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Korrosive Munition

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    #31
    Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
    Auch werde ich dembald selbst einen Feldversuch starten um dieses Thema ein für alle mal klar zu stellen.
    Ich bin gespannt! Danke für die Nachfrage bei Klever. Bestätigt sie doch unsere Annahmen hier!

    Grüße
    mbsoldier

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      #32
      Moin

      Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
      Hallo Freunde!

      Ich hab nun direkt bei der Firma Klever nachgefragt ob mit Roblasol Mil und Ballistol Öl sämtliche Rückstände von Surplusmunition beseitigt werden.
      Die Rückstände von Surplusmunition sind in erster Linie Rückstände der früher benutzten ungünstigen Zünderchemie.
      Diese können mit verschiedensten Mitteln entfernt werden.
      Robasol beschäftigt sich in erster Linie mit Blei, Kupfer und anderen Verdächtigen und löst diese in einem aufwändigen Procedere aus dem Lauf.

      Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
      Der Geschäftsführer, Herr Dr. Zettler, war so nett mir persönlich zu antworten:

      Leider kennen wir den chemischen Hintergrund der von Ihnen zitierten Munition nicht exakt. Allgemein können wir Ihnen aber bestätigen, dass zum Lösen von entstehenden Salzen sich unser Laufreiniger ideal eignet. Salze im chemischen Sinn sind Ionengitter, bekanntestes Beispiel ist Natriumchlorid (Kochsalz), und diese sind im allgemeinen hydrophil bzw. lipophob. Somit lösen sich Salze leicht in Wasser oder ähnlichen Medien (dazu zählt auch unser Laufreiniger) und nicht in Öl .


      Würde ich genau so schreiben, wollte ich einen Reiniger für fast 50€/l verkaufen.

      Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
      Egal aufgrund welcher Munition Robla Solo MIL angewendet wird, so muss danach immer mit Ballistol nachgeölt werden um den Lauf vor Korrosion zu schützen.
      Völliger Humbug, es muß keineswegs mit Ballistol nachgeölt werden, sondern mit einem Schmierstoff geeigneter Art. Markenunabhängig. Man beachte meinen Seitenhieb zum Marketingkonzept der Fa. Klever.

      Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
      Falls jemand die chemische Zusammensetzung der Rückstände welcher bei korrosiver Munition entstehen nennen könnte, würde ich nochmals direkt bei Herrn Dr. Zettler nachfragen ob Robla Solo Mil diese Rückstände beseitigt und eine Korrosion verhindert. Auch werde ich dembald selbst einen Feldversuch starten um dieses Thema ein für alle mal klar zu stellen.
      Die Zünderzusammensatzung zu ermitteln wäre höchst aufwändig. Korrosiv sind alte Waren allemal. Demnach gilt, die Substanzen recht rasch nach dem Schießen zu neutralisieren. Das geht mit Seifenlaugen, extra angesetzten basischen Verbindungen, wie z.B. verdünnter Kalilauge, zur Not mit Urin (Feldeinsatz).
      Wenn man es ganz gut meint, verschließt man den Lauf an der Austrittsöffnung und lässt die Substanzen eine Weile wirken.

      Einfacher ist es schon, den Lauf und die benachbarte Technik mit (warmer) Seifanlauge zu spülen, und anschließend zu putzen. (Werg, Watte, irgendetwas)
      Zum Nachölen empfehlen sich moderne Schmierstoffe aus dem Gasmotorenbereich (Motoröle). Beispielsweise ist Pegasus von Mobil ein ganz toller und neutralisierender Schmierstoff für ~5/6€/l. Der schützt im Regelbetrieb mit Klär-/Deponiegas betriebene Motore vor Korrosion.

