Nur wenn aus der Mini-Gun ManMun verschossen wird, ist eine "tragbare" Version dieser Waffe überhaupt beherrschbar.

Alles Böse kommt aus Deutschland, kam jedenfalls damals noch...als der "Nahe Osten" noch nicht von Hollywood entdeckt wurde.

Erinnere an "Stirb langsam Teil 1". Mit der deutschen Synchronisierung kam´s nicht so rüber, aber als ich den Film in Englisch sah, da habe ich es gecheckt, warum die "bad boys" aufeinmal nur Qualitätsprodukte aus Germany/Austria (MP5, P7M13, AUG) hatten, deutsche Vornamen hatten und Deutsch sprachen...

....und ich fand´s gut, war Fan der Boys aus Germany!! Bruce Willis möge mir verzeichen..:-))

Keine Ahnung. Ich kann mich nur an das "Making of" von damals erinnern, als Jesse Ventura sagte, dass er der erste Schauspieler sei, der so eine Mini-Gun in einem Film so einsetzen würde.

Arnie hatte ja so ein Ding auch in Terminator 2, neben dem M79 "Blooper"...

Denke mal, Beherrschbarkeit wäre zweitrangig. Vielmehr dürfte wohl das Gewicht einer solchen Kanone für Normalsterbliche fast unmöglich zu beherrschen zu sein, liegt wohl zwischen 16-20 kg, ohne die Mun dazugerechnet, die Vesse Venture noch auf´m Rücken "hatte".

Dazu das ganze in feuchtschwülen Dschungel rumschleppen, stundenlang, berg auf und ab....

Eher was für Terminatoren der 800ter Baureihe.....mir hat schon mal der stundenlange Aufstieg auf ein Plateau/Nationalpark im Dschungel von Thailand gereicht und da hatte ich nur einen zivilistischen Rucksack bei....

Zudem wäre man wohl ein gutes Ziel, so unbeweglich wie man ist, mit dem ganzen Zeug auf´m Rücken...im WK II wurden ja schon die Soldaten, die einen Flammenwerfer auf´m Rücken hatten, vom Feind bevorzugt abgeschossen...

ich meine es gibt gar keine tragbare version davon.
sondern das sie nur für den film gebastelt wurde.

Habe ich noch nie am Soldaten gesehen. Die Granatmaschinenkanone von HK könnte ja auch keiner rumtragen und im Schuss abfeuern..

Im empfehle VISIER SPEZIAL Nr. 50 "FILMWAFFEN", Seite 67, Arnie mit Mini-Gun:

Schwer in Form war Arnie als Terminator, hier mit einer M 134 Minigun in .308 Win. Filmausstatter J.Fox:" Pro Sekunde jagt Mun für 150 $ durch die sechs Läufe" Das schwere MG wird sonst nur fest montiert geschossen.

Das VISIER SPEZIAL Nr. 50 zeigt auch viele Mythen auf, insbesondere bei Schwertkämpfen, dass solche Kämpfe gar nicht möglich wäre, stellenweise durch das Gewicht, wenn die Waffen original hergestellt wären. Oder Seite 81 "Ein Schuss mit Schrot, um eine Türfüllung herauszuschiessen? Vergessen Sie es...."

Die Minigun erzeugt bei einer Kadenz von 6000 Schuss/min je nach Munitionssorte 135,9 bis 271,8kg Rückstoss. Da hält noch nicht einmal Arnold still!

BW-Mythos

Als ich im zarten Alter von 19 Jahren meinen Grundwehrdienst leistete, hielt sich bei unseren Ausbildern hartnäckig der Mythos, dass die relativ neu eingeführten "Polygon"-Läufe für das MG3 wohl aus einem mysteriösen, höchst geheimen, neuen KUNSTSTOFF (eben dem "Polygon") bestehen!
Während der Richtschützenausbildung auf dem Spz Marder verbreitete ein junger Uffz erneut diese "Weisheit".
Es entwickelte sich folgender Dialog:

Uffz :"Blah,Blah...das Rohr des koaxialen MGs...Blah...aus Polygon....Blah....ein neuartiger Kunststoff...Blah,Blah"

Ich:"Ähhh, Uffz Dosenkohl.....ein Polygon is´ne geometrische Form...das Rohr ist aus gutem Stahl und hat ein s.g. polygonales Laufprofil..."

Uffz :"Wollen Sie mich hier belehren, oder watt ???" - dabei tippte er auf sein, auf sein Tätigkeitsabzeichen "Rohrwaffenfachpersonal".

