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Unbekannter Degen

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    #1

    Unbekannter Degen

    Hallo Leute
    Am Sa habe ich auf einem Flohmarkt bei zwei älteren Damen eine
    Kneifzange für meinen Enkel erstanden. Wir haben uns so allgemein
    über die kleinen Rabauken unterhalten, als die Eine mir mit den
    Worten: "Braucht er nicht noch ein Piratenschwert", einen alten Degen
    entgegen hält. Irgendwie gefielen mir die Zwei, und der Preis war wie
    von der Maffia: "Man KONNTE gar nicht nein sagen "..

    Ich war der Meinung er wäre von irgendeinem Schützenverein.

    Heute bin ich mir nicht sicher, ob er nicht doch viel älter ist.
    Das Griffstück ist 150mm lang, die Scheide = 815 mm, über die Klinge
    kann ich noch nichts sagen, sie sitzt so wie auf den Bildern zu sehen,
    fest in der Scheide (vermute daß das Leder geschrumpft ist)

    Wer mehr weiß als ich, bitte melden

    Gruß EL LOBO
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    Stichworte: -
    #2
    Als Hersteller kommt der Klingenmarke nach Alex(ander) Coppel aus Solingen in Frage.
    Mit der gleichen Klingenmarke sind bis zum zweiten Weltkrieg u.a. militärische Blankwaffen hergestellt worden.
    Das Design Deines Degens vermute ich aus dem Bereich 1850 - 1900.

    Ein bißchen Firmengeschichte aus der Klingenstadt steht hier.

    Heutzutage produziert die ALCOSO Tierpflegeprodukte....

    Die Bestimmung Deines Fundstücks (Glückwunsch, übrigens !) sollten fachkundige Sammler vornehmen.
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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      #3
      Hallo Gunner
      Erstmal Danke, wenn ich die Klinge frei bekomme, melde ich mich
      noch mal.

      Gruß EL LOBO

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        #4
        Moin,

        leider erst jetzt gesehen.

        Infanterie-Offizier-Degen alter Art auch abgekürzt IOD a/A.

        Hersteller wie oben beschrieben.

        ACS= Alex Coppel Solingen
        Alexander Coppel 1821-1886,
        Alexander Coppel & Co 1886-ca. 1931,
        dann als ALCOSO weiter

        Gruß Micha

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          #5
          Was ihr alles wißt

          Angeber, ihr................
          MfG aus der schönen Pfalz

          Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
          Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

          "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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            #6
            Zitat von IOD89 Beitrag anzeigen
            Infanterie-Offizier-Degen alter Art auch abgekürzt IOD a/A.
            Sch....., ich bin IMMER auf dem falschen Trödelmarkt


            Ich hätte ihn schon wegen der Klingenmarke mitgenommen, auch ohne genau zu wissen, was es ist.
            Wie liegt den da der ungefähre Zeitwert?

            weitersuchend grüßt
            der Gunner
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              #7
              Hallo Volker , Du alter Angeber, , was genau ist denn eine "Klingenmarke" ?

              Unwissende Grüße
              MfG aus der schönen Pfalz

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                #8
                Lausche, staune und lerne:
                Die Klingenmarke ist die (Hersteller-) Marke auf der Klinge, auch Schmiedemarke genannt.
                Bei Alex Coppel also die Waage mit den Buchstaben ACS auf dem zweiten Bild !

                ॐ मणिपद्मे हूँ
                Om mani padme hum
                Gunny
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                  #9
                  Hej Volker,

                  der Unwissende sagt Danke,

                  man lernt nie aus, sein Leben lang, is auch gut so

                  Also, noch mal Danke an alle Geduldigen ( mit mir, hähähä )
                  MfG aus der schönen Pfalz

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                    #10
                    Zitat von Gunner Beitrag anzeigen
                    Wie liegt den da der ungefähre Zeitwert?


                    der Gunner
                    Moin,

                    also beim Militariahändler werden sie so um 400,- Euro gehandelt. Der Preis kann aber auch nach oben gehen.
                    z.B seltener Hersteller, Damastklinge usw.
                    Kommt auch darauf an was sich noch für Stempel auf dem Degen befinden.
                    z.B. Abnahmestempel
                    Es gab auch Degen die von der Waffenkammer ausgegeben wurden.
                    z.B. Unteroffiziere
                    Offiziere kauften sich zu der Zeit ihre Blankwaffen bei einem Lieferanten. Sie wurden nicht dienstlich gestellt.

                    Gruß Micha

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                      #11
                      Toller Schnapp für 'nen Piratensäbel.
                      Darf Junior ihn behalten ?
                      Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                      Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                      , aktueller denn je)

                      I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                        #12
                        Hallo Leute
                        Die Klinge ist frei. Sie ist 795mm lang, am Stichblatt 15,5 X 4,5mm und verjüngt sich zur Spitze hin kontinuierlich bis auf eine Stärke von 2,5mm.
                        Es sind außer dem Herstellerzeichen und einer "15" auf Griffstück und
                        Klappteil keine weiteren Zeichen vorhanden. Wenn man an der Klinge
                        entlang schaut, fällt auf, das sie nicht wirklich gleichmäßig ist,
                        (übertrieben gesagt = Wellig) auch die "Blutrille" läuft an der Spitze
                        ungleich aus. Mangel, oder Zeichen für Handarbeit ?
                        Ansonsten in einem besseren Zustand, als ich gedacht hatte.

                        @ Gunner: Die Mama ist dagegen...

                        Gruß EL LOBO
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                          #13
                          Moin

                          Glückwunsch erstmal. Schönes Stück, hätte ich auch genommen.

                          Zum Allgemeinzustand etwas zu sagen ist schwer ohne das Stück vorliegen zu haben. Es scheint eine Musterätzung auf der Klinge zu sein. Geschmiedet wurden solche Klingen in der Regel im Gesenk. Was wir landläufig als Blutrinne oder Rille bezeichnen hat den Hintergrund in der Klingenmitte früher wertvolles Material zu sparen und andererseits durch die Sickung Stabilität in die doch recht dünne Klinge zu bekommen. Je nach Tagesform des Schmiedes sind die Klingen natürlich individuell und stellen i.d.R. Handwerkskunst dar.

                          stefan
                          Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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                            #14
                            Soso, die Mama is dagegen,


                            son Mist, immer die Weiber, echt ääääj


                            Kenn das "Lied" von irgendwoher, aber manchmal muß man die Ohren auf Durchzug stellen...........
                            MfG aus der schönen Pfalz

                            Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
                            Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

                            "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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