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Festsitzende Hülse bei der OA-10?

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    Festsitzende Hülse bei der OA-10?

    Hallo,

    ich war vor kurzem mit meiner OA-10 auf dem Schießstand und habe eine neue Munition ausprobiert, es handelte sich dabei um die Hornady TAP FPD, .308 Win., 168grs.

    Die Hülsen sind, laut Hersteller, vernickelte Messinghülsen.

    Ich hatte auf dem Stand also diese Munition in mein Magazin geladen, die ersten zwei, drei Schüsse (alle innerhalb von 30 Sekunden ausgeführt) gingen gut, aber plötzlich blieb der Verschluss stecken und die Hülse wurde nicht mehr ausgeworfen. Ich habe dann versucht, die Patrone aus dem Patronenlager mit Hilfe des Ladehebels herauszurepetieren, was nur mit fast Gewaltanwendung klappte. Die Patrone steckte also WIRKLICH fest im Patronenlager.

    Kann sich jemand von euch das erklären? Hat es mit der schnellen Schussfolge hintereinander zu tun? Sind die vernickelten Hülsen die Ursache dafür?

    Gruß

    Vincent

    #2
    Ich vermute das es an den vernickelten Hülsen liegt oder das dieses Los evtl nicht 100%ig ist.

    Vielleicht kannst Du mal die alle durchmessen und schauen ob sich da welche unterscheiden.

    Gruß
    Markus

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      #3
      Ich habe mit vernickelten 9mm-Hülsen eher die Erfahrung gemacht, das es besser läuft. Das schreibt Hornady selbst ja auch.

      Ob das auf 7,62x51 übertragbar ist, kann ich nicht beurteilen.

      Also ich glaube nicht das es an den Hülsen liegt, eher an Öl, etc. im Patronenlager, wodurch die Hülse festbacken kann.

      Normalerweise ist die Hornady-Munition über jeden Zweifel erhaben.

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        #4
        Das hatte mich ja auch gewundert. Hornady schreibt ja auf der Webseite, dass die vernickelten Hülsen die Zuführung der Patronen ins Patronenlager verbessern.

        Naja, ich probiere es nächstes Mal erneut und schau, dass das Patronenlager absolut frei von Öl ist.

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          #5
          Mag vielleicht nicht so wichtig sein, aber welche Munition hattest du vorher verschossen, seit der letzten gründlichen Reinigung?

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            #6
            Moin

            Die Hülsen sind nicht vernickelt, sondern Nickel Silver, Neusilber, German Silver, sind eine Legierung aus Cu, Ni und Sn besteht. Das Ganze wird galvanisch auf die Hülsen aufgebracht und bewirkt, wie Nafets schon schrieb einen sauberen Gang durchs Patronenlaer. Die sind glatt, wie ein Kinderpo.

            Zitat von Thomas223 Beitrag anzeigen
            Mag vielleicht nicht so wichtig sein, aber welche Munition hattest du vorher verschossen, seit der letzten gründlichen Reinigung?
            Wäre eine Möglichkeit. Beschichtete- lackierte Stahlhülsen können Rückstände bewirken, denen man z.B. nur mit Lösungsmitteln wie beispielsweise Aceton beikommen könnte.....wenn das denkbar ist, mal mit härteren Sachen etwas länger reinigen.

            Zu allererst würde ich anstreben, durch mehrere Versuche die Erscheinung zu reproduzieren. Erst dann sollten Ermittlungen unter Ausschlußkriterien erfolgen. Only my few cents.......

            Eben erst gesehen, ja, ölfrei schießen, zumindest alles mögliche aussenvor lassen.

            stefan
            Zuletzt geändert von stefan; 22.03.2012, 19:13. Grund: Edit
            Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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              #7
              Um das Geheimnis zu lüften:

              ich hatte zuvor NICHT mit lackierten Hülsen geschossen, sondern mit dieser Munition.

              Remington Premier Match .308 Win. 168 grs.


              Ich hatte noch nie zuvor lackierte Hülsen verwendet. Der Grund fällt also schonmal weg.

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                #8
                Okay, diese Möglichkeit wäre beseitigt.

                Dann fällt mir aufgrund der beschriebenen Symptome noch die Möglichkeit ein, dass Fremdkörper o.ä. irgendwie den Weg ins Patronenlager gefunden haben, und so die Patrone "gefressen" hat.

                Man könnte das Gewehr auch mal beim Büma durchschauen lassen, und der könnte wenn möglich das Lager einen Tick aufreiben, falls es im unteren Toleranzbereich ist.

                Oder wirklich die Patronen mit einer Lehre überprüfen. Vielleicht sind auch nur diese der Übeltäter.

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                  #9
                  Einfach mal messen, hab ich doch geschrieben.

                  Es besteht auch die Möglichkeit das genau durch die Beschichtung es so fest sitzt. Was wäre wenn Du mal die Beschichtung ganz leicht anrauhst, ich meine wirklich sehr wenig. Vielleicht ist dein Patronenlager sehr eng toleriert.

                  Gruß
                  Markus

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                    #10
                    Mahlzeit,
                    eine Ursache für Ausziehprobleme beim Selbstlader kann auch ein raues bzw. "rostiges" Patronenlager sein. Rostig klingt hart, aber da reicht schon Flugrost bzw. Riefen vom PL schneiden. In ganz harten Fällen sind Rostnarben im PL. Beim Schuss liedert die Hülse dann in diesen Narben und der gefederte Auszieher rutscht über den Hülsenboden ab bzw. reist diesen sogar raus. Kann man an matteren Stellen auf der Hülse erkennen.

