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    Vorauswahl Gebrauchspistole

    Hallo zusammen,
    ich habe zwar noch einiges an Zeit bis zu meinem ersten Erwerb, aber möchte meine bisherigen subjektiven Erfahrungen mit Gebrauchspistolen in 9mm Luger mal zur offenen Diskussion stellen. Ich konnte durch Schützenkollegen die eine oder andere Waffe am Stand ausprobieren und jeweils etwa 50-100 Schuss abdrücken. Jeweils auf etwa 20m, jedoch unterschiedlich laborierte Munition, je nachdem, was der Schütze benutzt. Ich habe recht große Hände, daher ist es für mich wichtig, dass ich die Waffe vernünftig fassen kann. Und bitte, mein Budget ist begrenzt, auch ich habe Traumwaffen, will aber realistisch bleiben. Also bitte keine P226 X-Six.
    Es kamen mir unter die Finger:

    - HK USP Expert
    Der Streukreis lag recht gut zusammen, etwa Durchmesser von 15cm. Bestes Ergebnis lag bei 46. Liegt ganz vernünftig in der Hand, schlägt aber ganz schön.

    - HK P7
    Sehr gewöhnungsbedürftig durch den Handspanner, dadurch braucht man viel Kraft in der Hand, was schnell ermüdet. So ließ die Leistung schnell nach, bestes Ergebnis war ein Streukreis von etwa 20cm und 40 Punkten. Zu speziell für mich, aber sehr interessantes Konzept.

    - Walther P38
    Junge, was ein Schwergewicht. Aber dennoch eine schöne Waffe. Leider kann ich keinen Vergleich ziehen, da die Muni, die mir zur Verfügung stand, wohl zu schwach laboriert war. Ich kam mir vor wie mit einem Repetierer. Trotzdem liegt sie ganz passabel in der Hand, mir kam aber der Griffwinkel sehr steil vor. Streukreis etwa 15cm, Ergebnis keine Ahnung. Da sie eher nicht in Betracht kommt, habe ich kein besonderes Augenmerk auf das Ergebnis gelegt.

    - Walther P99
    Liegt mit großem Rücken gut in der Hand. Bedienung hervorragend, besser als USP. Die Waffe hatte im Gegensatz zur USP nachleuchtende offene Visierung, was ich als angenehm empfand. Streukreis unter 15cm, bestes Ergebnis 47.

    - HK P30L
    Bislang mein Favorit. Liegt mir super in der Hand, ich komme mit der Bedienung gut zurecht, auch wenn der Magazinauswurf bei der P99 besser zu bedienen ist. Offene Visierung mit Leuchtpunkten, finde ich gut. Streukreis knapp über 10cm, Ergebnisse zwischen 45 und 48 Punkten bei 10 Serien. Hier habe ich mal auf die Laborierung geachtet, es war 115grain Magtech Munition. Hier würde mich speziell mal interessieren, ob jemand schon mal 95 grain auf der P30 ausprobiert hat, das ist wohl die Munition, die HK für das Einschiessen benutzt.

    - Glock 17
    Fehlt mir noch, habe ich noch keine Gelegenheit gehabt, zu schiessen.

    Ich werde hoffentlich bis zum Kauf noch dazu kommen, das eine (CZ) oder andere (S&W) zu testen, aber mein Favorit ist derzeit die P30L.
    Mein Mentor meinte, ich solle so viele wie möglich in die Hand nehmen und auch damit schiessen. Das wichtigste sei, dass ich die Waffe gut greifen kann und dass sie vom Abzugsverhalten zu mir passt. Die Eigenpräzision in der Preisklasse bis 1000€ sei nicht nennenswert unterschiedlich. Da mache eine gute Handlage wesentlich mehr aus.

    So, nun bitte ich um Eure Erfahrungen, speziell, wenn Ihr eine der obigen Pistolen Euer Eigen nennt.

    Gruß,
    dakota
    Zuletzt geändert von dakota; 15.10.2012, 08:52.

    #2
    Ich finde es sehr gut, dass Du vorab mit den Waffen schießt und nicht nach "Gefallen" kaufst!

