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Asiatische Woche - Luger Pistole für Japan

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    Asiatische Woche - Luger Pistole für Japan

    Das ist wieder einmal einer dieser "Feuerüberfälle" auf andere Rubriken (als Britische Ordonanzwaffen). In der asiatischen Woche wird täglich eine Waffe vorgestellt, die zwar aus Asien kommen, die man aber mit dem betreffenden Land nicht ohne weiteres in Verbindung bringt. Zum Teil sind die Waffen in Asien nachgebaute Waffen, zum Teil Waffen, die woanders für asiatische Staaten gefertigt wurden.

    Die erste Waffe ist eine Luger-Pistole mit japanischer Beschriftung. Derartige Pistolen haben ihren Unterhaltungswert immer in der Frage, ob die Beschriftung echt ist oder nicht. Die Echtheit kann ich auch bei dieser Pistole nicht beschwören.

    Fakt bei der Problematik "japanische Luger" ist, daß Japan tatsächlich vor Einführung der Pistole Type 14 verschiedene Waffenmodelle getestet hat, darunter auch die Luger. Dabei dürfte es sich jedoch um die Modellvarianten 1902 bzw. 1906 gehandelt haben und in dieses Bild paßt die hier abgebildete Waffe nicht.

    Fakz ist weiterhin, daß es japanischen Offizieren gerade in den 30-er Jahren ermöglicht wurde, ihre Pistole auch privat zu beschaffen und japanische Firmen deshalb in aller Herren Länder Waffen aufkauften und mit japanischer Beschriftung weiterverkauften. In dieses Bild paßt die Pistole durchaus.

    Von daher wäre es für mich natürlich interessant, ob jemand die Beschriftung entschlüsseln kann.
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    #2
    Hallo Melli,

    Du solltest zum nächsten Sushi-Essen einfach mal ein paar Photos mitnehmen...
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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      #3
      Es gibt zwei Dinge, die ich nicht mache:

      1) Ich esse keinen rohen Fisch.
      2) Ich schieße nicht auf Tiere

      Ich habe allerdings auch keine grundsätzlich negative Einstellung zur Jagd als solcher - bin allerdings der Meinung, daß sie nur legitim ist, wenn auch die Tiere bewaffnet werden.

      Aber mal im Ernst:

      Da falle ich regelmäßig bei allen chinesischen Bekannten rein. Die können das häufig nicht mehr lesen.

      Ähnliche Probleme hatte ich schon mit Pakistanis und den Aufschriften auf pakistanischen Orden. Und die Liste läßt sich fortsetzen.

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        #4
        Moin

        Zitat von Melanie_Daniels Beitrag anzeigen
        ......................... Derartige Pistolen haben ihren Unterhaltungswert immer in der Frage, ob die Beschriftung echt ist oder nicht. Die Echtheit kann ich auch bei dieser Pistole nicht beschwören.

        .................................................. ..
        Wie meinst Du das mit den Beschriftungen.?
        Ist das die selbe Thematik wie die neuerdings beliebten Tattoos bestehend aus japanischen oder anderen asiatischen Schriftzeichen.?
        Ein kritischer Bekannter von mir äußerte mal den Verdacht so ein Schnörkelschriftzeichen könnte auch: -Letzte Tankstelle vor der Autobahn- bedeuten.

        Übrigens ist das Wort -roher Fisch- sehr negativ belegt. Man könnte das Fleich auch als frisch bezeichnen.
        Bei Rindersteaks, die innen oft recht "frisch" daher kommen trifft das hingegen selten zu. ;-)

        Und ja, Tiere zu bewaffnen würde durchaus einen anderen sportlichen Aspekt für Jäger ergeben. ;-)

        stefan
        Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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          #5
          Hallo Melanie,

          die Beschriftung ist in Kanji und lautet Shiken-Yo-Kenjyu, was soviel wie "Pistole zu Testzwecken" bedeutet.



          Gruß,

          Bernhard

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            #6
            Zitat von diesel Beitrag anzeigen
            Ein kritischer Bekannter von mir äußerte mal den Verdacht so ein Schnörkelschriftzeichen könnte auch: -Letzte Tankstelle vor der Autobahn- bedeuten.
            Den Gag hatte ich in modifizierter Version mal mit einem Gewehr, dessen Beschriftung sich nach einigem Suchen als Bengali entpuppte und da stand (ohne Witz) sinngemäß: Wer das liest, ist doof.

            Auf einem chinesischen Nagant stand dagegen: "Ich weihe mein Leben dem Großen Vorsitzende Mao Tse Tung." Diese Aufschrift ist sogar vergleichsweise häufig, scheint also Methode zu haben.

            Bei diesen japanischen Lugers ist die Debatte einem der ersten Importeure in den USA zu verdanken. Der hatte 25 Pistolen mit der Aufschrift "Type 14" und einer Herstellerangabe. Das ist mit Verlaub gesagt angesichts der gleichnamigen japanischen Armeepistole nur schwer zu glauben. Deshalb werden die in der Regel auch als Fälschung eingestuft.

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              #7
              Zitat von Der Sheriff Beitrag anzeigen
              Hallo Melanie,

              die Beschriftung ist in Kanji und lautet Shiken-Yo-Kenjyu, was soviel wie "Pistole zu Testzwecken" bedeutet.



