Durch Zufall habe ich eine M3A1 Maschinenpistole im Kaliber .45ACP erhalten. Diese MP wurde noch im zweiten Weltkrieg eingeführt als günstiger Ersatz für die Thompson Maschinenpistolen. Die "Grease Gun" kann man wohl als amerikanisches Pendent zur britischen Sten bezeichnen, da sie ebenfalls äusserst einfach und billig hergestellt werden konnte.
Wie fast alle MP's aus dieser Zeit ist auch ei M3 ein zuschiessender Rückstosslader Die Version A1 verüfgt nicht einmal mehr über einen aussenliegenden Spannhebel, um die Waffe zu laden muss die Staubschutzklappe geöffnet werden und der Verschluss mit dem Finger zurückgezogen werden. Ist die Waffe gespannt, kann sie durch schliessen dieser Klappe gesichert werden, dabei blockiert ein Dorn auf der innenseite den Verschluss in seiner hinteren Stellung. Wird die Klappe wieder geöffnet, ist der Verschluss wieder frei und die Waffe somit Schussbereit.
Die M3 ist ausschliesslich Seriefeuertauglich einen Umschalter auf Einzelfeuer wie bei der Sten sucht man hier vergeblich. Dadurch dass die Kadenz der MP aber relativ niedrig ist, lassen sich mit ein wenig Übung aber auch Einzelschüsse damit abgeben.
Der Kleine Haken hinten an der Schulterstüze dient als Ladehilfe, zudem kann die gesamte Schulterstüze entfernt werden und dann als Zerlegewerkzeug zum herausschrauben des Laufes verwendet werden (@Bernhard, Danke für diesen Tipp

Da ich bisher noch keine Grease Gun in echt gesehen habe, weiss ich nicht in welchen Zuständen diese sonst angeboten werden, mein Exemplar scheint aber ziemlich neuwertig zu sein. Die Schulterstütze lässt sich nur mit erheblichem Kraftaufwand ausziehen woraus ich darauf schliesse, dass die Waffe wohl nicht oft benutzt wurde. Zum Herstellungszeitraum kann ich leider keine Angaben machen.
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