Die Jacke habe ich seit September im Einsatz, ich denke das ist OK für einen kleinen Testbericht. Wie eingangs erwähnt stammt sie von Helikon Tex, das ist einer der Bekleidungslieferanten der polnischen Armee, den Hersteller findet Ihr hier:
Erstmalig ist mir die Firma auf der IWA2010 aufgefallen, da mir spontan einige Ihrer Jacken am Messestand gefallen haben. Ich schreibe es auch gleich zu Anfang dazu, dass die Liefersituation bei den meisten deutschen Händlern nicht besonders toll ist. Die Händler übrigens auch nicht, Fleischi und ich haben da bereits unsere Erfahrungen gemacht. Generell würde ich zur telefonischen Bestellung bei den Anbietern raten und gleichzeitig konkret nachfragen ob das gewünschte Modell in korrekter Farbe und Größe lieferbar ist. Ansonsten kann man "lustige" Überraschungen erleben. Will ich hier aber jetzt nicht weiter vertiefen...

Noch ein Wort zu den Anbietern, es gibt mehrere, wobei ich hier nur einen uneingeschränkt empfehlen möchte. Fleischi und ich haben einige (wenn nicht alle) Online-Shops durch, mit sehr durchwachsenen Resultaten. Daher rate ich nicht zu "Experimenten", die haben wir schon gemacht...

Dieser Anbieter bestellt wirklich regelmäßig bei Helikon und liefert im Regelfall binnen 14 Tagen:
Nun zur Jacke selbst, das Preis- / Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. Natürlich darf man keine absolute Oberklassenverarbeitung erwarten, es kann schon mal ein Fädchen abstehen, aber das gibt es bei wesentlich teureren "Militärklamotten" auch zur Genüge. Man erhält für sein Geld ordentliche Qualität, die kein anderer Anbieter zu diesem Preis bietet.
Die Jacke besteht zu 100% aus Polyester Fleece und besitzt eine Stoffdichte von 390g/m², sie ist schön warm und weitestgehend winddicht, also gerade richtig für das momentane "Sauwetter". Angeboten wird sie in den Farben Schwarz, Foliage Green, OD Green und Coyote Tan.
Vom Schnitt her, fällt sie sehr großzügig aus, man kann also wirklich beruhigt eine Nummer kleiner bestellen. Je nachdem, wie eine Jacke ausfällt, trage ich Größe L oder XL. Meine Helikon Fleece ist Größe L und ich habe immer noch ordentlich Luft darin, was mir aber nur recht ist, weil ich so auch bequem einen richtig dicken Pullover drunter ziehen kann. Fleischi hat sie in M, die passt mir auch noch ohne Schwierigkeiten. Rückseitig ist sie etwas länger geschnitten als Nierenschutz.
Ausstattungstechnisch bietet sie zwei großzügig dimensionierte Brusttaschen, zwei Oberarmtaschen mit den obligatorischen Klettflächen (Bild 8), eine Unterarmtasche und eine "Wilderertasche" auf dem Rücken. Die "Wilderertasche" kann man am Schießstand wunderbar zum Aufbewahren von Reservemagazinen nutzen, meine Freundin nutzt sie allerdings um die stets kalte Hand darin zu wärmen, also auch eine Jacke, die beim weiblichen Geschlecht sehr gut ankommt. (Bild 6)

Im Ellbogenbereich sind Verstärkungen aus Cordura aufgenäht um Verschleiß vorzubeugen. Die Armbündchen sind mittels Klett und Gummilaschen einstellbar (Bild 9), zusätzlich hat man im Hüftbereich Gummizüge um die Jacke winddicht machen zu können. Diese Gummizüge finden sich auch an der Kapuze. Die Kapuze selbst ist groß geschnitten, warm und bequem, der Reißverschluss ist mit Stoff abgedeckt, damit nichts auf der Haut scheuern kann. (Bild 4)
Wenn man sich mehr bewegen muss, kann man die Jacke mittels Reißverschlüssen im Achselbereich belüften, sieht man auf Bild Nr. 7.
Fazit: Jederzeit wieder, zum Preis von 52,90 Euro macht man mit dieser Jacke absolut nichts verkehrt. Ich hab mir jetzt zusätzlich zur oliven Jacke noch eine in Schwarz bestellt.
Gruß
Michael
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