ich dachte es wäre mal wieder an der Zeit für einen neuen Testbericht. Here we go. Vorstellen möchte ich euch heute meine zwei Waffenkoffer. Dies ist einmal das "Watertight Case" von Competitive Edge Dynamics (für Kurzwaffen) und zum anderen das fCase3 von Alucases (für Langwaffen).
CED Watertight Case (Link)
Maße: 43 x 38 x 15,4 cm
Das Watertight Case ist ein Hartschalenkoffer, in dem sich prima 2 Kurzwaffen transportieren lassen. Es ist Wasserdicht und hat ein zusätzliches Druckventil für den Fall, dass man mit dem Flugzeug reist (man muss ja keine Waffe darin transportieren). Mit der Verarbeitungsqualität bin ich in dieser Preisklasse zufrieden. Die Pelis dürften besser abschneiden, kosten dafür aber auch deutlich mehr. Da ich primär der Langwaffen-Typ bin, reicht mir für die Kurzwaffen ein günstigerer Koffer vollkommen aus.
Der Griff ist aus Kunststoff und sehr massiv. Der Kunststoffgriff hat gegenüber Metallgriffen den Vorteil, dass einem bei längerem Aufenthalt im Freien nicht die Pfoten an den Griff frieren. Das war mir wichtig, denn mangels Auto bin ich zum Schießstand viel im Freien unterwegs.

Fazit: Stabiler und empfehlenswerter Hartschalenkoffer für den kleineren Geldbeutel.
Alucases fCase3 (Link)
Maße: 142 x 36 x 14 cm (Außenmaße!)
Wichtig beim Langwaffenkoffer war mir die Größe. Ich habe nur Platz für einen Koffer und wollte daher (wie beim Tresor) möglichst flexibel sein was zukünftige Anschaffungen anbelangt ohne mir vielleicht in einem Jahr etwas Neues kaufen zu müssen. Durch die äußerst großzügige Innenlänge von 138 cm passen selbst die größten Gewehre hinein. Selbst mein Arisaka T-38 hat noch ausreichend Spiel. Theoretisch könnte ich da drin sogar eine alte Muskete oder ein Chassepot Mle 1866 (*schmacht*) transportieren. Ein normaler Futteral schied bei mir aus mehreren Gründen aus. Zum einen habe ich da kaum welche in der von mir erhofften Größe gefunden und zum anderen wollte ich nicht, dass unterwegs jeder sieht, WAS ich da transportiere. Was leider bei der Futteralform nicht schwer zu erraten ist. Ein eckiger Koffer ist da deulich weniger auffällig.

Da wir schon bei der Sicherheit sind, noch ein Wort zu den Schlössern. Insgesamt ist der Koffer mit 4 Schlössern gesichert: zwei Rundschlössern und zwei Bügelschlössern. Mitgeliefert werden 6 [sic!] Schlüssel: 2 für Rundschloss 1, zwei für Rundschloss 2 und zwei für die 2 Bügelschlösser. Um den Koffer zu öffnen werden also 2 (bzw. 3 bei Verwendung der Bügelschlösser) verschiedene Schlüssel benötigt.
Herausragend beim fCase3 ist seine Belastbarkeit. Auf den Koffer kann man sich locker draufsetzen, ohne dass er sich verformt. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut und die maximale Tragekapazität mit ca. 20-25 kg mehr als ausreichend für 2 Langwaffen nebst Zubehör. Auch hier schützt ein stabiler Kunststoffgriff davor, dass die Finger am Griff festfrieren. Die untere genoppte Schaumstoffmatte lässt sich entnehmen, die anderen sind fest verbaut. Bei Karabinern mit geraden Kammerstengel (FR8 und Konsorten) sollte man den Verschluss öffnen, sonst bekommt man den Deckel nicht richtig zu
Die Größe ist zwar ein Vorteil, zugleich aber auch ein kleiner Nachteil wenn man kein Auto hat. Denn etwas sperrrig ist er im Bus/Zug oder auch zu Fuß dannn doch. Auch die Stabiltiät wird mit einem recht hohen Eigengewicht erkauft. 8 kg Leergewicht sind nicht ganz ohne. Alles in allem kann ich den Koffer aber doch empfehlen. Für mich überwiegen die Vorteile.
Fazit: Äußerst stabiler LW-Koffer für die ganz "Großen".

Wenn noch zusätzliche Fragen oder Bilderwünsche sind, einfach melden.
Grüße
Thomas
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