                    In diesem Fall mal den Lauf ausbauen. Einen geschlitzen Dorn in den Akkuschrauber und feine Stahlwolle fest drum wickeln. Dann vorsichtig das PL damit glätten. Bei Härtefällen evtl. noch etwas Diamantpaste drauf. Darauf achten, dass der Dorn nie mit dem PL in berührung kommt. Hinterher gut sauber machen.
                    Vorher jedoch, wie von den Kollegen beschrieben, Ursachenvorschung betreiben.
                    gruß Florian


                    ________________

                    Freunde sind Menschen die dich mögen, obwohl sie dich kennen.

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                      #11
                      stier420 hat es schon geschrieben, und dies bereits mehrfach.

                      Das Ausmessen der Patronen ist der einfachste und schnellste Schritt.

                      Ich würde wetten, dass die Sorte die nicht geht im Maß nach oben abweicht.
                      Ob das dann ein Problem ist, wenn man ein enges PL hat?

                      Viele wären froh drum.

                      Ggf. lässt man es von einem BM aufweiten - Neubeschuss!
                      "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                      (Prof. Max Otte)

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                        #12
                        Sollte die Munition wirklich zu groß sein, sollte er schon beim Laden Probleme haben, nämlich das der Verschluss nicht richtig verriegelt. Nach dem Schuss haben alle Hülsen das identische Aussenmaß (minus den elastischen Messingfaktor)...
                        Wenn die Waffe ordnungsgemäß beschossen ist, wovon ich ausgehe, kann das PL an der unteren CIP Grenze liegen, jedoch nicht darunter. Da sonst kein Beschuss.
                        Ein enges PL ist sonst eigentlich nicht das Schlechteste.
                        gruß Florian


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                          #13
                          Machen wirs so, das nächste Mal versuche ich die Fehlfunktion zu reproduzieren (ohne mich oder andere dabei zu gefährden).

                          Dann berichte ich.

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                            #14
                            Hallo zusammen.

                            Ich habe Neuigkeiten bezüglich der Funktionsstörungen meines OA-10.

                            Inzwischen habe ich mein Gewehr ja wieder komplett von der DuraCoat-Beschichtung befreit. Mir schwante ja, dass die Funktionsstörungen mindestens auf die dicke Schicht DuraCoat an einer bestimmten Stelle zurückzuführen waren.

                            Und tatsächlich. Mein Funktionstest heute hat ergeben, dass das OA-10 anscheinend so präzise und mit so geringen Toleranzen gefertigt wurde, dass bereits eine wenige Zehntel Millimeter dicke Beschichtung dazu führt, dass die Teile nicht mehr nahtlos ineinanderarbeiten und es so zu der Quetschung der Patronenhülse kommt.

                            Allerdings war die Beschichtung nicht die einzige Ursache. Für den Funktionstest verwendete ich außerdem drei verschiedene Magazintypen: ein originales .308 Win. OA-Mag, ein Magpul PMAG 20LR und ein klassisches, stahlblechernes AR-10 Magazin von Armalite.

                            Dabei stellte sich heraus, dass (zumindest bei meinem OA-10) Magpul PMAGs nicht ohne Probleme funktionieren, egal wie viele Patronen sich im Magazin befinden! Es ist zwar nicht mehr zu einer Quetschung der Patronenhülsen gekommen, aber der Verschluss rutschte trotzdem über die sich im Magazin befindende, oberste Patrone und führte diese nicht zu.

                            Im Gegensatz dazu funktionierten das OA-Mag und selbst das Armalite Magazin bestens. Besonders die tadellose Funktion des OA-Mags hat mich sehr gewundert, weil es baugleich mit dem Magpul PMAG 20LR ist.

                            Mein Fazit: eine Beschichtung mit DuraCoat muss sorgfältig vorgenommen werden, vor allem muss die Schicht hauchdünn sein. Besonders das Barrel Nut Gewinde sollte in keinem Fall mitbeschichtet werden, weil das bereits reichen dürfte, um den Abstand vom Patronenlagerabstand zu verändern und damit Funktionsstörungen vorprogrammiert sind.

                            Desweiteren bin ich ein wenig enttäuscht, weil ich von einem Gewehr wie dem OA-10 durchaus erwartet habe, dass es keine Probleme mit Aftermarket-Magazinen hat. Zum Glück gibt es Alternativen, eben die original Mags von Oberland Arms und die Stahlblechmagazine von Armalite. Trotzdem, dass Magazine von anderen Herstellern gar nicht oder nur eingeschränkt verwendbar sind, das kennt man normalerweise nur von H&K.

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                              #15
                              Noch eine Neuigkeit:

                              Laut Oberland Arms themselfes wurden im OA-10 nur die hauseigenen OA-Mags, sowie die Knights Armament SR-25 Magazine getestet. Vom Hörensagen sollen DPMS Magazine im OA-10 nicht gut funktionieren.

                              PMAGs wurden laut OA gar nicht im OA-10 gestestet.

                              Meine eigene Erfahrung ist nun, dass PMAGs mitunter massive Funktionsstörungen im OA-10 verursachen. Entweder Type 1 Fehlfunktionen (trockenes Abschlagen, Patrone nicht zugeführt) oder sogar Patronenquetschungen mit irreparabler Beschädigung der Hülse.

                              Armalite AR-10 Magazine funktionieren klasse und sitzen auch recht fest.

                              Demnächst probiere ich mal mein XR-25 50-Schuss Trommemagazin aus, mal schaun wie das funktioniert.

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