              Gruß,

              Bernhard
              Hallo Bernhard,

              danke für den Hinweis.

              Gruß
              Melanie

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                #8
                Aber doch sicher hergestellt bei DWM.Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen das die Japaner solch eine Fertigung hinbekommen(Verarbeitung).Ich hab irgentwo Bilder gesehen die zeigen Japanische Soldaten mit O8 Pistolen.Japan war doch mit Deutschland verbündet und kann es nicht sein das ein paar Exemplare als,sagen wir "Gastgeschenk" an Japan gingen und dort neu Bestempelt wurden?Das würd mich jetzt aber auch interessieren.
                Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom : DSU & Kyffhäuser Kameradschaft Pro Legal Mitgl. German Rifle Association

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                  #9
                  Die Japaner haben alles mögliche an Ordonanz Waffen zu Testzwecken angekauft.

                  Wie Melanie schon schrieb, hatten Japanische Offiziere die Möglichkeit sich selbst Pstolen der Revolver zu besorgen. Da die Jap. Typen recht verpönt und umständlich waren, setzen viele auf Europäische Modelle. FN Pistolen sollen z.B. sehr beliebt gewesen sein, aber auch Amerikanische 1911er sind privat beschafft worden.
                  Verbietet Hartschalenfrüchte! Jedes Jahr werden weltweit 150 Menschen von Kokosnüssen erschlagen!

                  Mitglied im Komitee gegen die Entführung von Kühen durch Ausserirdische.

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                    #10
                    Hallo Melli
                    Hat die Parabellum Pistole das Cal.7,65mm Parabellum?

                    Komisch für mich sind die drei Abnahmestempel auf der rechten seite in Japanischer Schrift.
                    Produziert ist Sie warscheinlich bei DWM in Berlin,was die Buchstaben auf dem Hintergelenk Aussagen....aber Abgenommen in Japan?....ne.
                    Die Lauflänge und das Korn sprechen für das alte Modell von 1900,da die Abgebildete Waffe weder eine Lange Pistole 08 noch die Marineausführung ist(Selbstladepistole 1904).
                    Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom : DSU & Kyffhäuser Kameradschaft Pro Legal Mitgl. German Rifle Association

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                      #11
                      Zitat von diesel Beitrag anzeigen

                      Wie meinst Du das mit den Beschriftungen.?
                      Ist das die selbe Thematik wie die neuerdings beliebten Tattoos bestehend aus japanischen oder anderen asiatischen Schriftzeichen.?
                      Ein kritischer Bekannter von mir äußerte mal den Verdacht so ein Schnörkelschriftzeichen könnte auch: -Letzte Tankstelle vor der Autobahn- bedeuten.
                      Unser IPSC-Range Officer kommentiert die Bedeutung dieser Mode-Tätowierungen immer so: "Ente süß, sauer"
                      sigpic

                      “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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                        #12
                        Zitat von mp40 Beitrag anzeigen
                        Hat die Parabellum Pistole das Cal.7,65mm Parabellum?
                        Ja.

                        Und die verschiedenen Komponenten verschiedener Modelle machen die Waffe auch so umstritten.
                        Auffällig ist andererseits, daß es mehrere baugleiche Waffen zu geben scheint, die sich auch noch im Seriennummernbereich 500xx bewegen. Wenn Sie gefälscht sind, wären sie verdammt gut gemacht.

                        Wenn sie echt ist, spräche der Gesamtbefund aller Merkmale meiner Meinung nach eher für eine Testvariante der 30-er Jahre, während es aber auch ernstzunehmende Autoren gibt, die sie eher dem frühen 20. Jahrhundert zuordnen.

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                          #13
                          Zitat von Melanie_Daniels Beitrag anzeigen
                          Fakz ist weiterhin, daß es japanischen Offizieren gerade in den 30-er Jahren ermöglicht wurde, ihre Pistole auch privat zu beschaffen und japanische Firmen deshalb in aller Herren Länder Waffen aufkauften und mit japanischer Beschriftung weiterverkauften. In dieses Bild paßt die Pistole durchaus.
                          Höchst interessant - gibt es schriftliche oder fotografische Belege für solche Waffen, wie z.B. für die von Mr Sheepy genannten 1911er und FNs?
                          9. Überhaupt muß der Soldat sein Gewehr mit einer gewissen Liebhaberei behandeln.
                          Wilhelm Horn, Anleitung zum Selbstunterrichte des Infanteristen (1870), S. 29.

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                            #14
                            Auf reichhaltige Fotosammlungen japanischer Soldaten müssen wir im Westen derzeit immer noch verzichten - und derartige Aufnahmen finden sich meist nur in privaten Fotoalben.

                            In einschlägiger Fachliteratur sind bisher hauptsächlich Aufnahmen mit der FN 1910 und der Colt 1903 zu finden.

                            Wie problematisch die Suche nach Fotos mit japanischen Kurzwaffen gelegentlich ist, wird auch dadurch deutlich, daß man nur vergleichsweise selten Aufnahmen mit dem Revolver Typ 26 findet.

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                              #15
                              Hallo FMJ,

                              im Film "Letters from Iwo Jima" wurde dem japanischen Oberst Kuribayashi eine gravierte Colt M1911 A1 geschenkt.

                              Gruß,

                              Bernhard
                              Angehängte Dateien

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