@Tigr

danke Dir für den Tipp!


@EHunter

Die Patronen haben einen Weicheisenkern, dieser ist nicht hart genug um nach unserem Recht als Hartkernpatrone zu gelten. Somit rechtlich auch kein Problem.

Wie jetzt RPK?

So sehen die SU-Extra aus:

PS:

In der letzten Ausgabe von Visier (10/2008) ist ein guter Artikel über die "Dreilinienpatrone".

@Tigr

Danke noch mal für das Bild! Den Visier Artikel habe ich gelesen.


@All

Wie haltet Ihr es eigentlich mit dem Waffen reinigen, wenn Ihr Surplus Munition verschossen habt? Meines Wissens nach sind die tschechischen Patronen mit Berdan Zündung korrosiv. Der Verkäufer bei egun hat darauf hingewiesen, dass eine gründliche Reinigung zeitnah nach dem Schießen erfolgen muss. Ich habe mal gelesen, dass Waffenöl alleine die korrosiven Rückstände nur schlecht lösen kann. Es wurde empfohlen den Lauf vor dem Reinigen mit kochendem Wasser zu spülen. Ob das wirklich so Sinn macht, weiß ich nicht. Aber ich habe es bisher immer so gemacht.


Gruß

Michael

Richtig.
So ziemlich jede Surplus-Muni aus den ehemaligen Warschauer Vertragsstaaten benutzen korrosive Zündeinsätze.
Es ist unbedingt erforderlich, nach dem Schiessen die entstehenden Salze im Lauf zu lösen.
Das geht am Besten mit Wasser oder Ölen mit Wasseranteilen. Ich persönlich benutze das speziell dafür entwickelte Waffenöl der ehemaligen NVA (W22 im original Kissen).
Zum Reinigen also W22 und danach ein gutes Waffenöl zum konservieren und schmieren. Aber heisses Wasser tuts natürlich auch.

MfG Tigr

PS:

Hier sollte es für den Interessierten noch die gefüllten Kissen geben:
http://www.guesch2002.de/17/gspmi004.html

Die Sache mit dem NVA-Öl ist eine interessante Geschichte, wusste ich noch nicht! Für zu Hause ist die Geschichte: Trichter + Wasserkocher ja völlig unproblematisch, werde ich auch so beibehalten. Dennoch werde ich mir ein paar von den Kissen besorgen, sind auf jeden Fall sinnvoll wenn man nach einem Auswärtsschießen die Waffe auf dem Stand zumindest grob vorreinigen möchte.

Über die Auswirkung von korrosiver Munition in Verbindung mit schlechter Pflege hat mir ein Schützenkamerad eine Geschichte erzählt. Ein mit Ihm befreundeter Jäger hat einen Mosin-Nagant aus einem Nachlass erhalten, zusammen mit Ostblock Munition. Nach Erhalt hat Er die Waffe mit auf den Schießstand genommen und einen Funktionsbeschuss mit ein paar von diesen Patronen gemacht. Danach wanderte die Waffe ungereinigt in einen der Waffenschränke und wurde dort für einige Jahre "vergessen". Als Er die Waffe mal wieder in die Hand nahm, war der Lauf innen so "zugerostet", dass man einen Putzstock nur noch mit roher Gewalt durch den Lauf treiben konnte. Ob er bei dieser Geschichte ein wenig übertrieben hat, kann ich nicht sagen. Er hat es mir zumindest so erzählt...


Gruß

Michael

Hallo Michael,

die Geschichte scheint nicht übertrieben zu sein - ein Schützen-Kamerad hat mal Ähnliches von einem Nagant-Lauf erzählt, welchen er reinigen wollte.

Gruß,

Bernhard

Hallo zusammen,

NVA Öl hab ich auch noch nicht probiert. Da werd ich mir in Kassel wohl mal ein paar Kissen von besorgen. Kosten ja echt nicht die Welt und wurden letztes Jahr noch zuhauf angeboten.

Bisher habe ich immer die Reinigungsdochte unter lauwarmes Wasser gehalten, ausgewrungen und durchgezogen. Nach dem trockenwischen nochmal mit ÖL hinterher. Nie Probleme gehabt.

@Firestarter: Wasser? Na klar! Hast du schon mal probiert Salz in Öl zu lösen?

Du wirst den Geruch lieben...

Stinkt das Zeug so arg, oder was?

Sagen wir mal so: Es riecht "gewöhnungsbedürftig".
Aber wer bei der NVA gedient hat, wird es sofort wiedererkennen.

Jop solche hat man uns auch geliefert, waren schwarzrote oder violettrote spitzen! man wie toll das war alles smk brand oder smk lspur..... der typ ist fast gestorben auf der anlage als das feuerwerk abging...

Dann werd ich wohl bei der Surplus Mun. jetzt noch genauer hinschauen. Wir haben schrägstehende Stahlplatten als Kugelfang. Da verursachen schon Weicheisenkerne ein ordentliches Funkenbild. Aber Leuchtspur...

Wie sieht es denn mit der ungarischen Munition aus? Sind diese auch korrosiv?

Bezüglich der Reinigung hab ich mal nachgefragt. Mir ist vom Büchsenmacher gesagt worden, dass man nach dem Schießen mit der Surplus ein paar Schuss von einer Munition mit nicht korrosiven Zündsatz (z.B. die von S&B) die korrosiven Rückstände entfernen soll. Kann man das so stehen lassen?

Die ungarische Surplus ist ebenfalls korrosiv.

Zu der "Reinigung" mittels nicht korrosiver Patronen kann ich nichts sagen, vorstellen kann ich es mir nicht.

Gruß

Michael