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Steyr M 95/34

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    Steyr M 95/34

    Ich möchte Euch hier meinen neuen Steyr M 95/34 vorstellen.

    Der M 95 war vorher ein Gewehr und wurde dann zum Karabiner adaptiert. Hierzu deuten das S auf der Systemhülse und das Schiebevisier hin. Hier wurde vermutlich auch eine Nummerngleichheit hergestellt. Auf der Systemhülse wurde die Nummer überschliffen und gegen eine neue ersetzt. Ebenso auf dem Kammernstängel.
    Die Bezeichnung 95/34 ist vermutlich eine Sammlerbezeichnung oder?

    Was ich hier sehr interessant finde sind die im Schaft eingeschnittenen Stellen. Diese verleihen der Waffe etwas einzigartiges, allerdings sehen sie eher neuzeitlich aus.

    Alles in allem aber ein schönes Stück mit dem man auch gelegentlich mal auf dem Schießstand gehen kann.

    Ich habs beim örtlichen Büchsemacher geholt. Kostenpunkt 190€.

    Kann vielleicht noch jemand was zu dem Stempel am Schaft sagen? Eine 2 im Kreis.

    Außerdem habe ich gehört, dass die M 95 verschlüsse von allein augehen können und das dies auch schon öfter vorgekommen sei. Ist Euch da was bekannt?
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    #2
    Also an dem Gerücht, dass die Verschlüsse oft aufspringen ist ungefähr soviel dran wie an der Geschichte mit den K31. Bei denen soll es auch nur eine Frage der Zeit bis die Veriegelungswarzen brechen. Ich persönlich mache mir also keine Sorgen und schieße gern mit meinem M95.
    Außerdem ist im M95 eine Art Sicherung eingebaut. Wenn du abdrückst bewegt sich gleich hinter dem Ausstoßer ein "Block" nach oben der den Verschluss im schlimmsten Fall auffangen soll. Ob diese Konstruktion stabil genug ist weiß ich nicht.

    Hast du das Teil schon getestet?

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      #3
      Hallo Spieler 8,

      österreichische Waffen sind jetzt nicht gerade mein Schwerpunkt, aber ich versuch´s mal:

      Dein Steyr-Karabiner wurde nach dem "FWW"-Stempel von Waffen Frankonia Würzburg importiert und im Juli 1990 (7KA) dem deutschen Beschuß unterzogen.

      Das "S" auf dem Hülsenkopf sagt aus, daß dieser Karabiner für die österreichische Patrone 8mm Modell 1930 eingerichtet wurde, auch bekannt als 8x56R.

      Nach dem Zusatz "K" hinter der Seriennummer wurde die Waffe im Werk Steyr gefertigt.
      (R steht für Budapest)

      Die Bezeichnung M 95/34 stammt angeblich von einem amerikanischen Importeur:


      Wenn der Verschluß nummeriert wurde, so sagt dies aus, daß die Waffe nicht in der östereichisch-ungarischen Armee verwendet wurde. Dort war dies nicht üblich.
      Vielleicht findest Du noch andere Beschußzeichen, dann kann man dazu eventuell mehr sagen.

      Für die "2 im Kreis" sowie das "M" am Schaft habe ich leider nichts finden können.

      Dieser Link dürfte für Dich ganz interessant sein:


      Gruß,

      Bernhard

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        #4
        Danke erstmal für die interessanten Informationen.

        Geschossen habe ich damit noch nicht. Der Büchsenmacher hatte keine 8x56R Munition da.