      Vielleich hat einer derer, denen ich Ende letzten Jahres was geschickt habe schon mit dem Material gearbeitet und kann sich zu Beobachtungen äußern.

      stefan
      Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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        #33
        Zitat von grauwolf Beitrag anzeigen
        Hallo zusammen!
        Hat denn irgendeiner eine Idee, wie man ausser mit Seifenlauge die Rückstande korrosiver Munition beseitigen kann?
        eingeseift grüsst der Grauwolf
        So, ich habe jetzt alles probiert: (Kontrolle immer nach ein paar Tagen)
        Seifenwasser-Wollwischer-Ballistol=kein Rost
        Scheibenreiniger-Roblasol-Ballistol=kein Rost
        Milfoam Forrest Schaum-Ballistol=Rost
        Roblasol-Ballistol=Rost
        Nur Ballistol=Rost
        Nur NVA W22=Rost
        Nur Brunox=KEIN Rost

        Das mit Brunox hätte ich mir selber nicht gedacht, werde in Zukunft nur mehr Brunox verwenden. War immer ein Ballistol Fan, aber selbst im Waffenschrank mit entfeuchter hat ein gut gereinigter, mit Ballistol geölter Lauf, nach 2 Monaten Flugrost. Auf der Brunox Flasche steht was oben, dass es Schwarzpulver löst, kontrolliere am Freitag nochmal den Lauf, dann ist's eine Woche her nach dem schießen mit Korr. Mun. (PPU von 1950).

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          #34
          Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
          Nur NVA W22=Rost

          Gut zu wissen! Danke für den Test!

          Grüße
          mbsoldier

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            #35
            Das W22 ist ja auch nur zum "Nachwischen" gedacht und KEIN Reinigungsöl!
            Verbietet Hartschalenfrüchte! Jedes Jahr werden weltweit 150 Menschen von Kokosnüssen erschlagen!

            Mitglied im Komitee gegen die Entführung von Kühen durch Ausserirdische.

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              #36
              Zitat von MrSheepy Beitrag anzeigen
              Das W22 ist ja auch nur zum "Nachwischen" gedacht und KEIN Reinigungsöl!
              Habe ich gemerkt, den mein m95 ist jetzt nicht mehr blank im Lauf (rauh).

              Wegen Brunox, hab heute nochmal den Nagant Lauf angesehen, eine Woche nach dem Schießen und reinigen mit Brunox (nach ppu surplus), Lauf ist Spiegelblank und ohne Rost oder Sonstiges... Werde in Zukunft nur mehr Brunox nehmen, die Rostumwandelnde Wirkung von w22 werde ich an meinem 98er testen.

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                #37
                Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
                ...die Rostumwandelnde Wirkung von w22...



                Ahh... W22 wandelt also Rost um? In was?

                Das W22, welches ich kenne und seit Jahren nutze, löst nur die kristallinen Rückstände korossiver Zündzusätze. Genauso wie heisses Wasser.
                Es ersetzt trotzdem KEINE konservierenden Öle, egal welcher Hersteller.

                Die Halbwahrheiten, die durch diverse Foren geistern, lassen mich teilweise nur noch mit dem Kopf schütteln...
                Zuletzt geändert von Loki; 01.02.2013, 17:05.

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                  #38
                  Zitat von Loki Beitrag anzeigen



                  Ahh... W22 wandelt also Rost um? In was?

                  Das W22, welches ich kenne und seit Jahren nutze, löst nur die kristallinen Rückstände korossiver Zündzusätze. Genauso wie heisses Wasser.
                  Es ersetzt trotzdem KEINE konservierenden Öle, egal welcher Hersteller.

                  Die Halbwahrheiten, die durch diverse Foren geistern, lassen mich teilweise nur noch mit dem Kopf schütteln...
                  Irgendwer hat geschrieben das es Phosphorsäure enthält und angeblich Rost in Eisensulfat umwandelt...

                  Kommentar


                    #39
                    Moin

                    Nein!
                    Phosporsäure ist darin keineswegs vorhanden.
                    Zumal das Anwesendsein von Phosporsäure Eisenrost voraussetzt um eine umwandelnde Reaktion zu erwirken.

