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Reedereien rüsten gegen Piraten

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    Reedereien rüsten gegen Piraten

    Aus Welt online:

    "Hamburg Süd löst das Dilemma, indem Schiffe ausgeflaggt werden. Betroffen sind drei Containerfrachter, die regelmäßig das Risikogebiet am Horn von Afrika passieren. Sie haben seit Jahresanfang die Farben gewechselt und fahren jetzt unter liberianischer Flagge. Das sei notwendig, weil bewaffnete Sicherheitskräfte an Bord genommen werden sollen, was unter deutscher Flagge verboten sei, sagte Ottmar Gast, der Chef der zur Oetker-Gruppe gehörenden Reederei."

    Quelle:
    Hamburger Reeder warten nicht auf den Bund – sondern bezahlen Söldner. Somalische Piraten verursachten 2011 laut Studie sieben Milliarden Dollar Kosten.


    "Ausgeflaggen", ist ähnlich, als wenn eine Fabrik in D geschlossen wird, und in einem Land mit weniger Lohnkosten, Steuern und behördlichen Auflagen wieder geöffnet wird ...
    Offensichtlich kann die Marine nicht ausreichend Schutz bieten, hmm ...
    "Heute ist die gute alte Zeit von morgen." K. Valentin

    #2
    Der Artikel ist - im Gegensatz zu vielen anderen - ja echt neutral gehalten und beschreibt primär die Situation, ohne grosse Wertung, erfrischend. Aber die Thematik eiert schon viel zu lange durch die Politik, ohne dass man schnell und entschlossen Entscheidungen trifft.

    Trotzdem bekomme ich, wenn ich den Begriff Söldner lese, schon wieder Pickel.

    Was unterscheidet den bewaffneten Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes auf einem Schiff, der den Warentransport sichert vom bewaffneten Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes beim Geldtransport oder beim Transport von anderen Werten hier in Deutschland*?

    Was ist ein Söldner per Definition**?




    *jaja, meist die Qualifikation. Wobei das auch schon wieder auf dem absteigenden Ast ist...


    ** SR 0.518.521
    Zusatzprotokoll zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte, Art. 47:


    2. Als Söldner gilt,

    a)
    wer im Inland oder Ausland zu dem besonderen Zweck angeworben ist, in einem bewaffneten Konflikt zu kämpfen,
    b)
    wer tatsächlich unmittelbar an Feindseligkeiten teilnimmt,
    c)
    wer an Feindseligkeiten vor allem aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt und wer von oder im Namen einer am Konflikt beteiligten Partei tatsächlich die Zusage einer materiellen Vergütung erhalten hat, die wesentlich höher ist als die den Kombattanten der Streitkräfte dieser Partei in vergleichbarem Rang und mit ähnlichen Aufgaben zugesagte oder gezahlte Vergütung,
    d)
    wer weder Staatsangehöriger einer am Konflikt beteiligten Partei ist noch in einem von einer am Konflikt beteiligten Partei kontrollierten Gebiet ansässig ist,
    e)
    wer nicht Angehöriger der Streitkräfte einer am Konflikt beteiligten Partei ist und
    f)
    wer nicht von einem nicht am Konflikt beteiligten Staat in amtlichem Auftrag als Angehöriger seiner Streitkräfte entsandt worden ist.

    Kurzum: Es fehlt also schon am (militärischen) Konflikt. Hier geht es um kriminelle Handlungen nichtstaatlicher Akteure und um dadurch erforderliche Notwehrhandlungen. Ja, das kann evtl. rechtliche Probleme geben (wobei ich das für ein eher theoretisches Konstrukt halte). Ohne gibt es diese Probleme aber offensichtlich viel regelmässiger, wie die Vorfallstatistik zeigt.


    Und wenn der Staat seinen hoheitlichen Aufgaben nicht oder nicht zu genüge nachkommt, muss halt anderweitig eine Lösung gefunden werden.

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      #3
      Hierzu hätte ich ein kleines Video das solche Sicherheitskräfte mal im realen Einsatz auf einem solchen Schiff zeigt.