        Auf der rechten Seite der Systemhülse und des Laufes sieht man Stempel die unkenntlich gemacht wurden. Werde morgen noch mal ein paar Fotos machen wenn die Lichtverhältnisse passen.
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          #5
          Wenn der Verschluß nummeriert wurde, so sagt dies aus, daß die Waffe nicht in der östereichisch-ungarischen Armee verwendet wurde. Dort war dies nicht üblich.
          Jetzt wird's interessant.
          Der Verschluss meines M95 ist ebenfalls nummeriert (nummerngleich mit den restlichen Teilen), allerdings wurden keine alten Nummern ausgeschliffen.
          Weiters ist auf dem Kammerstengel "KK" zu lesen. Bis heute bin ich davon augegangen dass dies eine Abkürzung der Schreibweise "k.u.k." ist.

          Heute ist es leider schon zu dunkel um Stempel zu suchen und zu fotografieren.

          PS: Freu dich auf die ersten Schüsse. Es ist eine wahre Freude

          Grüße
          Andreas

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            #6
            Wie kann man einen Schaft nur so verschandeln?!
            Das Teil hätte ich noch nicht einmal geschenkt genommen.
            "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
            Peter Ustinov

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              #7
              Hab mal nachgeschaut. Der am Lauf sieht wie ein K.u.K Adler aus, wenn auch nicht ganz deutlich. Im Bereich vom S auf der Laufwurzel sieht man auch Überreste einer Stempelung. Kann man aber leider nicht mehr erkennen.
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                #8
                Also zum Aufspringen habe ich ein kurzes Video gefunden.

                Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


                Achtet auf den Abstand des Kammernstängels zur Systemhülse nach dem zweiten Schuss. Ist ein bisschen aufgegangen.
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                  #9
                  Für dies interessiert hier noch ein interessanter Link zu einem russischen Prototypen eines M 95, welches zu einem Halbautomat umgebaut worden ist.

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                    #10
                    Also das ist wirklich eine interessante Konstruktion.
                    Aber wo hat sich die Feder versteckt, die den Verschluss wieder nach vorne bringt? Im Gasrohr nehme ich an.
                    Das Zielen stelle ich mir auch recht schwierig vor, so ganz ohne Korn und mit einem Metallblock vorm Gesicht.

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                      #11
                      Ist halt ein reines Funktionsmodell.
                      "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                      Peter Ustinov

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                        #12
                        Zitat von schupper Beitrag anzeigen
                        Also das ist wirklich eine interessante Konstruktion.
                        Aber wo hat sich die Feder versteckt, die den Verschluss wieder nach vorne bringt? Im Gasrohr nehme ich an.
                        Das Zielen stelle ich mir auch recht schwierig vor, so ganz ohne Korn und mit einem Metallblock vorm Gesicht.
                        Der Metallblock dient als "Anschlag" für den Verschluss, dass dieser nicht ganz nach hinten rausfällt beim Repetieren. Der Verschluss kann nämlich bei den Steyr Karabinern nur dann entnommen werden, wenn man den Abzug druchdrückt. Schiesst man nun mit dem "Halbautomaten" muss man den Abzug ja zwangsläufig durchdrücken weshalb der Verschluss dann im Prinzip gerade nach hinten rausfliegen würde(sofern er nicht von der Gasstange gefangen wird). Der Block dient wohl nur als zusätzliche Sicherheit. Die Waffenfabrik Bern hat ähnliche Versuche übrigens auch mit den K31 Systemen gemacht.

                        Was den Aufspringenden Verschluss betrifft, so halte ich das eigentlich für ungefährlich. Ich habe schon lange keinen Steyr Karabiner mehr in der Hand gehabt, glaube aber zu wissen dass der Verschluss in dieser Position wie im Video nach dem zweiten Schss gezeit, noch gar nicht entriegelt ist, dazu muss man ihn noch ein gutes stück weiter nach hinten ziehen.
                        Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben

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                          #13
                          Zitat von E.HunteR Beitrag anzeigen
                          Der Verschluss kann nämlich bei den Steyr Karabinern nur dann entnommen werden, wenn man den Abzug druchdrückt.
                          Das ist nicht richtig. Der Abzug muss nach VORNE gedrückt werden damit der Verschluss entfernt werden kann. (Oder im Falle eines Halbautomaten: nach hinten abgeschossen wird )

