Ich habe einen versicherten Waffentransport bei einer allseits bekannten Firma in Auftrag gegeben und im Voraus bezahlt.
Immerhin 46 Euro waren dafür fällig, aber dies ist es mir letztlich auch wert, kein Thema.
Erschrocken bin ich allerdings, als ich den "Spediteuren" die Tür öffnete.
Draußen stand ein recht betagter Pkw ohne jede Speditionskennzeichnung.
Vor mir stand ein Schwarzafrikaner in Arbeitskleidung und sagte: "Paket."
Ich fragte ihn, von welcher Spedition er käme und ob er sich ausweisen könne.
Darauf sagte er: "Nix verstehn, Du geh Fahrer."
Ich versuchte es bei ihm auf englisch, was dann besser klappte.
Er sagte mir dann er habe keinen Ausweis dabei und sei auch nicht der Fahrer, ich solle den fragen.
Nun stieg auch tatsächlich noch ein Europäer aus der Rostlaube aus und radebrechte, dass er ein Päckchen holen wolle.
Auch ihn fragte ich, von welcher Spedition er denn komme und ob er sich ausweisen könne.
Daraufhin fischte er einen Lieferschein vom Armaturenbrett, auf dem tatsächlich meine Adresse und der Name der von mir beauftragten Spedition stand.
"Immerhin", dachte ich.
Auf erneutes Nachfragen nannte er mir den Namen seiner Firma, einer anderen Spedition, vermutlich ein Subunternehmer.
Ich hatte mir vorher den Paketschein zweimal ausgedruckt.
Auf diesem vermerkte ich nun das Kennzeichen, Name und Anschrift der Spedition und bat den Fahrer um seinen Ausweis.
Erst wollte er mir diesen nicht zeigen, nach einigem Hin und Her dann doch.
Der Gute war rumänischer Staatsbürger und ich notierte mir von dem recht bunten Papier seinen Namen und seine Adresse in Rumänien.
Anschließend bat ich ihn um eine Unterschrift auf meiner Paketscheinkopie, woraufhin er mich fragte: "Was ist da drin, Gold?".
Ich sagte ihm es sei eine Bleibatterie, gelacht haben wir aber Beide nicht.
Was soll ich sagen?
Ich muss nun davon ausgehen, dass mein afrikanischer und mein rumänischer Freund wissen, dass ich Waffen besitze.
Beide waren alles Andere als freundlich und wirkten wenig vertrauenserweckend.
Ich möchte Ihnen nicht unbedingt nachts begegnen, dass Beide nun auch wissen wo ich wohne beruhigt mich hierbei wenig.
Ich bin sehr erstaunt und auch etwas erschrocken, wie solch ein doch teuer bezahlter Waffentransport über die Bühne geht, bzw. von wem dann diese Waffen transportiert werden.
Ich werde mit dieser Spedition ganz sicher keine Waffen mehr versenden.
Von meinem Büma hab ich mir bestätigen lassen, dass sie bei ihm angekommen ist - zumindest das ist der Fall.
Nun würde mich aber interessieren, ob Ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht habt bzw. ob Ihr vlt. eine Spedition kennt, bei der so etwas nicht passiert.
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