seit kurzem hat mein Waffenschrank endlich wieder neuen Inhalt bekommen. Laaange hab ich überlegt ob es ein M1 Garand oder M1A wird, da mich beide extrem ansprechen. Michael hat mich für das M1A überzeugt. Früh stand für mich fest, dass es ein national Match sein müsse. Nach langem suchen und warten hab ich einen Händler gefunden, der es zu einem vernünftigen Preis anbot und da hab ich natürlich zugeschlagen. Das M1A ist die zivile Variante vom M14. Die Unterschiede sind z.B. der fehlende Feuerwahlhebel und die nicht vorhandene Aufnahme für ein Bajonett. Die Kornbacken und der MFD sind vorhanden, da diese Waffe erst nach dem Wegfall des Anscheinsparagraphen nach DE kam.
Ich habe mich bewusst für solche eine waffe im klassischen Design entschieden, denn es gefällt mir weitaus besser als die modernen Sachen. Sicher sind OA10, AR10 und was es da nicht alles gibt noch etwas ergonomischer und genauer aber dieses Gewehr trifft besser als ich schießen kann. Das einzige was mir noch gefallen hätte wäre das SIG716 gewesen, da es aussieht wie eine erwachsene Version meines SIG 550 aber das dauert ja noch bis es kommt. Bis auf das 550 haben alle meine Waffen viel Hoz dran und sind alt.

Geliefert wurde die Waffe in einem großen Schwarzen Kunststoffkoffer. Darin enthalten waren die Waffe selbst mit 10er Magazin, ein Schloss, eine Anleitung und ich schätze mal, dass es eine Heeredienstvorschrift ist. Dort ist das Gewehr in jeder Kleinigkeit beschrieben. Der Koffer wird unters Bett wandern, denn für den Alltag ist er einfach zu groß, da reicht mir mein Futteral.
Das M1A verfügt über eine Gasdüse die nur die Stellungen offen oder geschlossen hat. Am Hinterschaft befindet sich eine hochstellbare Klappe, ich vermute, die ist dafür da um immer wieder in den selben Anschlag gehen zu können. Im Hinterschaft selber befinden sich zwei kleine Fächer in denen im Normalfall ein Multitool und Reinigungszeug untergebracht sind. Beides war allerdings nicht dabei. An der linken Seite vor dem Verschlussfanghebel befindet sich, zumindestmeiner Meinung nach, die Aufnahme für ein ZF, ist das so richtig?
Nun zur Verarbeitung. An Holzschäftung und Metallteilen sowie deren Beschichtung ist nichts auszusetzen. Der Schaft ist sehr gut gearbeitet. Das einzige was mir persönlich etwas sauer aufgestoßen ist, war die zum Zerlegen im Ganzen herausnehmbare Abzugsgruppe. Die wurde per Elektrogravur nummerngleich gemacht. Das mitgelieferte Magazin sitzt stramm und fest. Der Abzug macht schon beim trockenen Abschlagen einen guten Eindruck und macht Lust auf mehr. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Abzug meines SVT40.
Zusätzlich konnte ich noch 1000 Schuss Surplus erstehen und nochmals 150 Schuss von einem lokalen Händler in meiner Nähe. Beide sind von DAG, haben aber verschiedene Geschosse wie man auch auf dem einen Bild sehen kann. Ob die eine Sorte besser oder schlechter als die andere ist weis ich nicht. Manche Patronen haben dunkle Flecken, Ist das irgendwie schlimm?
Ich habe die Gewohnheit alle Waffen die ich kaufe vor dem ersten Standbesuch zu zerlegen. Einerseitz aus Neugier wie sie aufgebaut sind und sie gründlich zu reinigen. Denn wie schon erwähnt sind bis auf eine alles alte Waffen die ich besitze. Das ist mir bei dem M1A nicht gelungen. Michael wies mich darauf hin, dass es an der Laufbettung liegen könne und zu häufiges zerlegen eventuell Einfluss auf die Präzision habe. Irgenwann muss ich es aber machen, alleine schon wegen dem Gassystem. Das nicht Zerlegtbekommen ist auch der grund Garum ich bis jetzt mit dem Schießen gezögert habe. Ich mag es einfach nicht eine Waffe ungereinigt in den Schrank zu stellen. Sicher ist es ein Gebrauchsgegenstand aber der hat ja auch ne stange Geld gekostet. Morgen gehts aber erstmal mit dem K31 nach Güstrow zum Nordlandcup.
Der Garand ist allerdings nicht vergessen, der kommt mir definitiv auch noch ins Haus. Der dann aber vorzugsweise im Originalkaliber .30-06. Allerdings ist mein Grundkontingent von drei Selbstladern hiermit erschöpft und ich muss erst wieder einen verkaufen. Das sind aber noch Zukunftsgedanken mit denen ich mich erstmal zum Glück noch nicht befassen muss. Sicher gibt es auch Wege, dass ich nichts verkaufen muss aber die sind für mich derzeit finanziell einfach nicht machbar. Die Bilder von mir sind wie gewohnt nicht sehr gut aber ich denke mal, dass man alles soweit erkennen kann. Sobald ich auf der bahn war gibts natürlich Nachschub an Bildern.
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Gruß Ole
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