    Handlage ist klar wichtig, aber für mich noch wichtiger ist der Abzug.
    Es gibt Schützen die mit jeder Pistole auf Anhieb zurecht kommen.
    Denen drückt man eine Glock 17 mit dem 40N "New York Trigger" in die Hand und sie schießen enge Streukreise.

    Leider gehöre ich da nicht dazu, aus diesem Grund ist der Abzug für mich enorm wichtig.
    Klar kann man mit einer Glock enge Streukreise schießen, aber es bedarf eben für die Meisten ein mehr an Training dafür.
    Und bevor jetzt das Geschrei von der Glock - Fraktion losgeht, ich hatte zwei Jahre eine Glock 17, danke.

    Ich lese aus Deinem Post das Dir Präzision wichtig ist, Du mit mehr Waffengewicht besser klarkommst und das Du im DSB schießt???

    Bitte bestätigen.
    Wenn ich hier irre, läuft meine "Beratung" nun falsch.

    Falls ich recht habe, brauchst Du eine Waffe die in der Lage ist möglichst enge Streukreise zu fabrizieren, eine Ganzstahlwaffe sein sollte und innert der Regularien des DSB für Wettkämpfe taugt, Geld spielt auch eine Rolle.

    Für den DSB sind 6-Zoll-Läufe zugelassen.
    Mit diesen Waffen hast Du eine längere Visierlinie und dadurch einen Präzvorteil, nicht erheblich, aber "nach oben" wo die Luft dünner wird, durchaus spürbar.

    Was hältst Du von PeterStahl?

    Klassische 1911er Präzeisen auf höchstem Niveau, die gebraucht zu absoluten Schleiderpreisen auf egun verkauft werden.

    Beantrage eine Waffe für .45 ACP und kauf Dir eine Multikaliber, dann hast Du mit einem Eintrag eine Präzwaffe in zwei Kalibern (45 und 9) die aus dem Stand für die DM taugt.


    hier fehlt noch das WS.

    Ich finde die P30L übrigens auch klasse.
    Für den DSB ist sie allerdings nur minder geeignet.
    Und der Abzug...
    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
    (Prof. Max Otte)

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      #3
      Hallo Lichtgestalt und schon mal Vielen Dank,

      ich bin nicht im DSB, sondern im BDS und überlege auch noch die Mitgliedschaft im BDMP.

      Die Peters Stahl reizen mich durchaus, ich konnte halt nislang noch nicht damit schiessen und hatte die eigentlich auch als "out of budget" abgelegt, zumal ich bei den letzten Streifzügen durch egun nichts überzeugendes gefunden habe, nur die super-getunten-Zahnwaltbudget-Teile . Auch die normalen Gebrauchten 6'' anderer Marken, ob nun Sig oder so, gehen auch gebraucht für deutlich über 1t€ über den Tisch. Das verlinkte Angebot geht ja auch noch ein paar Tage

      Mit dem Abzug der P30 komme ich wunderbar klar. Ich kann mir zwar vorstellen, dass es durchaus besser gibt (lese immer mal wieder davon, dass diese "wie Glas" brechen), aber schon nach 1-2 Serien konnte ich mich mental auf den Schuss einstellen und wurde nicht überrascht.

      Ganzstahlwaffe ist mir nicht wichtig, weder die P99 noch die P30 sind ja welche. Das Gewicht spielt weniger eine Rolle, wenn die Handlage passt!

      Gruß,
      dakota

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        #4
        Sorry, ich dachte DSB weil Du "Gebrauchspitole" geschrieben hattest.

        Also BDS, nun, dann stellt sich doch die Frage welche Richtung Du einschlagen willst.

        Dynamisch oder statisch???

        Zwei Vereinskollegen haben sich über egun PeterStahl unter 500 Euro gekauft (keine Multikaliber), die Säcke machen mir jetzt teils das Leben schwer.

        Wenn Du auch Richtung IPSC (Production?!) gehen willst, dann musst Du aus der "White List" aussuchen.



        CZ Shadow wäre ein heißer Kandidat, der auch für Dein Budget zu haben ist.
        "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
        (Prof. Max Otte)

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          #5
          Hallo Dakota

          eine wirklich objektive Empfehlung kann man dir eigentlich bei diesem Thema kaum geben. Zu Vieles ist dem subjektiven Empfinden des Schützen geschuldet.

