Die Hoffnung stirbt zuletzt - und in den seltensten Fällen durch Waffengewalt.

Ich bin zwar kein Schütze aber ich hoffe auch dass man bei tatsachen bleibt, da ein falscher Bericht auch immer andere schädigt, die mit ähnlichen oder vergleichbaren zu tun haben oder wie z.B. ich Munition sammeln. Sitzten doch irgenwie alle in einem Paddelboot.

Aber es ist ja schon fast grundsätzlich so, dass im TV Quark erzählt bzw. berichtet wird. So ging das in einem Film über Leistenkrokodile auch. Am Ende waren das ware Killerficher, die nur so darauf warten Menschen oder deren Haustiere zu fressen. Obwohl das bei diesen Natursendungen verhältnissmäßig selten vorkommt, dass etwas so künstlich verschlimmert wird.

Wer sich diese Sendung anschaut, vertut nur seine Zeit.

Wenn man sich mal die Internetseite der ARD anschaut und die Beschreibung zu diesem Bericht durchliest, dann werden da, natürlich wie immer, die diskriminerenden Vorurteile bedient. Es geht da um einen in der Region um Winnenden lebenden OSM der auch Pfarrer ist und seitens der Gutmenschen sich für sein Hobby rechtfertigen muss. Natürlich wird auch das "Aktionsbündnis" zu Wort kommen und erläutern, wie gefährlich unser Hobby ist, wie krank wir doch sind usw, usw.
Natürlich ist es sehr schlimm, was da passiert ist und es gibt auch für den "Tätervater" meiner Ansicht nach keine noch so kleine Entschuldigung, doch kann ich mich nicht erinnern, daß es ein Aktionsbündis zum Schutze der Kinder vor Sexualstraftätern gibt, die ja therapiert nach Verbüßung ihrer Strafe wieder auf freien Fuß gesetzt werden. In Anbetracht der in der Vergangenheit und auch in leider erst jüngsten Vergangenheit aufgetretenen Fälle wäre das mal eine Plattform auf der sich div. Aktionsbündnisse und vorallem populismusgeile Politiker austoben könnten. Aber das sind ja medial schnell vergessene Einzelschicksale, die lassen sich vergleichsweise nicht so gut aufbauschen wie ein Amoklauf.

Ich habe mir die Sendung kopfschüttelnd angesehen und mich nur geärgert. Ich hätte es besser bleiben lassen. Es war wie Enfield No.4 schon sagte. Wir Sportschützen sind ja alle böse Menschen.

Sachlich war die Sendung unter aller Sau. Am besten hat mir die Stelle gefallen wo man die achso gefährlichen Sportwaffen im Küchenwagen "nicht" eingeschlossen hat und dabei verschwiegen, dass es Luftdruckwaffen waren.

Aber die Hoffnung auf einen sachlich korrekten Bericht habe ich immernoch.

Enfield No.4,

das Ganze siehst Du aus Deiner Warte ebenso eingleisig wie die Angehörigen der Opfer von Winnenden die Sportschützen.
Den Eltern bricht da eine Welt zusammen und Nichts, absolut Garnichts wird ihnen ihre Kinder zurück bringen.
Dies kompensieren sie mit ihrer Aktion gegen all das, was ihrer Meinung nach den Amoklauf ermöglicht hat: Den privaten Besitz von großkalibrigen Schußwaffen.
Wenn der Initiator der Elterninitiative dafür sogar seinen Beruf aufgibt, ist dies umso bezeichnender.

Erschwerend kommt für uns hinzu, daß der interviewte OSM sogar vor laufender Kamera unterstellt, großkalibrige Waffen würden nur besessen, weil die Besitzer "Spaß am starken Wumms der Knarre haben" und "80% bis 90% treffen damit nicht einmal."
Wer von uns erwartet unter der Rubrik "Gott und die Welt", unter der die Sendung lief, objektive, wertneutrale Berichterstattung im Bezug auf Sportschützen? Der einzige Tenor der Sendung: Schießen ist kein Sport, Großkaliberwaffen keine Sportgeräte, sondern "ausschließlich zur Durchführung von Tötungsdelikten hergestellt".

Wahnsinnig positiv auch das Bild des Schützenvereins, welcher jüngsten Kindern (ca. 5-6Jahre alt) das Schießen mit Luftgewehren vor laufender Kamera ermöglicht und beim anschließenden Grillfest die Gewehre unverschlossen in einem Kühlanhänger "verwahrt". Vielen Dank für soviel Intelligenz 100 Tage nach Winnenden.....