      Hier kann man natürlich wieder streiten ob so etwas angemessen ist. Piraten gehen auch mit Waffengewalt vor, also kein Grund warum das die Schiffsbesitzer nicht auch so machen sollten.

      "Ein Staat ist nur immer so frei wie sein Waffengesetz." -Gustav Heinemann (3. Deutscher Bundespräsident)
      GRA - German Rifle Association

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        #4
        Zitat von scorpac Beitrag anzeigen
        Hier kann man natürlich wieder streiten ob so etwas angemessen ist.
        Im Jahr werden ca. 450-500 Schiffe (Tendenz steigend) von Piraten angegriffen.
        Bevor viele Staaten und viele Redereien Maßnahmen ergriffen (lies: bewaffnete Sicherheitsteams einsetzten, nachdem passive Schutzmaßnahmen keine Wirkung mehr zeigten), waren ca. 10-20% dieser Angriffe erfolgreich.

        Derzeit sind noch mehrere dutzend Schiffe und mehrere hundert Seeleute in Piratengewalt, ein Teil davon wird entweder direkt beim Angriff oder im späteren Verlauf getötet.

        Ich weiss echt nicht, ob man da noch drüber streiten muss, dass diese Maßnahmen - auch bis in die letzte Konsequenz - gerechtfertigt und angemessen sind.

        Selbst durch das deutsche Recht ist sowas abgedeckt (siehe u.a. §§ 227, 228, 855, 858, 859 BGB).



        Und jetzt noch ein bisschen Polemik, weil's grade so gut passt ( ):

        Wir erinnern uns: 2012, Deutschland. Da darf man sogar durch geschlossene Türen auf vermutete Gefahren schiessen. Also, Feuer frei!

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          #5
          Wobei durch die Ausflaggung natürlich nichtmal gross über deutsches Recht nachgedacht werden muss - mit der Argumentation hat sich die Bundesregierung ja auch um den eigentlich staatlich zu gewährleistenden Schutz der Handelsflotte gedrückt.

          Insofern brauchen wir nur noch über deutsches Rechtsempfinden diskutieren.

          Und unter welcher Flagge man fährt, kann man sich ja (mehr oder minder) aussuchen.

          Britische Sicherheitsfirmen nutzen zur Umgehung von (Waffen-)Rechtsvorschriften in Ziel- und Herkunftshäfen z.B. ausserhalb nationaler Gewässer stationierte schwimmende "Waffenkammern", die unter mongolischer(!) Flagge fahren. Die Sicherheitsteams werden dann halt erst ausserhalb der 12-Meilen-Zone eingeschifft.

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            #6
            Meine ganz persönliche Meinung ist, da nicht nur Warnschüsse wie in dem Video abzugeben, denn es könnte schnell mal zuspät sein. Kommt ja nicht selten vor das Piraten eine Panzerabwehrrakete oder gleich mehrere an Bord haben.... aber das ist nicht mein Problem. Ich finde es nur richtig und gut das zurückgeschossen wird.

            Gruß,
            Michael
            "Ein Staat ist nur immer so frei wie sein Waffengesetz." -Gustav Heinemann (3. Deutscher Bundespräsident)
            GRA - German Rifle Association

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              #7
              Zitat von scorpac Beitrag anzeigen
              Meine ganz persönliche Meinung ist, da nicht nur Warnschüsse wie in dem Video abzugeben
              "Warnschuss" war da vielleicht der Erste...


              Und ja, die Situation ist eindeutig und die einschlägige Erfahrung zeigt, dass das kein Höflichkeitsbesuch zum gemeinsamen Teetrinken sein wird und das die Herren auch nicht einfach nur Rosen verkaufen wollen.


              Was mich so ein bisschen irritiert sind die fehlende Optik und die doch recht improvisierte Gewehrauflage. Das ginge IMHO besser. Aber ich sitz' derzeit auch im Bürostuhl, das mag' ja diverse Gründe haben, die ich nicht (er)kenne.

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                #8
                Moin

                Ich erlaube mir zu erwähnen, das mit einer Optik, die geeignet wäre eine Nußschale auf See zu erfassen auch wenig gewonnen wäre. Sprich ein Drückjagdglas mit 1,5 facher Vergrößerung z.B.

