Ich mache mir auch so meine Gedanken.
Anbei mal ein Auszug einer Verordnung des Bundesverteidigungsministeriums. Die Herkunft kann ich nicht mehr nachvollziehen, aber immerhin zeigt es, womit man sich aufwändig beschäftigt.
Zitat:
Des Weiteren nutzt die Bundeswehr bei Fahrzeugen des „BW-Fuhrpark Service“ ein normales Kennzeichen, das mit „SU“ für den Rhein-Sieg-Kreis (Siegburg) beginnt, danach die Buchstaben „BW“ und anschließend eine beliebige Zahl trägt, z. B. SU BW 123. Somit sind solche Fahrzeuge, die der Bundeswehr angehören, nicht mehr als solche zu erkennen, es sei denn, man kennt die Buchstaben-Kombination des Kennzeichens (falls das Fahrzeug nicht in weiß lackiert ist und die Aufschrift des BW-Fuhrparkservices trägt).
Weiterhin gibt es einige Kennzeichen für Erprobungsfahrten, die in roter Farbe mit rotem Rand gedruckt werden. Die Ziffernfolge beginnt mit „06“. Geleaste oder geliehene Fahrzeuge nutzen ebenfalls diese Kennzeichen, jedoch beginnt hier die Ziffernfolge mit „01“. Die Zulassung aller Fahrzeuge der Bundeswehr (mit Ausnahme der Fahrzeuge des Fuhrpark-Services) erfolgt durch die Zentrale Militärkraftfahrtstelle (ZMK) in Mönchengladbach-Rheindahlen. Die Fahrzeuge der Bundeswehr unterliegen einer internen Überwachung in Anlehnung an die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften, z. B. der Hauptuntersuchung und der Sicherheitsprüfung, und werden in einer technischen Durchsicht gemäß speziellen technischen Dienstvorschriften (TDv) durch eigenes Personal geprüft. Fahrzeuge zivilen Typs, die bei der Bundeswehr als „handelsüblich“ (HÜ) bezeichnet werden (z. B. VW Golf oder Opel Astra), können zur Hauptuntersuchung wie jedes zivile Fahrzeug bei einer amtlich anerkannten Prüforganisation (z. B. TÜV, DEKRA) vorgeführt werden.
Die Kfz-Kennzeichen der Bundeswehr werden weiterhin in alter DIN-Schrift und nicht in der neuen FE-Schrift ausgegeben.
Zitatende.
Wenn man will, versickert in der Verwaltung soviel Energie, das man sich über die Langsamheit der folgenden Gewerke kaum beschweren mag.
Einheitliche Problemlösung selbst bei überwachungspflichtigen Material scheint nicht Berlins Stärke zu sein.
stefan
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