                    Eisenrost im Lauf->zu spät.!!!

                    Isopropanol und irgendwelche schmierenden Bestandteile bestimmen WD 40, nichts korrosionhemmendes (dauerhaft) ist darin enthalten.

                    Übrigens ergibt das Reaktionsprodukt Eisenphospat, ohne genauer darauf eingehen zu wollen.


                    stefan
                    Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

                    Kommentar


                      #40
                      Ich habe mit Brunox beste Erfahrungen gemacht,
                      ebenso wie mit Diesels verschiedenen "Spezialitäten".

                      Man muß eben jedes Mittelchen in seinem Einsatzbereich nutzen, einen Allrounder gibt es leider nicht...

                      verölt grüßt
                      der Gunner
                      Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                      Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                      , aktueller denn je)

                      I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                        #41
                        Brunox forever!

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                          #42
                          Korrosive Munition

                          Hallo Fans, die Probleme mit starkem Rost die und Tipps auf diesen Threads haben mich stark verunsichert, da ich bisher noch nicht mit Trichter, heißem bzw. kaltem Seifenwasser, NVA W22 u.s.w. die Quecksilber- oder sonstigen Salze bekämpft habe. Die Verwendung dieser Utensilien auf dem Schießstand ist ja evtl. etwas umständlich. Ich schieße seit 1972 einen Tschechi Zbrjovka Brno, einen Mauser S 42 und ein G 98 Amberg 1917. Sehr oft habe ich billige und zum Teil qualitativ lumpige Surplus Muni verwendet. Vgl. hierzu auch meine Nachricht vom 21.10.2011 über unzuverlässige jugoslaw. Muni in diesem Forum unter Langwaffenmunition. Lange Jahre habe ich ausnahmslos Sporting Cartridges, 8 mm Mauser,Made for Interarmco, Alexandria, Virg., USA, Loaded in Finland, Aufdruck Hege auf der Hülse, in hellbrauner 10er Pappschachtel verwendet. Ältere Schützen werden sich noch erinnern, dass diese in den herrlichen Zeiten bis Ende 1972, als noch fast alles auf Personalausweis erhältlich war, in großen Mengen, zu ca. 50 Pfennig auf den Markt kam und zu diesem Preis sicher auch korrosiv war. Zur Laufkonservierung habe ich immer sofort nach dem Schießen den Lauf mit einer nicht metallischen Bürste, trockenem Wollwischer und hinterher mit einem anderen in Ballistol, manchmal auch WD 40, getränktem Wollwischer durchgezogen, weil ich es nicht anders wusste. Zum Teil standen die Waffen nach dieser Reinigung monatelang im Schrank. Bisher sind alle drei Läufe innen glänzend und absolut rostfrei, obwohl nach kundiger Aussage in den Threads Ballistol die schädlichen Salze nicht neutralisieren kann. Noch etwas zu den Waffen: S 42 und G 98 waren auf Grund typischer Spuren, z. B. abgewetzte Brünierung, starkem Truppengebrauch ausgesetzt. Das G 98 hat den Schaftbrand EWB (Einwohnerwehr Bayern) und wurde bis 45 u.a. von SS und Polizei verwendet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vielen früheren Nutzer der beiden Waffen im Gelände oder in der Kaserne nach jedem Schuss eine aufwändige Reinigung u.a. mit heißem Seifenwasser etc. durchführen konnten. Hat einer mit evtl. ähnlicher Reinigungsmethode wie ich die gleichen positiven Erfahrungen gemacht ??? Weiterhin Gut Schuss.
                          Zuletzt geändert von Rottenburger1801; 23.10.2011, 17:33.
                          Chacun a son gout.

