals was gebracht.

                          Was mir immer hilft, sind Fakten in allen Variationen. Die "amerikanischen" Verhältnisse (also die 50 verschiedenen mit Chicago und hoher Kriminalität etc.), China mit Amokläufen (Messer!) im Kindergarten (also eher als Regel denn Ausnahme), England und Verdoppelung der Waffenkriminalität, dem Zettel, dass Sportschützen statistisch die "sichereren" Leute sind etc.

                          Anders gesagt: Ich würds denen sagen: Ich mach das, ich zieh das durch (weil es sich lohnt) und würd "anbieten", in einem Gespräch mal alle Vorurteile in ruhiger Tonlage abklopfen. Amoklauf geht auch ohne Schusswaffen, in Österreich gibts die Teile ab 18 einfach so und auch mal eben 1kg Schwarzpulver. Wart ihr mal in Tschechien? Wenn ja, musst sie mal fragen, ob sie sich sicher gefühlt haben (weil man da auch Führen darf) etc.

                          Also nicht verheimlichen, weil sie ja eh schon wissen, was du "vor hast". Würd ich mal meinen. Ich mein, vllt hilft auch die Frage, warum sie so Bedenken haben. Haben sie Angst, die Erziehung vergeigt zu haben (unberechtigterweise), oder kein Vertrauen oder sonstwas? Das würd mich eher beschäftigen als bloßes Ablehnen aus Prinzip.
                          Wie der Margarine-Konsum die Scheidungsrate beeinflusst, oder andere Scheinkorrelationen

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                            #14
                            Ich wette eine Kiste Apfelsaft, dass uns der TE verschaukelt.

                            Kommentar


                              #15
                              Ich glaube die würdest du gewinnen

                              Kommentar

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