          Du solltest dir daher vor allem die Fragen stellen

          - wofür brauch ich die Pistole? Wettkampf? Dynamisch? Statisch/Präzision?

          Oder geht es mehr um das ´Haben wollen´? Den Spaßfaktor für gelegentliches Schießen ohne Leistungsgedanken? Was überwiegt?

          Wenn diese Überlegung ein wenig schwanger gegangen ist fliegt meistens schon das ein oder andere ganz von selbst von der Wunschliste.


          Meine persönliche Herangehensweise einen Anfänger an das Pistolenschießen heranzuführen wäre wie folgt:

          - zunächst eine Pistole im Kaliber 22lfb Walther GSP/Hämmerli/ etc....

          Der Grund ist der, dass du hier zunächst relativ frustfrei das Schießen lernen kannst. Eine 22er schießt sich einiges einfacher als z.B. eine 45er und Erfolge stellen sich wesentlich schneller ein. Der Frust- und Ernüchterungsfaktor, den sich vielen GK Beginner gleich zu Beginn ihrer Hobby Karriere auferlegen, bleibt weitestgehend aus.
          Auch ist man hier locker in der Lage mal einige hundert Schuß zu machen ohne gleich Haus und Hof in Zahlung geben zu müssen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor!!
          Gerade als Anfänger will man üben üben üben. Das kostet Munition. Und Munition ist alles, aber nicht mehr billig !!!!

          Aufbauend auf die 22er würde ich erst einmal eine kostengünstige GK Pistole erwerben. Kein Peter Stahl oder ähnlich teures Schwermetal. Dafür ist immer noch Zeit genug.
          Empfehlenswert wäre ein unkomplizierter moderner Allrounder, der Fehler verzeiht und keinen Profi am Abzug verlangt.
          Und ab diesem Punkt wird es dann schwierig und wieder subjektiv

          Zunächst die von dir aufgezählten:

          HKP7: Sau interessante Pistole.......nur nicht für dich ! Alte Hasen, die ohne Nachzudenken schießen, kommen mit ihr prima zurecht. Auch Sammler haben ihre Freude.

          Walther P38: Nice to have one.....wenn man schon 10 andere im Schrank stehen hat. Die P38 ist ein Klassiker zum liebhaben, gelegentlichen Streicheln und ausführen, aber nicht für dich als Anfänger der eine Gebrauchspistole sucht mit der er noch was reißen will.


          Walther P99: Gehört für mich zum schlechtesten was Walther in den letzten Jahren auf den Markt gebracht hat. Wenn´s ´ne Frau wäre würde hier unfuckable stehen.

          HKP30L: Die P30 schieße ich wirklich sehr sehr intensiv und kann sie dir als Sportschützen nicht empfehlen!
          Den schnellen Deutschuß und Entfernungen bis 10 Meter macht sie ziemlich souverän, aber am heimischen Schießstand stehst du zu 99% an 25 Meter Ständen. Und hier bringt sie keinen Spaß mehr. Für solche Entfernungen ist der Abzug einfach ungeeignet und es gibt wirklich besseres.

          Glock17: Die Glock wäre für mich als geführte Waffe erste Wahl, und ich komme mit ihr auch auf der disziplinierten Schießbahn gut zurecht, allerdings weiß ich nicht, ob die Glock so den "Sportschützen Ambitionen" gerecht wird. Wenn du diesbezüglich massiv leistungsorientiert bist kommt man schon irgendwann an Grenzen. Das musst du für dich selbst abklären.
          Ich persönlich habe mit fast allen Glocks der Generation 4 das Problem der "Großen Hände". Meine Finger passen schlicht nicht in die Fingermulden am Griffstück und ich liege dann auf den Mittelstegen auf.

          HK USP:

          Ich hab mir eine USP Elite zugelegt und bin mit ihr absolut zufrieden !! zwar in 45ACP, aber ein Wechselsystem für 9mm ist als Zubehör erhältlich. Kommt meiner Meinung nach der EierlegendenWollmilchsau recht nahe.

