ich möchte hier meine Tontauben-Flinte vorstellen. Aus einem einfachen Kauf einer Flinte hat sich daraus ein kleines Projekt entwickelt.
Im vergangenen Jahr erwarb ich eine gebrauchte Flinte ‘Browning GTS’ von einem Schützenkollegen.
Stichworte zur Waffe:
Browning 525-System, 12/76, WE-Beschuss, einfaches Schaftholz, gedacht zum jagdlichen und sportlichen Gebrauch.
Die Waffe war ca. 6 Jahre alt, hatte aber die meiste Zeit im Schrank gestanden. Der Zustand war in Ordnung, der Schloßgang und die Mechanik machten den Eindruck einer Neuwaffe. Die Waffe war für den Vorbesitzer überarbeitet worden: Der Schaft war gekürzt und ein neuer Riemenhalter (mit Verschraubung, das ist bei diesem Modell nicht vorgesehen) wurde installiert. Im Vorderschaft waren Macken vom Niederdrücken von Stacheldraht ("Westfälische Fischhaut"

Nach einer genauen Inspektion, einigen Runden auf dem Schießplatz und interessanten Gesprächen mit Schützenkollegen und einem Büchsenmacher habe ich eine Liste mit den gewünschten Änderungen aufgestellt.
Ein kurzfristiger einen Termin zur Überarbeitung bei meinem Büchsenmacher war nicht zu erhalten. Die Besprechung fand erst ca. 3 Monate später statt. Der Büchsenmacher nahm sich ca. 80 Minuten Zeit für meine Änderungswünsche. Dabei habe ich wieder viel gelernt.
Nach weiteren 4 Wochen konnte ich die Flinte dann abholen. Alle Anpassungen wurden wie besprochen umgesetzt - in einer 1-A-Qualität. Klasse!
Besonders gelungen finde ich, was der Büchsenmacher aus dem hässlichen Schaft und der Schaftkappe gemacht hat, so gut hatte ich das nicht erwartet. Im Original wird die Browning GTS mit einer einfachen Holzklasse ausgestattet, vor der Überarbeitung war das deutlich zu sehen.
Nun kann sich das Ergebnis einigermaßen sehen lassen. Siehe Bilder.
Beste Grüße
Brian
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