                Die offene Visierung ist bei einem solchen Einsatz die erste Wahl, weil die kurze Visierlinie ein schnelles Erfassen des Zieles erlaubt. Getroffen wird hier, wenn überhaupt über die Kadenz.....

                Und was die improvisierte Auflage betrifft: Als regelmäßiger Nutzer kleiner Fähren will ich mir nicht ausmalen, wieviele hundert Meter Reling man bei diesen Riesenpötten zum dran hin und her rennen hat. Wie stellt sich denn bitteschön der geneigte Schütze bei so ner Nummer eine geeignete Waffenauflage vor.?

                Am ehesten wäre doch hier ein Schießstock zu brauchen.

                stefan
                Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

                Kommentar


                  #9
                  Also ICH würde das so machen:
                  Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom : DSU & Kyffhäuser Kameradschaft Pro Legal Mitgl. German Rifle Association

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von stefan Beitrag anzeigen
                    Ich erlaube mir zu erwähnen, das mit einer Optik, die geeignet wäre eine Nußschale auf See zu erfassen auch wenig gewonnen wäre. Sprich ein Drückjagdglas mit 1,5 facher Vergrößerung z.B.

                    Die offene Visierung ist bei einem solchen Einsatz die erste Wahl, weil die kurze Visierlinie ein schnelles Erfassen des Zieles erlaubt. Getroffen wird hier, wenn überhaupt über die Kadenz.....
                    Die geeignete Optik bei einem solchen Einsatz wäre z.B. ein Reflexvisier wie z.B. ein Aimpoint, ggf. in Verbindung mit einem Vergrösserer für grössere Entfernungen (RPG/PKM-Beschuss und/oder Zielidentifikation mit Waffe im Anschlag) oder Vergleichbares.

                    Über eine offene Visierung das Korn zu betrachten und nix vom Ziel zu sehen bringt IMHO weniger als mit beiden Augen offen über ein Reflexvisier zu schiessen und die Zeit bis zum Erfassen des Ziels ist noch kürzer - dafür sind die i.Ü. auch entwickelt worden.
                    Ist ja nicht so, dass moderne Infanteriewaffen sowas jetzt nicht schon fast flächendeckend nutzen würden - selbst bei der Bundeswehr.

                    Und ich habe mal gehört, dass man tatsächlich auch durch Zielen treffen kann, selbst in der zu sehenden Situation dürfte das möglich sein.

                    Zitat von stefan Beitrag anzeigen
                    Und was die improvisierte Auflage betrifft: Als regelmäßiger Nutzer kleiner Fähren will ich mir nicht ausmalen, wieviele hundert Meter Reling man bei diesen Riesenpötten zum dran hin und her rennen hat. Wie stellt sich denn bitteschön der geneigte Schütze bei so ner Nummer eine geeignete Waffenauflage vor.?
                    Es gibt auf diesen Riesenpötten aber einige wenige strategische Positionen, die man durchaus in die vorher eingespielte Taktik mit einbeziehen und entsprechend ausbauen kann. Andere Firmen der Branche tun dies auch.

                    Hier im Video ist die Brückennock ja auch entsprechend ausgebaut.
                    Eine vorbereitete Stellung zum Beschuss von dem Schiff folgenden Booten fehlt auf dem zu erkennenden Videoausschnitt aber bzw. wird vom Filmenden nicht genutzt. Die meinte ich hier im Speziellen.

                    Hier würden ein paar wenige Sandsäcke* (und vielleicht eine Decke auf dem heissen Deck) ausreichen, um im Liegendanschlag einen viel präziseren Beschuss des Bootes am Heck des Schiffes zu ermöglichen, als das stehend freihändig, stehend aufgelegt und/oder ein Schiessstock könnten.**

                    Der Aufwand ist minimal, taktisch wird man dadurch nicht im Mindesten eingeschränkt und der Nutzen ist enorm - schliesslich bietet man ja auch noch ein kleineres Ziel und ist durch die Säcke auch geschützt.

                    Wobei ein Schiessstock für nicht vorbereitete Positionen natürlich auch keine dumme Idee ist.


