kennt sich hier jemand mit dem G1 besonders gut aus?
Ich knoble nämlich gerade an einer Sache und finde keine Lösung

Das G1 (in alten Vorschriften auch FN-Gewehr genannt) der Bundeswehr hat ja einen langen geschlitzten Mündungsfeuerdämpfer (MFD), der über einen Bajonettverschluß durch Drehung verriegeln läßt.
Für das G1 gab es am Anfang zwei Gewehrgranaten:
ENERGA Modell 1957
ENERGA Modell 1958
Das Modell 1957 benötigte ein Gewehrgranatgerät zum Verschießen.
Das Modell 1958 hatte eine Aluminiumhülse im Stiel und konnte direkt auf den Mündungsfeuerdämpfer geschoben werden.
Nun zum Gewehrgranatgerät:
In der Vorschrift dazu steht "Das Gewehrgranatgerät wird aufgesetzt. Beim FN-Gewehr ist darauf zu achten, daß der Sperrhebel hinter dem Ansatz des Mündungsfeuerdämpfers einrastet". Im Anhang der Vorschrift befindet sich eine Abbildung "Auf den Mündungsfeuerdämpfer aufgesetztes Gewehrgranatgerät" (leider sieht man dadurch den MFD selber nicht).
Mir liegt so ein GewGrGerät vor, aber es paßt nicht auf den MFD.
Es paßt genau auf den blanken Lauf und läßt sich bis zur Verriegelungswarze aufschieben. Darüber geht es jedoch auch nicht.
Das GewGrGerät sieht exakt so aus wie in der Vorschrift beschrieben und abgebildet. Ich glaube kaum, daß es das tupfengleiche Modell mit verschieden dicken Bohrungen für verschieden dicke Läufe bzw. MFDs gab. Aber vielleicht irre ich mich auch.
Da also das GewGrGerät nur maximal die Dicke des Laufes umfaßt, kann da überhaupt kein MFD dazwischenpassen (der ja logischerweise etwas umfangreicher ist als der Lauf).
Weißt jemand, ob es bei der BW noch andere Varianten des G1/FN-Gewehrs gegeben hat, auf deren MFD so ein GewGrGerät drüberpassen würde?
Anbei drei Fotos. Man sieht deutlich, daß das GewGrGerät nicht über den MFD paßt. Und nur auf den Lauf aufgeschoben verriegelt es nicht. Irgendwas stimmt da also nicht.
Danke & Gruß
GGG
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