
Hallo zusammen,
heute war ich mit Michael des schönen Wetters wegen mal wieder am Schießstand und habe all das eingepackt, was man nach Ansicht unserer überbesorgten Waffenrechtsbehörden nicht sportlich schießen kann. Aus diesem Grund habe ich mir auch gar nicht erst die Mühe gemacht sportliche Höchstleistungen zu erzielen, sondern verbrachte eine nette Just-for-fun Stunde mit dem SLG94, dem OAUG und dem M6 Scout.
"Lustigerweise" hatte jede der drei Waffen heute irgendeine Macke: Das SLG94 hatte - mal wieder - seine typischen Zuführstörungen sowie ein nicht justierbares Zielfernrohr, welches sich dazu noch gelockert hat, das OAUG war auf 100m offenbar ca. 20cm zu hoch angeschossen und nahm die letzten beiden Patronen (natürlich Wolf!) nicht mit aus dem Magazin und mein M6 Scout "Survival Rifle" produzierte heute die selbe Störung, welche den Soldaten am Little Big Horn 1876 zum Verhängnis geworden ist: Die Hülse liederte im Patronenlager fest und niemand am Stand hatte einen Putzstock!
Also ehrlich: Als Überlebensgewehr ist die Version in .22 Hornet für mich auf ewig "gestorben". Soetwas darf nicht passieren, daß der Ausstoßer zu schwach ist, eine leere Hülse auszuwerfen und es auch sonst keine Möglichkeit gibt, die Hülse zu entfernen. Zumindest eine Kerbe müsste doch wohl vorhanden sein, um die Hülse aushebeln zu können. Nix!
Na ja, ich lebe noch. Es sind weder wilde Tiere noch Commanchen aufgetaucht. Glück gehabt.

Zuhause ließ sich die Hülse natürlich leicht entfernen - aber stellt euch mal eine solche Situation vor, wenn man auf dieses Gewehr nach einer Notlandung im Dschungel angewiesen ist...
Anbei noch ein paar Bilder. Michael stellt seine sicher auch noch ein.
Sigi war beim Tontaubenschießen und hat uns nur mal kurz grinsend zugeschaut.
Am besten waren aber noch die entgeisterten Gesichter zweier Jäger, als sie unser Arsenal gesehen haben...

Gruß,
Bernhard
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