                    *was auch immer in den Säcken sein mag, ich weiss von einigen Firmen, bei denen ein auf der Fahrt erreichbarer Container mit echten Sandsäcken und anderem Material eingeschifft wird, um die Verteidigungsstellungen vorzubereiten. Andere nutzen entsprechend positionierte Stahlplatten als Schutz, die bieten aber wiederum keine Waffenauflage.

                    ** siehe z.B. die vor einer Weile aufgetauchten Bilder von ISN, in denen einige entsprechend ausgebaute Stellungen zu sehen sind, auch am Heck.
                    Deren Waffen sind übrigens auch mit entsprechenden Optiken ausgestattet.
                    Zuletzt geändert von Fox; 10.04.2012, 14:43.

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                      #11
                      Zitat von mp40 Beitrag anzeigen
                      Die Russen sind für ihre Konsequenz bekannt.

                      Kommentar


                        #12
                        Moin

                        Grundsätzlich folgendes:



                        Finde ich nachdenkenswert und fundiert.

                        Wenn ein Schiff durch Sicherheitskräfte mit Handwaffen geschützt werden soll halte ich das im Vergleich zu o.g. Link eher für hemdsärmlig, und als Versuch zu zeigen, das man nicht unbewaffnet ist.
                        Natürlich kann man streiten, ob man auf ~100-200m mit Aimpoint und Vergrößerer besser trifft als offen visiert. Persönlich komme ich mit Leuchtpunktvisieren schlecht zurecht.

                        Stellt sich mir jedoch eigentlich zuerst die Frage der verwendeten Kaliber, und der Randbedingungen, wie z.B. Seegang oder Strömung.

                        Bei bewegtem Schießen, es sei mir verziehen, denke ich zuerst an eine Schwarzwildflucht. Die ist im Vergleich zu einem Piratenboot geradliniger und wahrscheinlich bedeutend weniger anspruchsvoll für den Schützen. Aus diesem Grund halte ich das Treffen im genannten Fall für äußerst fraglich. Außer eben, man schickt genug vorn raus und versucht eine größere Fläche zu überdecken. Vollernten nennt man das laienhaft....

                        Der Schießstock, oder andere helfende Auflagen waren übrigens von Beginn an ernst gemeint.

                        stefan
                        Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von stefan Beitrag anzeigen
                          Wenn ein Schiff durch Sicherheitskräfte mit Handwaffen geschützt werden soll halte ich das im Vergleich zu o.g. Link eher für hemdsärmlig, und als Versuch zu zeigen, das man nicht unbewaffnet ist.
                          Das derzeitige Konzept hat sich als äussert effektiv herausgestellt. Bisher ist kein Frachtschiff, das bewaffnete Sicherheitskräfte an Bord hatte geentert worden.
                          Oft reicht ein "Show of Force" der Bewaffnung, allermeist einige Warnschüsse und im Fall der Fälle beendet der (mehr oder weniger) gezielte Schuss den Angriff.

                          Und "hemdsärmlig" scheint das zwar zu wirken, es ist aber a) praktikabel und b) bezahlbar, während schwerere Bewaffnung nur unter stark einschränkenden Rahmenbedingungen realisierbar ist, während staatlicher Schutz offenbar sowohl finanziell als auch kräftemässig gar nicht machbar ist (auch wenn das eine Bankrotterklärung für eine der grössten Weltwirtschaften darstellt...).


                          Irgendwelche Cowboy-Aktionen an Land in Somalia (wie in dem verlinkten Artikel gefordert) werden schlicht und einfach böse in die Hose gehen (wie auch anders, bei unserer politischen wie militärischen Entschlossenheit) und auch keine langfristige Wirkung haben, wenn wir uns nicht schon wieder im nächsten Land 10 Jahre Besatzung aufbürden wollen.

                          Zumal das Piraterieproblem ein weltweites ist und nicht nur Somalia sondern weite Küstenregionen der Welt betrifft - woher sollen also Geld und Militär herkommen und wer will weltweite Militäreinsätze politisch verantworten? Gefordert ist sowas schnell, an der Durchführung scheitert es meist.

