Grundsätzliches:
- Das Zielfernrohr hat kein zentriertes Absehen, das heißt beim Verstellen wandert es mit.
- Die Verstellung ist sehr grob, man muss Korrekturen sehr vorsichtig machen, ansonsten ist man ganz schnell außerhalb der Scheibe.
- Die seitlichen Korrekturen werden am seitlichen Turm gemacht, die Höhe am oberen Turm.
- Alle Schrauben der Montage müssen fest sein und regelmäßig kontrolliert werden, sie lockern sich gerne.
Zum Einschießen:
Man schießt etwa 5 Schuss um die Waffe auf Betriebstemperatur zu bringen, danach wird das Gewehr gut festgelegt und eine weitere 5 Schuss Gruppe wird über die offene Visierung geschossen. Nach dem Schießen der zweiten 5 Schuss Gruppe die Waffe wieder genau auf den gleichen Haltepunkt mit der offenen Visierung einrichten, danach gut festlegen und nicht mehr bewegen!
Nun schaut man durchs PU-Zielfernrohr und dreht das Absehen des Zielfernrohrs genau in die Mitte der 5 Schuss Gruppe. -> Und fertig ist die Grobeinrichtung.

Dann kann man ein paar Probeschüsse übers ZF machen, wenn man den vorher beschriebenen Schritt richtig gemacht hat, sollte das Ergebnis bereits ganz gut passen.
Bevor man eine Feineinrichtung und letzte Korrekturen vornimmt, sollte man die Waffe aber ein wenig abkühlen lassen.
Ist die Feineinrichtung fertig, sitzt das Absehen in den meisten Fällen nicht mehr mittig zentriert im Zielfernrohr. Die Höhe kann man sehr schnell mit den beiden Schrauben an der Montage einrichten. Dazu die mittlere Halteschraube lösen und die gewünschte Höheneinrichtung über die beiden Schrauben oben und unten machen.
Bei Seitenabweichung des Absehens wird es schwieriger, hier gibt es nur zwei Möglichkeiten: Beilagscheiben unterlegen oder Material von der Montage abschleifen. Abschleifen ist mit Vorsicht zu genießen!!!
Hat man es letztendlich geschafft - Die Waffe schießt über Zielfernrohr wie gewünscht und das Absehen ist mittig im Glas zentriert, geht es daran die Einstelltrommeln der Optik zu "Nullen".
Wichtig: Zur Sicherheit die momentanen Zahlenstellung auf einen Zettel notieren, es passiert schnell, dass sich die Trommeln versehentlich mitdrehen! Und schon ist die ganze Arbeit wieder futsch...
Die Verstelltrommel mit einer Wasserpumpenzange und einem Lappen (damit es keine Kratzer gibt) gut festhalten, dann die beiden Schrauben auf der Verstelltrommelabdeckung lösen. Nun kann man den Skalenring auf Stellung "0" drehen. Die Seiteneinstellung wird auf "0" gedreht und danach werden die beiden Schrauben wieder angezogen. Nicht die Trommel dabei verdrehen!!! Klappt am Besten, wenn man einen Helfer mit dabei hat.
Die Höheneinstellung wird auf die Entfernung gedreht, auf die man die Waffe eingeschossen hat. Bei 100 m wird sie auf "1" gesetzt.
Ist die Waffe genullt, kann man für Schüsse auf weitere Entfernung auf die entsprechenden Zahlen der Verstelltrommel drehen. "2" ist dann 200 m und "3" = 300 m usw...
Ich hoffe man kann meine Erklärung verstehen, wenn nicht - einfach nachfragen.
Gruß
Michael, der jetzt gleich zum AK testen geht.

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