die Jäger unter euch werden die Situation kennen: Man sitzt im Winter auf der Kanzel und irgendwann, abhängig von der Bekleidung bzw. dem Ansitzsack, wird es langsam kalt. Angefangen bei den Füßen, Dies wirkt sich natürlich auf die Bereitschaft aus, noch längere Zeit im Revier zu verweilen, wo es doch zuhause viel angenehmer ist.

Da ich in diesem Winter mal eine gemütlich warme Kanzel haben möchte, wenn ich bis spät in die Nacht ansitze, habe ich lange im Internet recherchiert, welche Art Heizung am effektivsten ist. Tatsächlich hatte ich im vorletzten Jagdjahr meinen "Little Buddy" mit einer Propan / Butan Gaskartusche im Einsatz. Ab ca. 0°C begann der Brenner dann aber zu brummen und zu flackern, bis das Heizgerät schließlich den Betrieb einstellte.
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Der Grund hierfür liegt am verwendeten Gas-Gemisch, das ab 0°C ganz einfach nicht mehr vom flüssigen in den gasförmigen Zustand wechseln kann. Insbesondere der hohe Butan-Anteil war für diesen Effekt verantwortlich. Reines Propan-Gas wäre hingegen bis weit unter die Null Grad Marke nutzbar.
Leider habe ich keine reinen Propan-Gas-Kartuschen finden können, lediglich wiederbefüllbare 5kg Gasflaschen, die ich aber ehrlich gesagt nicht auf meiner geschlossenen Kanzel haben möchte.
Jetzt habe ich aber Gas-Kartuschen der Firma PRIMUS ausfindig gemacht, welche trotz des o.a. Gemisches bis unter - 22°C funktionieren sollen und explizit als "Winter-Gas" angeboten werden. Angeblich soll ein in der Kartusche liegendes Papier-Vlies das Verdampfen des Gemisches wesentlich erleichtern.
Mal sehen.
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Heute Nachmittag sitze ich mich jetzt mal auf die Kanzel und teste eine der 450g Kartuschen. Und wenn ein Rehlein bzw eine Sau kommen sollte, dann umso besser.
Fortsetzung folgt!
Bernhard
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