          - Ein Abzug der auch sportliche Ambitionen (DSB etc.) ermöglicht, Feinvisierung
          - Obtik einer Gebrauchspistole
          - Für große Hände geeignet
          - Preis/Leistung stimmen
          ECRA

          Patronensammlervereinigung

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            #6
            Zitat von dakota Beitrag anzeigen
            aber schon nach 1-2 Serien konnte ich mich mental auf den Schuss einstellen und wurde nicht überrascht.

            Gruß,
            dakota

            Irgendwie hab ich mal irgendwann gelernt, dass man sich vom Schuß überraschen lassen soll. Irgendwas stimmt hier nicht
            ECRA

            Patronensammlervereinigung

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              #7
              Vor allem erst einmal Vielen Dank für die ausführlichen Ansichten!

              Zum Glück habe ich noch Zeit bis zur ersten Anschaffung, da doch die subjektiven Ansichten stark auseinander gehen. Sieht man ja nicht zuletzt beim Thema Glock. Die einen schwören drauf, die anderen, naja.

              Ich persönlich stufe derzeit die P30 niedriger ein als die USP auf meiner Skala. Aber wie gesagt, rein subjektiv. Und das ist denke ich auch gut so, Vielfalt ist angesagt

              Gruß,
              dakota

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                #8
                bei der expert musst du schaun das du den ipsc hammer mitkaufst dann geht die auch in produktion - ich hab die selber in 45

                wobei 45 nicht sooo optimal ist für ipsc - insbesondere in produktion

                bei der präzision liegt die waffe top

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                  #9
                  Die Glock wurde nicht als Sportwaffe für die statischen Präzisionsdisziplinen konzipiert und das merkt man ihr auch an, Kesselring hat es schon sehr gut auf den Punkt gebracht -> Als Führwaffe zählt sie zweifellos zu den besten Waffen, die man kriegen kann. Schnellste Schussbereitschaft bei hoher Sicherheit und legendäre Zuverlässigkeit unter allen (!) Bedingungen. Bei den dynamischen Disziplinen ist sie durchaus eine gute Wahl, wenn man entsprechend mit ihr übt. Beim statischen 25m schießen, macht man es sich damit nicht gerade leicht, man muss mit der Waffe viel mehr trainieren, als mit Waffen, die rein für solche Disziplinen ausgelegt sind. Wenn man nun nicht gerade ein Ausnahmetalent ist, wird man trotzdem nicht die gleichen Ergebnisse erreichen, wie Kollegen mit besseren „Sportgeräten“. Selbst wenn man den Abzug mit allerlei Tuninggedöhns „versportlicht“, ist es immer noch kein Vergleich mit einem maßgeschneidertem Sportabzug eines Scheiben-Edeleisens. Zudem nimmt man der Glock durch Einbau von Tuningteilen eine ihrer herausragendsten Eigenschaften -> die Zuverlässigkeit leidet darunter! Durch den Einbau einer schwächeren Schlagbolzenfeder kommt es teilweise zu Zündproblemen mit härteren Zündhütchen.

                  Ich habe mit meiner Glock 17 zwei Jahre Wettkämpfe nach DSB-Reglement geschossen, bin allerdings auch nur ein durchschnittlich begabter Schütze, konnte mich aber damit nicht über maximal 350 von 400 möglichen Ringen steigern, obwohl ich mit der Waffe zu dieser Zeit wirklich sehr viel geschossen habe. Im Regelfall bin ich damals auf 7 – 8 Schießtermine im Monat gekommen, ausreichend Übung war sicherlich da. Man darf halt nicht vergessen, dass man damit einen kürzeren Lauf und somit auch eine kürzere Visierlinie hat, hier wirken sich Fehler schneller aus. Genau so, wie der Glock Abzug keinerlei Fehler verzeiht, wenn man ihn mit reinrassigen Sportabzügen anderer Hersteller vergleicht.

                  Als „Glock-Fanboy“ bin ich nach- wie vor der Meinung, dass eine Glockpistole in jeden gut sortierten Waffenbesitzerhaushalt gehört und beim IPSC möchte ich meine diversen Glocks definitiv nicht missen, dennoch bin ich so ehrlich, dass ich einem Einsteiger im Präzisionsbereich klar davon abraten würde. Schieß die Glock ruhig mal Probe, wenn du die Möglichkeit dazu hast, die Teile machen einfach Spaß und wenn du eher in Richtung dynamisches Schießen gehst, dann schau sie dir ruhig noch mal etwas genauer an, für reine Präzisionsübungen -> Eher Finger weg…

                  Schau dir auf jeden Fall auch die CZ-Modelle an, das sind gute Waffen zu realistischen Preisen, hier gibt es durchaus auch Varianten, die auf allen „Hochzeiten“ ordentlich tanzen können, also sowohl statisch, als auch dynamisch gut dabei sind.

