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Streukreis auf der Vertikalen mit ZF

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    Streukreis auf der Vertikalen mit ZF

    Hallo liebe Gemeinde,

    da ich aus dem Alter für ein Diana Mod. 22 langsam raus bin (bin 25) habe ich mir vor ein paar Wochen das Walther Century GT in der Kunststoffausführung gekauft. Das sollte für einen Hobbschützen, der ein paar mal die Woche schießt genügen.

    Es ist mit einem ebenfalls von Walther kommenden ZF 6 x 42 ausgestattet, welches ich nach der Anleitung fachgerecht montiert habe. Es wackelt auch nicht.
    Die Ausrichtung um seine eigene Achse habe ich an einer senkrecht hängenden Schnur vorgenommen, wobei auf der Fläche, wo eine Kimme montierbar ist, eine Wasserwaage platziert war.

    Nach den ersten Schüssen auf 10m bemerkte ich einen Streukreis, der über die ganze Scheibe ragte.
    Nach einiger Zeit der Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass ich das Gewehr wohl verkanten musste.
    Bei Gewehren mit ZF macht das aufgrund des größern Achsabstandes Sichtlinie zu Lauf mehr aus als bei meiner gewohnten Kimme und Korn Zieleinrichtung.

    Also habe ich die Schnur genau in die Mitte über die Scheibe gehängt (es hängt ein Gewicht dran) und richte die vertikale Linie des Absehens zur Schnur aus. Der Schnittpunkt des Absehens natürlich auf die 10 und siehe da,
    die Streuung entlang der Horizontalen wurde plötzlich annehmbar.

    Nun zu meinem Problem:

    Die Streuung auf der vertikalen Linie hat sich nicht verändert und ist doch sehr beachtlich (siehe Anhang).
    Ich betätige den Abzug wirklich sehr langsam und ziehe ihn gleichmäßig durch.

    Bedingungen:
    Ich schieße im Keller, wo kein Wind weht immer auf 10m.
    Die Position des Kugelfangs ist stets gleich.
    Das Gewehr liegt in immer gleicher Höhe und auf gleicher Position auf.
    Ich halte es so fast ganz ruhig. Die theoretische Streuung dürfte nicht größer sein als der kleinste Kreis auf der Scheibe (siehe Anhang).
    Munition: 4,5mm von Topshot

    Mir ist bewusst, dass ein gewisser Streukreis ganz normal ist. Aber nicht in diesem Ausmaß.
    Bei Youtube gibt es ein Video, wo dieses Gewehr getestet wird und der Streukreis auf 10m nicht größer als ein 1-Cent-Stück ist.

    Schaut euch bitte mal das Schussbild an und gebt mal euren Senf dazu.
    Was könnte ich falsch machen bzw. wo könnte der Fehler liegen?

    Freundliche Grüße

    pneumus
    Angehängte Dateien

    #2
    N Abend,

    hast Du kontrolliert, ob alle Schrauben fest angezogen sind ? Wo genau legst Du das Gewehr auf ? Auf dem Schaft oder dem Lauf ? Hat das ZF evtl einen Macken ? Montier mal ein anderes ZF drauf, wenn Du noch eines hast. Oder das eines Kumpels.

    Oder bau es mal ganz ab, kauf Dir Kimme und Korn und schieß das mal, nur wegen der Streukreise. Wenn die dann aber auch so aussehen wie die hier gezeigten, liegt das Problem eher hinter dem Gewehr.............

    Guck mal auf www.co2air.de , und bemüh dort mal die SuFu, Du wirst was finden. Zur Not tuts auch Gugel.
    MfG aus der schönen Pfalz

    Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
    Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

    "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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      #3
      Entweder gibt es ein Problem mit der Laufverriegelung oder mit der Auflage. Da das Walther eine extra Verriegelung hat, vermute ich eher Fehler beim Auflegen. Der Streukreis ist dafür ganz normal.

      Das Gewehr ist ein ungedämpfter Preller, den muss man wirlich sehr sanft und immer gleich auf der Hand auflegen und sanft abziehen. Probier mal unterschiedlich Auflagepunkte der Hand zwischen Abzugsbügel bis vordere Schaftschrauben.