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                            #43
                            Zitat von Rottenburger1801 Beitrag anzeigen
                            Langwaffenmunition. Lange Jahre habe ich ausnahmslos Sporting Cartridges, 8 mm Mauser,Made for Interarmco, Alexandria, Virg., USA, Loaded in Finland, Aufdruck Hege auf der Hülse, in hellbrauner 10er Pappschachtel verwendet. Ältere Schützen werden sich noch erinnern, dass diese in den herrlichen Zeiten bis Ende 1972, als noch fast alles auf Personalausweis erhältlich war, in großen Mengen, zu ca. 50 Pfennig auf den Markt kam und zu diesem Preis sicher auch korrosiv war.
                            Der Preis hat damit rein gar nichts zu tun.

                            Die von dir verschossenen (WEST) Patronen waren/sind nicht mit korrosiven zdh. versehen.

                            Ganz anders bei Ostblock Patronen. Da kannst du bei derzeit erhältlichen Surplus im Prinzip verbindlich davon ausgehen das sie es sind.


                            Zur Laufkonservierung habe ich immer sofort nach dem Schießen den Lauf mit einer nicht metallischen Bürste, trockenem Wollwischer und hinterher mit einem anderen in Ballistol, manchmal auch WD 40, getränktem Wollwischer durchgezogen, weil ich es nicht anders wusste. Zum Teil standen die Waffen nach dieser Reinigung monatelang im Schrank. Bisher sind alle drei Läufe innen glänzend und absolut rostfrei, obwohl nach kundiger Aussage in den Threads Ballistol die schädlichen Salze nicht neutralisieren kann.
                            Keine Überraschung, die Zündhütchen waren ja auch nicht korrosiv

                            Die von dir auch verwendeten Jugo Surplus haben bei meinem 98k in ca. 1 1/2 Wochen einen Totalschaden verursacht.
                            ECRA

                            Patronensammlervereinigung

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                              #44
                              Ich hab nen M 48 A von den Jugos, mit leicht rauhem Lauf. Ich schieß bis jetzt nur PPU Surplus.

                              Reinigen tu ich mit den BW Bürsten und Ketten vom Bund. Da zieh ich jede Bürste 5-6 mal durch, nach vorherigem einsprühen und einwirken lassen mit Liqui Moly Waffenöl.

                              Bis jetzt seh ich kein Rost.

                              Und wenn Du schon so lang schießt und reinigst und nix passiert ist, warum willst Du dann was ändern ???
                              MfG aus der schönen Pfalz

                              Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
                              Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

                              "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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                                #45
                                Moin

                                Ich habe auch (wenige Male) mit heißem Wasser und handelsüblichem Spülmittel Läufe gereinigt und war überrascht was trotz glänzendem Lauf noch so in den Ritzen steckt.

                                Die Sache einfach ausgedrückt von der chemischen Seite aus gesehen ist sehr uneinfach. Hg oder Pb Zündhütchen führen zu einer Ablagerungen von korrossiven Kristallen. Sprüht man am Stand oder im Wald nach Schußabgabe mit einem handelsüblichen Reiniger satt ein (bis es vorn rausläuft) hat man eine Benetzung mit Isopropanol und in der Regel einem basischen Anteil in Form von KOH. Es entsteht dabei Kaliumnitrat. Das ist ein Salz des N und als Salpeter bekannt. Der wiederum reagiert mit Luftsauerstoff zu einem Carbonat, das die Agressivität der abgelagerten Substanzen ein zweites mal kompensiert...........strammes Thema....keiner weiß wo er steht, nachdem er rumgesprüht hat..................

                                Wer absolut sicher gehen will, der macht die Heißwassernummer bereits am Stand, andere, die puffern (geeignetes Spray) machen das halt später.
                                Geht man zuhause bei und pampt nochmal mit Ölen rum, mit etwas mehr an Öl, geht das mit Sicherheit auch gut. Nur ist es ungewiss.

                                Kessels Erfahrung ist übrigens kein Einzelfall.

                                Ölige Grüße

                                stefan
                                Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

                                Kommentar

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