                  Gruß

                  Michael
                  sigpic

                  “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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                    #10
                    Müsste ich in den Krieg ziehen, was hoffentlich nie der Fall sein wird, wäre die Glock meine erste Wahl.

                    Sie ist robust, braucht wenig Pflege, ist die wahrscheinlich zuverlässigste Pistole die es überhaupt gibt, hat sehr wenige Teile, eine große Magazinkapazität und ist leicht zu reinigen.

                    Für´s Präzschiessen ist sie aber dritte Wahl, Michael hat hierzu eigentlich alles geschrieben und ich kann dies aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

                    "Alleskönner" gibt es grundsätzlich nicht, deshalb wäre es gut wenn Du etwas konkreter über den Einsatzzweck / Disziplin werden könntest.

                    Auch zu den CZ´s teile ich Michaels Meinung.
                    So kann z.B. eine Shadow fast alles wirklich gut, bedarf aber mehr Pflege und Schmierung wie z.B. eine Glock.
                    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                    (Prof. Max Otte)

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                      #11
                      Hallo zusammen,

                      ich werde mich erst einmal auf das statische Schießen begrenzen, was nicht bedeutet, dass dynamisch irgendwann folgen wird.
                      Meine bisherige Vorauswahl ist hauptsächlich aus den Waffen begründet, die ich bislang schießen konnte, da sie verfügbar waren. Ob es eine davon werden wird, steht eh in den Sternen. Zu groß ist die Auswahl, auch an Gebrauchten. Es werden ja teilweise auch P226 oder auch gute CZ in egun für unter tausend Euro gehandelt.

                      Gruß,
                      dakota

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                        #12
                        Noch eine kleine „Anekdote“ zum Thema Glock und 25m Präzisionsschießen, nachdem ich gestern Abend ein paar statische Schüsse zwecks Munitionstest gemacht habe…

                        Mit meiner Glock 32 (starre Visierung, sehr grob mit großen Lichtspalten und breitem Korn, sowie dem 2,5kg Serienabzug) hatte ich gestern meine liebe Mühe, die Schüsse einigermaßen im schwarzen Bereich des DSB-Scheibenspiegels zu halten. Klar, ist kein „25m Scheibengerät“ in diesem Setup, sondern ist gedacht für schnelle Schüsse im Bereich 5 – 20m, was auch wunderbar damit funktioniert. Bin dann mal auf 15m vorgegangen und dann konnte man schon eher von Schussgruppen reden, die Treffer lagen dann, schnell geschossen, auf Bierdeckelgröße im 10er / 9er Bereich. Dennoch muss ich ehrlich sagen, dass ich ziemlich von meinen 25m Leistungen enttäuscht war und mir irgendwo wie ein totaler Anfänger vorgekommen bin.

                        Kollege stand mit seiner neuen STI Edge in .40S&W neben mir und hat ebenfalls wiedergeladene Munition getestet, irgendwann sage ich zu ihm: „Die schaut schon toll aus, keine Frage!“ Darauf er: „Nimm dir doch ein Magazin und probier sie mal aus…“ Ich nehme also die Edge in die Hand -> Kontrastreiche Sportvisierung mit schmalem Korn, schmale Lichtspalte in Verbindung mit einem perfekten Sportabzug -> Ich mache 5 Schuss -> 10, 10, 10, 9, 9

                        Darauf mein einziger Kommentar an den Kollegen: „Ihr seid doch alles Cheater, mal ehrlich!“