Was mich wurmt, ja zur Weisglut bringt, ist der Fakt, daß sein Monaten Sportschützen an den Pranger gestellt werden, aber anscheinend niemand hinterfragt, was mit dem Täter war, wie es zu einer solchen Tat kommen konnte, und niemand vierteilt den Vater, welcher die Waffe quasi auf dem Präsentierteller darbot, aber da ist es wohl leichter, pauschal 2Mio Waffenbesitzer zu kriminalisieren und als knallgeile Irre darzustellen.

Wie ich schon dem WDR geschrieben habe: Ich bin zur Zeit 44 Jahre alt, im Hause eines Sportschützen aufgewachsen, selber Sportschütze, und in MEINER Altersklasse gibt es nicht einen einzigen Amokläufer, fast 60 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg gab es keinen Amokläufer, warum plötzlich jetzt so viele?? - Die Waffen waren schon immer da..........

Das stimmt. Den Verlust der Eltern, die ihre Kinder verloren haben, kann durch nichts wieder gut gemacht werden.

Wir Sportschützen wurden daraufhin hart angegriffen. Dass heißt aber, dass wir in der Öffentlichkeit auch ein bisschen besser aufpassen müssen was wir sagen, um unser Image nicht noch weiter zu ruinieren. Da war der interviewte Verein nicht gerade ein Vorzeigebeispiel. Solche sachen wie mit dem kleinen Kind vor laufender Kamera darf nicht passieren. Auch die Worte in den Interviews könnten etwas besser auswählt worden sein, aber dann hätte die ARD nicht so eine reißerische Sendung produzieren können.

Ein Volk, welches 2 Weltkriege angefangen hat und verloren hat, hat naturgemäss ein Problem mit Waffen.Wenn es beide Kriege gewonnen hätte, wäre die Einstellung zu Waffen eine ganz andere!!Beurteile ein Volk danach, wie es die Soldaten nach einer verlorenen Schlacht behandelt und nicht nach einer siegreichen!!

naja,
meiner meinung nach genauso populistisch und von den medien verbreitet,wie jetzt die stigmatisierung der waffenbesitzer...
denn zu mindest im ersten weltkrieg ist die sache doch wohl nicht ganz soooooo einfach...

die aussage ist auch falsch.siehe japan,die soldaten(des WK2) geniesen hohes ansehen in museen usw.
trotzdem gibt es dort keine waffen in privathand...

ich bin doch froh das ich mir die Sendung nicht angesehen habe. Was ich hier darüber lese reicht mir schon wieder.

Gruß David

Ich denke die Sendung wird demnächst ohnehin auf YouTube zu sehen sein, dann werde ich sie mir auch zu Gemüte führen.

Ich habe mir die Sendung auch angesehen und muss sagen, dass die ARD diesmal ein bisschen tief in die Unwahrheiten- und Polemikkiste gegriffen hat; hab ich ehrlich gesagt nicht von denen erwartet.

Am schlimmsten fand ich die Tatsache, dass der Sprecher, welcher übrigens auch die Synchronstimme von Bruce Willis ist (was vielen Leuten das noch mehr eingehen lässt), von Luftgewehren als "scharfe Waffen" gesprochen hat, als gezeigt wurde, wie der ca. 6-7 Jahre alte Junge damit geschossen hat.

Mir hat bei dem Beitrag eine objektive, unvoreingenommene Berichterstattung gefehlt. Es wurde mit keinem Wort erwähnt, dass es z.B. Luftgewehre waren, die gezeigt wurden (keine "scharfen Waffen"). Es wurden die Argumente der Sportschützen negativ aus dem Off kommentiert und zusammenhanglose Bilder für reißerische Seitenhiebe verwendet (z.B. das Kanonensalut).

Was man hier noch erwähnen sollte, wäre das "Aktionsbündnis Winnenden" und den Gründer (Vater eines der Opfer): Dieser Herr hat nämlich seit dem Amoklauf nicht damit gespart, den Tod seiner Tochter medial auszuschlachten bei seinem Kreuzzug gegen Spotschützen. Wer seit damals die Berichterstattungen verfolgt hat, dem wird dieser Mann immer wieder aufgefallen sein, wie er ein Bild seiner Tochter in die Kamera hält - den Tränen nahe - und gegen Schützen, Vereine und Sportwaffen polemisiert.


Eine (durchaus rhetorische) Frage zum Schluss:
Meint ihr, dieser Amoklauf wäre so groß und lang in den Nachrichten gewesen, wenn der Täter eine illegale (also nicht legal erworbene) Waffe verwendet hätte? Es gibt genug nicht registrierte Waffen in Deutschland, und wenn es nur die vom Opa oder Uropa aus dem letzten Weltkrieg "mitgebrachte" P38 ist...

Oh Gott ich hatte so gehofft das es ein neutraler Bericht wird...

Haben die den Verein bezahlt damit die so sind?
Das hat uns in ein noch schlechteres Bild gerückt...