                          Fakt ist aber: Derzeit gibt es kein effektives und tragbares Konzept und in absehbarer Zeit wird es ein solches wohl auch noch nicht geben. Bleibt also nur die Symptombekämfung in der Zwischenzeit.

                          Zitat von stefan Beitrag anzeigen
                          Stellt sich mir jedoch eigentlich zuerst die Frage der verwendeten Kaliber, und der Randbedingungen, wie z.B. Seegang oder Strömung.
                          Das ist wiederum etwas, wo ich mir im gegebenen Beispiel erstmal gar keine Gedanken machen würde. Warum auch?


                          Zitat von stefan Beitrag anzeigen
                          Bei bewegtem Schießen, es sei mir verziehen, denke ich zuerst an eine Schwarzwildflucht. Die ist im Vergleich zu einem Piratenboot geradliniger und wahrscheinlich bedeutend weniger anspruchsvoll für den Schützen.
                          Ein Skiff hat deutlich mehr Masse und ist deutlich weniger wendig als 'ne Sau.
                          Wo sich das in den nächsten 3-4 Sekunden befinden wird, lässt sich recht gut voraussagen, vom Wellengang mal abgesehen.

                          Was natürlich nicht dagegen spricht, aus taktischen Überlegungen heraus ein hohes Feuervolumen zu erzeugen. Aber auf dem Video sieht man ja, dass das nicht besonders effektiv ist in diesem Fall.

                          Zitat von stefan Beitrag anzeigen
                          Aus diesem Grund halte ich das Treffen im genannten Fall für äußerst fraglich. Außer eben, man schickt genug vorn raus und versucht eine größere Fläche zu überdecken. Vollernten nennt man das laienhaft....
                          Da ich ein wenig mit dem Thema zu tun habe sei Dir versichert, dass man in der gegebenen Lage durchaus treffen kann. Aber bei der im Video verwendeten Ausrüstung und Schiesstechnik bei Weitem nicht so gut wie es mit anderen Ansätzen möglich wäre. Daher ja mein diese Diskussion beginnender Satz.

                          Zitat von stefan Beitrag anzeigen
                          Der Schießstock, oder andere helfende Auflagen waren übrigens von Beginn an ernst gemeint.
                          Habe ich auch nicht anders aufgefasst.

                          Nur ist das meiner Ansicht nach nur die B-Lösung und nur geringfügig geeigneter, als z.B. auf der überall vorhandenen Reling aufzulegen.

                          Vorbereitete Stellungen an strategisch gewählten Positionen (wie hier eben z.B. mit Schussrichtung Heck des Schiffes hinter der Brücke) mit entsprechender Ausstattung sind da zweckmässiger und werden branchentypisch auch oft genutzt. Nur eben hier nicht, obwohl sie im vorliegenden Fall das Mittel der Wahl wären.

                          Aber lass uns nicht über Feinheiten streiten, mein primärer "Einspruch" galt Deiner Aussage mit der offenen Visierung und dem Treffen nur über die Kadenz. Wie die Jungs da auf dem Schiff schiessen und treffen müssen sie selbst entscheiden und verantworten. Hat ja scheinbar auch so funktioniert. Geht aber auch anders (und IMHO besser).

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                            #14
                            Moin

                            Da wir uns offenbar über die leidige offene Visierung hinaus verstehen, erlaube ich mir, woher Du Deine Kenntniß beziehst.

                            Ich als Amateur kann mir viele Piratenstreiche vorstellen, denen Du mit einer Handfeuerwaffe kaum beikommst.

                            stefan
                            Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

                            Kommentar


                              #15
                              Also ich war schon sehr oft, in den letzten Jahren, in diesen Gebieten als Schiffsoffizier. Ich sage euch....die Geschwindigkeit machts ! Die Containerschiffe fahren dort mit einer Geschwindigkeit von (mind.) 25 Knoten.
                              Da ist "entern" unmöglich ! ! !

                              Und gegen einen "Piraten" mit Panzerfaust, kann man aber echt nichts machen, außer ausweichen. (und das geht sehr gut, bei einem Radar-Radius von 15 sm)

                              So wird´s gemacht !

                              "Söldner" helfen den Reedereien nur,ihre Vericherungsbeiträge niedrig zu halten.

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