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                            #14
                            Verschluss aufspringen

                            Also ich habe mir vor kurzem auch einen m95 zugelegt, werde bald mal fotos reinstellen weil ich ein paar antworten zu stempel und so suche.
                            nun aber zum verschluß. klar, logischerweise hat man angst des ding könnte einem ins auge fliegen weil halt nich so schön verriegelt wird wie bei einem mauser system. fakt ist diese waffen sind bis in die 70er jahre (zuletzt in afrika) bei kämpfen eingesetzt worden. das geradezugsystem a la mannlicher hat es schon vor 1895 in anderen modellen gegeben. es ist praktisch nicht möglich das sich der verschlußkopf durch den rückstoß öffnet. schließlich wird durch den ruckartigen rückstoß der patrone der verschlußkopf nach hinten gedrückt. da keine drehbewegung entsteht kann sich der verschlußkopf durch den schuß nicht entriegeln. der sicherungsblock welcher nach oben gedrückt wird bei der betätigung des abzuges kommt noch dazu. das durch die erschütterung des rückstoßes der hintere teil des verschlusses manchmal etwas zurückspringt kann durchaus sein, hat aber nichts damit zu tun das die verriegelung des verschlußkopfes aufgeht, der bleibt verriegelt. schließlich sind verschlußkopf und der hintere teil 2 teile. das einzige wo es bränzlig werden könnte währe theoretisch wenn der verschluss nicht ganz zu ist und eine patrone gezündet wird. geht aber nicht, wenn der verschluss nicht ganz vorne ist wird der schlagbolzen nicht freigegeben und die schussabgabe ist nicht möglich. mein büchsenmacher sagte mir das man bei diesen alten gewehren weniger angst haben muss als oft bei neuen jagdgewehren da diese alten systeme grundlegend robuster sind. des youtube video sind halt ein paar dumme amerikanerli. außerdem wurden die meisten waffen mit mehrfachen überdruck beschossen, und wenn sie das aushalten sollten sie auch normale munition aushalten. wie schauts bei euch eigentlich mit der trefferlage aus? also ich hab mit meinem auf 100 m fast nichts getroffen, nichtmal mit einschießbock, streuung wie eine gießkanne. entweder ich war schuld weil ich schon vor jedem schuss angst vorm schmerz des rückstoßes habe oder die alte bulgarien munition.

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                              #15
                              Zitat von Geraldo1977 Beitrag anzeigen
                              es ist praktisch nicht möglich das sich der verschlußkopf durch den rückstoß öffnet. schließlich wird durch den ruckartigen rückstoß der patrone der verschlußkopf nach hinten gedrückt. da keine drehbewegung entsteht kann sich der verschlußkopf durch den schuß nicht entriegeln.
                              Nun ja das ist nur teilweise richtig. Bei fast jedem Repetiergewehr ist die Fläche der Verriegelungswarzen unter einem Winkel ausgeführt.
                              Wenn jetzt eine Hülse sich ein wenig gedehnt hat würde der Verschluss schwer aufgehen. Durch diesen Winkel wird die von der Hand ausgeführte Rotationsbewegung unterstützt damit der Verschluss leichter geöffnet werden kann. Dieses Prinzip wird übrigens auch im R 93 aungewandt.
                              Beim M 95 ist dieser Winkel etwas zu steil. Durch Abnützung der Flächen kann der Reibungskoeffizient zwischen Verschlusskopf und Systemhülse vermindert werden und es kann sein, dass der Verschluss aufspringt.
                              So wurde mir das erklärt und für mich klingt es nachvollziehbar. Nachrechnen will ich das aber nicht. Vorkommen wird es zwar sehr selten, wenn überhaupt aber ich denke mal, dass dieses Gerücht nicht ohne Grund besteht.
                              Mut, Tapferkeit, Treue

                              Glück ab, gut Land!

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