      Kommentar


        #4
        Hallo pneu...
        Vorweg, ich persönlich halte von der Kombi = Knicker - ZF gar nichts, denn so gut kann gar keine
        Laufverriegelung sein, als daß es immer 100% passt. Deswegen hat diese Technik bei den Sportschützen
        in den 60er Jahren ja auch das Rennen gegen die Seitenspanner mit Starrlauf verloren.

        Zu deinem Problem:
        Es könnte sein, daß das Gelenk noch sehr stramm geht, da deine Waffe neu ist.
        Versuche mal folgendes: Nach dem Laden legst du die Mündung auf eine Auflage (Tisch) und drückst mit
        der freien Hand von oben leicht auf das Gelenk, damit stellst du sicher, daß die Verriegelung wirklich
        am Anschlag ist. Eventuell mußt du den Schanierbolzen etwas lösen, bei gespannter Feder sollte
        der Lauf nach dem Entriegeln von allein abklappen und NICHT vom Gelenk gehalten werden.

        Als Gegenprobe würde ich mal mit Kimme/Korn schießen, dabei sollte die Streuung nicht vorhanden sein,
        da der "Gelenkfehler" hier nicht zum tragen kommt.

        Gruß Wolf

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          #5
          @Pfälzer
          Schrauben alle fest.
          Gewehr liegt auf weicher Unterlage auf Schaft auf.
          ZF ist in Ordnung.
          Die Idee mit Kimme und Korn wäre ne Überlegung wert.
          Vielen Dank für den Tipp.

          @Sandmann73
          Ja der Prellschlag ist nicht ohne...
          Werde deinen Tipp beherzigen und mal noch unterschiedliche Unterlagen ausprobieren. Derzeit liegt das Gewehr auf einer zusammengefalteten Decke auf.
          Danke!
          Mir kommt da noch ne Frage diesbezüglich:
          Werden Federdruck-LG nicht so ausgelegt, dass der Bolzen erst dann aufschlägt, wenn das Dia den Lauf verlassen hat?


          @EL LOBO
          Ja mit den Knickern hast du natürlich Recht.
          Meine "Schützenkarriere" habe ich mit Seitenspannern und Diopter begonnen. Kein Vergleich dazu. Aber hier sei nochmal kurz gesagt, dass ich wirklich nur reiner Hobbyschütze bin. Dennoch erwarte ich einen Streukreis, der nicht von 5-10 geht.
          Das Gelenk geht in der Tat sehr schwer. Da werde ich auf deinen Tipp hin etwas herumexperimentieren.
          Danke!


          Ich halte euch auf dem Laufenden und bedanke mich vielmals für die Ratschläge.

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            #6
            So ich bin nun aus meinem Schießkeller mit dem Ergebnis zurück.

            Da mir die von EL LOBO geschilderte Ursache am warscheinlichsten erschien, habe ich das Laufgelenk so leichtgängig gemacht, dass er jetzt nur noch einen "Fingerstupser" braucht (bei gespannter Feder) um nach unten zu fallen.
            Sicherheitshalber habe ich nach dem Laden, die Mündung zusätzlich auf einen Tisch gedrückt.

            Alle anderen, von mir bei der Eröffnung angeführten, Bedingungen habe ich beibehalten.

            Dann tief durchgeatmet und 15 Schüsse abgegeben.

            Das Ergebnis, seht selbst.

            OK das mit dem 1-Cent-Münzen-Vergleich benötigt noch etwas Übung, aber 29mm sind doch besser als 85mm oder nicht?


            Ich möchte mich an der Stelle noch einmal bei allen, die sich an der Diskussion beteiligt haben aufs Herzlichste bedanken. Es sind sicher gute Denkanstöße dabei, von denen auch die Nachwelt noch was hat.

            Mein besonderer Dank geht dabei an EL LOBO.
            Gute Arbeit!



            Freundliche Grüße

            pneumus
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              #7
              Hallo pneu...
              Danke für deine Rückmeldung, wünsche dir weiterhin viel Spaß ...

              Gruß Wolf

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