ich bin erst beim "Einstieg" in´s GK LW Schießen, bis jetzt war´s nur KK-LW und KW sowie GK KW und da stellte sich mir die Frage nach korrosiver Munition nicht wirklich weil ich die bisher nicht verschossen habe.
Nun aber habe ich zu meinem Cugir WS1-63HO ungarische Surplus Muni 7,62x39 gekauft.
Stahl-Hülse lackiert, Berdan-Zündung
Vollmatel-Geschoss mit Weicheisenkern 124grs und natürlich korrosiv

Man liest viel (auch hier im Forum, ich muss aber trotzdem nochmal extra fragen) über korrosive Muni, manche schreiben es gäbe schon nach 24 Stunden leichten Rost im Lauf, wenn man nicht gleich oder sogar nicht mit dem "richtigen" Mittel reinigt.
Der eine jagt zur Reinigung NVA Waffenöl W22 durch, andere wiederum spülen mit heißem Wasser, der nächste sprüht Scheibenreiniger oder Ballistol schon auf dem Schießstand in den Lauf und zieht dann mit ´ner Bürste durch, andere nehmen nur Spülmittel und dann Waffenöl hinterher, wiederum andere nehmen nur Bürsten und Reinigungsstopfer mit Öl hinterher, dann wiederum heisst es man könne auch nicht-korrosive Muni hinterher "ballern", die Ablagerungen würden dadurch verschwinden, diese Aussage scheint aber wohl doch nicht zuzutreffen wie ich gelesen habe.....
Ich bin nun etwas verunsichert.
Viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, die mich als "Einsteiger" natürlich total durcheinander bringen.... Ein paar Jahre sollte der Lauf meiner Cugir doch schon halten und nicht durch falsche Reinigung Schaden nehmen.
Wie/was nun, Hmmm...
Wie stelle ich es am besten an, was verwende ich ?
Habe da:
DDR Waffenöl W22
BW Waffenöl S-761
BW- Waffenfett O-158 (braucht man sicher nicht)
Ballistol Spray (soll ja harzen)
Gelserol Rostlöser
Welche Maßnahmen kann ich gleich auf dem Schießstand ergreifen um den Lauf grob zu reinigen oder schonmal die "Salze" anzulösen oder sogar zu neutralisieren ?
Oder muss/sollte ich da garnicht machen, ab nach Hause und dann gleich reinigen, nur wie dann richtig ? heisses Wasser, Bürste, Spülmittel, Öl, Rostlöser oder....?
Damals beim Militär, wurden die Waffen doch auch nicht sofort gereinigt, wenn die draussen im Manöver waren hatten die doch auch nur ihren Putzstock mit Bürste,ihr Putzset ein bisschen W22-Öl (ich bezieh mich jetzt mal auf die NVA)und mehr nicht, oder ? Eine gründliche Reinigung gabs doch dann auch erst in der Kaserne.
Kann jemand aus seiner damaligen NVA-Dienstzeit, in Bezug auf Kaschi und Reinigung etwas sagen, sicher wurde doch ausser dem W22 nichts benutzt und die Muni war bestimmt genauso korrosiv ( zumal ja von unterschiedlichen Herstellern des Ostblocks verwendt). Wie lief es damals ab mit der Reinigung ? :-)
Speziell in Bezug auf diesen Waffentyp (Kaschi-Klon, Geradezug-Repetierer ...) und die ungarische Muni, hat da jemand Reinigungs-Erfahrungsberichte ?
Die Korrosion betrifft also nur das Innere des Laufes oder sind auch noch andere "Teile" so stark gefährdet wie der Lauf ?
Welche Büsten sollte ich beim Reinigen des Laufes verwenden ?
Nur die Borsten-Bürste (wie sie auch hinten im Schaft, im Putzset der Waffe dabei ist) ?
Oder auch eine Draht-Büste (Messig ?)
Oder sogar eine kombinierte Draht/Borsten-Bürste ( wie sie u.a. in dem Putzset der BW drin ist) ?
Ist es nicht so dass die Läufe der Ak´s Hart-verchromt gewesen waren/sind ? Wird es bei der Cugir dann auch so sein ?
Vieeeeele Fragen.
Freue mich über hilfreiche Tips, Infos und Hilfestellungen.
Danke & Grüße
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