                        Das Schöne an dem Kollegen ist, dass er zusätzlich auch Glockschütze ist und somit beide Seiten der Medaille aus eigener Erfahrung kennt, allerdings Standard Division mit angepasstem Abzug. Wir haben uns dann noch ein wenig über das Thema unterhalten und sind zum Schluss gekommen, dass man mit der Glock wesentlich mehr Trainieren muss um brauchbare Ergebnisse zu erzielen und dass man dennoch irgendwo Äpfel mit Birnen vergleicht, wenn man jetzt die Dienstpistole dem spezialisierten „Sportgerät“ gegenüberstellen will. Wenigstens hat mich sein „Lob“ wieder ein wenig aufgebaut, nachdem er mein STI Erstergebnis wie folgt kommentiert hat: „Du hast einfach den Vorteil, dass du mit der Glock schießen kannst und man sagt ja nicht umsonst, wer Glock schießen kann, kann alles schießen.“

                        Auf jeden Fall befinde ich mich mittlerweile in einer leichten Glaubenskrise, nachdem ich ja kürzlich mit der CZ Mamba ein ähnliches AHA-Erlebnis hatte, irgendwann muss ich mir zu meinen Glocks, vielleicht doch noch mal ein reines „Scheibenlocheisen“ zulegen.

                        Gruß

                        Michael
                        sigpic

                        “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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                          #13
                          Ich kann Deine Erfahrungen nur zu 100% bestätigen.

                          Die Glock braucht eine Menge Training, päzmäßig wirst Du trotzdem nie mit den Vollsportlern mithalten können.
                          Musst Du auch nicht, die Glock hat andere Vorzüge, aber man sollte es doch wissen bevor man sich eine Glock kauft.

                          Letztlich sind die von Dir genannten Gründe für mich ausschlaggebend gewesen die Glock zu verkaufen und mir ein Präzeisen zuzulegen.
                          Ich hab meine Präzergebnisse aus dem Stand sofort um ca. 10% verbessert.

                          Nach ein paar Jahren bin ich nun an dem Punkt, wo mir dies schon wieder zu langweilig wird.
                          Mit perfekten Waffen sehr gute Ergebnisse zu schiessen wird irgendwann mal öde.

                          Nun bin ich am Überlegen zumindest eine davon wieder zu verkaufen um mir wieder was Kürzeres und Handlicheres zuzulegen - einfach um Spaß zu haben - ohne Perfektion.

                          Die CZ Shadow ist aus meiner Sicht ein sehr guter Kompromiss.
                          Dynamisch voll und statisch noch sehr gut einsetzbar.

                          Aber auch die Walther P99, die H&K P30 (L), die Glock 19, die S&W M&P (Pro Series), die FN.......
                          "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                          (Prof. Max Otte)

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                            #14
                            Zitat von Lichtgestalt Beitrag anzeigen
                            Aber auch die Walther P99, die H&K P30 (L), die Glock 19, die S&W M&P (Pro Series), die FN.......
                            Genau DAS ist das Problem
                            Und seitdem ich gehört habe, dass auf einer Auktion auf der Alb am Wochenende eine X-Six für unter 1000€ weggegangen ist, kommen mir gebrauchte , wie nennt Ihr die?, Präzeisen ins Visier

                            *seufz*

                            Kommentar


                              #15
                              Hi, dakota!

                              Ja, die Frage nach der passenden Waffe - es wird nicht leicht!

                              Ich hab' als Verteidigungswaffe 'ne Glock 19 Gen. 3. Mit der kann man sogar auf 25 m, mit der passenden Munition (95 grain Magtech JSP Flat) und dem ordentlichen Arbeitsverhalten des Abzugsfingers das schwarze der BDS-Pistolenscheibe halten - für so eine Waffe echt super!

                              Dann hab' ich noch 'ne 20 Jahre alte P 226 (mit verstellbarem Visier, Abzug ein bißchen überarbeitet), die präzisionstechnisch schon relativ gut funktioniert.

                              Vor kurzem habe ich mir dann eine STI-Edge im Kal. 45 ACP geleistet - tja, was soll ich sagen, da liegen halt noch mal Welten dazwischen. Sagenhaft präzise das Dingens.

                              Worauf ich raus will:
                              Wenn's Dir echt um die totale Präzision geht - kauf Dir ein gutes, gebrauchtes "Präzeisen"!
                              Wenn's ein Kompromiss zwischen Präzision und Dynamik sein soll - schließ ich mich der Aussage von Lichtgestalt an - wäre die CZ Shadow bzw. Shadow "Mamba" eine gute Wahl.

                              Gruß Cop

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