Heute möchte ich euch keinen "Unbekannten" vorstellen. Es handelt sich um den K11, der in diesem Thread http://www.waffen-welt.de/showthread.php?t=103 von Michi bereits vorgestellt wurde.
Ihr fragt euch jetzt ganz bestimmt, warum ich einen zweiten Thread zu dieser schönen Waffe aufmache. Die Antwort ist ganz einfach. Der Michi hat sie mir geschenkt.
Auf diesem Wege möchte ich mich nochmals ganz herzlich und offiziell beim Michi für dieses tolle Geschenk bedanken.
In einem weiterem (bald folgenden) Thread wird der Import des Karabiners aus der Schweiz nach Deutschland beschrieben. Ich muss nächste Woche mit dem K11 noch zum kölner Beschussamt und habe dann alles für eine Kostenzusammenstellung fertig.
So jetzt zum eigentlichen Gegenstand des Beitrages......
Wie ihr in dem Vorgängerthread lesen könnt, hat der Michi schon einige Zeit und Geld für das Auffrischen in diesen Karabiner investiert. So blieben mir dann auch einige Arbeiten erspart. Nachdem ich die Waffe beim Zoll abgeholt habe, konnte ich es natürlich kaum erwarten, den Karabiner zu zerlegen. Den Schaft habe ich nicht weiter bearbeitet, da er mir so gefällt, wie Michi ihn zurecht gemacht hat.
Die blanken Teile des Verschlusses habe ich mit einem alten T-Shirt und Chrome-Magic poliert. Diese Politur ist für Waffenteile m.E. sehr gut geeignet, da sie keine Polierkörper enthält. Dadurch bleiben die originalen Bearbeitungsspuren von der Herstellung erhalten und die Teile sehen nicht überarbeitet aus. Mit Chrome-Magic lassen sich auch kleine Roststellen schonend wegmachen. Die Kolbenplatte habe ich mit Stahlwolle und Chrome-Magic bearbeitet. Die Kolbenplatten der meisten gebrauchten Ordonnanzwaffen sind oft stark durch das Absetzen verkitscht und deshalb macht es nichts aus, mal etwas grober ran zu gehen.
Die brünierten Teile habe ich, wo es nötig war, mit der Bronzedrahtbürste des M1 Garand Tools bearbeitet. Auf diese Weise bekommt man Rostflecken schonend weg, ohne die Brünierung kaputt zu machen.
Den K11 habe ich ohne Riemen und Mündungsschoner fotografiert.
Der Karabiner ist laut Herstellungsnummer Baujahr 1924 und privatisiert worden. Auf der Systemhülse befinden sich die üblichen Abnahmestempel und auf dem Lauf befindet sich der Herstellerstempel der Firma SIG. Ob das ein Zeichen dafür ist, dass diese Waffe auch bei SIG montiert wurde, kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen. Aber vielleicht kann uns der Michi näheres darüber sagen.
Ich freue mich schon darauf, meinen neuen "Schweizer" übernächste Woche auf den Schiessstand zu führen

Viele Grüße
Jens
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