Ich (spontan auf "Gefechtsfeld Du" wechseld):"Ok, Dosenkohl ich mach dir´nen Vorschlag: Ich bau das Rohr aus und klopp es dir volle Möhre auf die Birne, der Rest der Jungs hier achtet auf das entstehende Geräusch. Bei einem dumpfen, kunststoffartigen "Plopp" hast du recht, bei einem metallischen "Bling" hab ich gewonnen. Wir könnten auch einfach einen Magnetet organisieren und...."

Weiter kam ich dann nicht, der Typ gab nur noch brüllend irgendwelche Grunzlaute von sich und ich durfte drei Wochenenden lang Wache schieben.

MsG

wadcutter

Nachdem ich (alle) meine Ausbilder über Waffentechnik "aufgeklärt" habe, wurde ich in die Waffenkammer gesteckt. Dort wollte ich auch immer hin und ich war dort für meine Kopanie ein echter Gewinn.

@Wadcutter:
Dein Erlebnis erinnert mich stark an meine Diskussionen "Wann ist ein Rohr ein Lauf" und die Reaktion unseres Ausbilders: "Nöh, nich schon wieda son Sportschütze...!"

Beim Waffenreinigen reklamierte ich bei unserem WaKa-Feldwebel, daß "meine" P1 sich nicht über den Sicherungshebel entspannen ließe. Seine Antwort: "Hahn entspannen? Sind Sie verrückt, dann würde sich ja ein Schuß lösen ??!!"
Worauf ich antwortete: "Ziehe meine Meldung zurück, die anderen 19 Stück P1 sind dann wohl defekt....."

geh' zum Bund
da erlebst Du 'was

Gunny

Bei euch war es nicht besser wie bei mir. Damals wurden Leute gesucht die Gewehre einschießen. Um dies machen zu können und dürfen mußte man mit irgend einem G3 auf 100m mit drei oder vier Schuß drei mal die Zehn schießen. Auf meine Fragen was der Quatsch soll hat man mich auf irgendwelche Vorschriften hingewiesen. Das die Schüsse die abgegeben werden sollten sehr eng zusammenliegen müssen, egal wo sie auf der Scheibe landen wollte keiner hören.
Die Lauf, Rohr Geschichte kenne ich auch zu gut. Wie ich gefragt wurde was für mich ein Rohr sei kam von mir folgende Antwort: "Durch ein Rohr rutscht die Ka... nach dem spülen wenn ich auf dem Klo war." Das wollte dann auch keiner mehr hören.

Ich sollte vor meiner Versetzung, jemanden aus der Kompanie als meinen Nachfolger vorschlagen. Meinem damaligen Spieß sagte ich, das ich niemanden für würdig halte, mein Nachfolger zu werden, denn niemand außer mir hätte das nötige Fachwissen. Also nannte mir der Spieß seinen Wunschkandidaten und fragte mich, was ich von diesem Kamerad halte. Diesen Kamerad habe dann nach der Aufgabe der Rohrführungshülse im MG3 gefragt. Seine Antwort war: "Die Rohrführungshülse ist dafür da, um dem Rohr Platz zu machen, wenn sich das Rohr beim Schiessen durch die Erwärmung ausdehnt."
Ihr könnt euch bestimmt denken, was ich meinem Spieß erzählt habe....

Zu diesem Thema fällt mir gerade folgendes Video ein:

http://www.youtube.com/watch?v=MkrzTdvpISs

Es liegt ja nicht immer an den Lehrern

Das ist eine halbautomatische Waffe!!!

Hallo,

ich glaube, hier wird der Begriff "Natobremse" falsch deffiniert. Das MG 42 aus dem zweiten Weltkrieg hatte ja bekanntlich eine Kadenz von ca. 1600 Schuss pro Minute. Das war berechtigterweise viel zu hoch. Als das MG 42 von der Bundeswehr übernommen wurde, wurde die hohe Schussfolge durch den Einbau eines Verzögerungsstückes (Natobremse) auf ca. 1200 Schuss pro Minute verringert.

Gruß Detlef

Das ist auch wieder so ein Mythos. Die sogenannte "Natobremse" verhindert nur das vorzeitige Entriegeln des Verschlusses. Die "neue" Kadenz wurde durch Veränderung der Düsenbohrung, des Verschlussgewichtes, der Schließfederkraft (und Pufferfeder) erreicht.

Gruß
Jens

PS: Das MG42 hat eine Kadenz von 1500 SpM.

Mein MG 42 hat eine Kadenz von 1624 SpM