Lieferbar ist das AICS System in schwarz, sandfarben und wie in meinem Fall olivgrün. Zudem ist auch noch eine Klappbare Version erhältlich, diese kostet aber noch mal gute 200Euro mehr. Meine 20“ SPS ist schon kompakt genug um sie komfortabel transportieren zu können weshalb ich mich für den günstigeren Fixschaft entschieden habe. Dieser kostet immerhin schon 790 Euro, wird aber gleich mit einem 5 Schuss Magazin geliefert. 10Schuss Magazine sind ebenfalls erhältlich, ich habe aber darauf verzichtet da diese doch etwas weiter aus dem Schaft heraus ragen und so je nach Situation auf dem Stand hinderlich sein können.
Der Lieferumfang ist überschaubar, im Paket war der Schaft mit eingesetztem Magazin und eine kleine Montageanleitung. Mehr braucht man eigentlich auch nicht.
Die Montage gestaltet sich simpel. Das System wird lediglich in den Schaft gesetzt und mit den zwei bereits eingesetzten Schrauben befestigt. Hierfür wird ein 3/16“ Inbusschlüssel benötigt, welcher dem Lieferumfang nicht beiliegt! Zudem sollen die Schrauben mit 6NM Drehmoment festgezogen werden. Ich bin in meiner Heimwerkstatt relativ gut Ausgestattet so dass ich sowohl auf einen Drehmomentschlüssel als auch auf passende Bits in Zollgrössen zurückgreifen kann. Wer solches Werkzeug nicht griffbereit hat muss sich halt an einen Mechaniker wenden.
Die Passgenauigkeit mit welcher das System ins AICS Kleid passt ist hervorragend, da muss nichts nachgearbeitet oder zurecht getrimmt werden, was anderes hätte ich aber auch nicht erwartet. Auch die Verarbeitung im allgemeinen entspricht in etwa dem was man für knappe 800 Euros auch erwarten darf. Lediglich auf der Unterseite des Schaftes dort wo das Loch für die Systemschraube ist habe ich mit eine Kegelsenker die scharfe Kunsstoffkante etwas gebrochen da beim Schiessen genau dort der Mittelfinger aufliegt.
Geschossen habe ich in dieser Kombination erst einmal. Die Schaftkappe ist Verstellbar, deren Länge lässt sich durch einsetzen von Distanzstücken (nicht im Lieferumfang) variieren. Die Schaftbacke ist sowohl in der Höhe als auch seitlich stufenlos verstellbar. Dafür muss man lediglich die Inbusschrauben lösen, die Backe in die gewünschte Position schieben und wieder festziehen. Was ich mir nicht erklären kann, ist dass diese Verstellschrauben metrisch sind, während alle anderen Schrauben am System Zollschrauben sind.
Nach dem ersten Praxiseinsatz bin ich mit dem AICS Schaft vollumfänglich zufrieden, die Ergonomie passt für mich und dort wo es nicht passt habe ich die Möglichkeit Feineinstellungen zu machen. Der Pistolengriff ist meiner Meinung nach etwas kurz ausgefallen. Ich habe nicht besonders grosse Hände daher ist das für mich nicht von Bedeutung, Schützen mit grossen Händen könnten aber die Erfahrung machen dass für den kleinen Finger nicht mehr genügend Platz vorhanden ist.
Für die Remington 700 gibt es sicher eine Vielzahl an Schäften auf dem Markt welche für weniger Geld die selben Möglichkeiten bieten wie das AICS System. Da ich aber schon immer eine Schwäche für die Waffen von AI hatte (liegen aber leider weit ausserhalb meines Budgets), habe ich beim Kauf die Vernunft mal aussen vor gelassen und rein aus “Emotionen“ heraus zugeschlagen und bereue es eigentlich überhaupt nicht

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