Im Gunroom des Schießsportzentrums probierte ich mehrere Flinten aus. Dabei beeindruckte mich das gute Handling und die hervorragende Balance der Beretta 682 Gold E. Allerdings war der Preis nicht ohne. 3300 EUR sollte das gute Stück kosten. Ich war noch am Überlegen, ob ich - wie ich damals fand - soviel Geld für eine Flinte ausgeben sollte. Mein Preislimit lag bei max. 2500 EUR, die ich investieren wollte. Also gingen wir erstmal schiessen. Ich bekam eine Unterrichtsflinte in die Hand gedrückt - ich glaube es war eine Beretta Onyx - und los gings.
Ich will hier jetzt nicht mehr über den Unterricht schreiben. Dies soll ausführlicher in einem eigenen Thread zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Nach einigen Stunden Unterricht und ca. 200 Schuss beendeten wir das Training im Gunroom. Beeindruckt von meiner im Vergleich zu früher deutlich gestiegenen Trefferquote und dies mit der preislich deutlich günstigeren Onyx war mir klar, daß eine neue Flinte her musste. Ich nahm nochmal die 682 Gold E in die Hand. Die Flinte kam mir unheimlich leicht vor, obwohl sie doch ca. 3,5 kg wog. Dieser Eindruck entstand aufgrund der hervorragenden Gewichtsverteilung der Waffe. Herr Schmidt-Colberg erklärte mir, daß es sich bei der 682 Gold E um eine der robustesten und extrem langlebigen Flinten auf dem Markt handelt. Schussleistungen von 1 Mio. Schuss seien kein Problem. Hier zeige sich der Unterschied zu span. oder türk. Billigflinten der Klasse unter 1000 EUR. Mit diesen könne man zwar auch recht ordentlich treffen, nur sind diese durch Materialermüdung nach 20-30 Tausend Schuss bereits ausgenudelt. Die 682 Gold E hingegen ist eine der robustesten Wettkampfflinten mit Flankenverschluss, die durch die so flacher gehaltene Basküle über eine optimierte Ergonomie verfügt.. Ein Blick in die Medaillenspiegel der letzten WM und olymp. Spiele belegt dies eindrucksvoll.
Nur dass hier keine falschen Vorstellungen entstehen. Das soll nicht heissen, daß ich Wettkampfambitionen hätte. Mein Beweggrund war vielmehr eine robuste, langlebige, optimal balancierte Flinte mit exakten Passungen zu erstehen, an der nichts wackelt, die ein Schützenleben hält und bei der ich weiss, daß es bestimmt nicht an der Flinte liegt wenn ich vorbeischieße sondern an meinem eigenen Unvermögen.
Die Flinte wurde anschließend noch von Hr. Schmidt-Colberg an meinen Anschlag angepasst. Dazu wurde der Hinterschaft um ca. 1,5 cm gekürzt, der Pitch etwas verändert und eine Wegu Schaftkappe angebracht. Dies war alles im Preis enthalten. So, nun will ich Euch noch ein paar techn. Daten meiner Beretta nennen und einige Bilder zeigen.
Wer übrigens weitere Infos übers Flintenschießen sucht oder - was ich wärmstens empfehlen kann - Flintenunterricht bei Hr. Schmidt-Colberg buchen möchte, dem sei dessen Homepage unter http://www.flintenschuetze.de ans Herz gelegt.
Jetzt zu den techn. Daten meiner Beretta 682 Gold E Sporting:
Kal. 12/76, Lauflänge 76 cm, Läufe innen hartverchromt und "Big-bored", extended Optimachokes, Stahlschrottauglich, 10 mm-Schiene, Flankenverschluß, autom. Ejektoren, ventilierte Schiene und Zwischenschiene, Einabzug, Laufreihenfolge umschaltbar, hochwertiger Ölschaft, sehr griffige Fischhaut (lasergeschnitten)
Im Lieferumfang enthalten: Beretta ABS-Hartschalenkoffer (mit Zahlenschloß), insges. 5 extended Optimachokes, Reserveabzug, Reservekörner, Schlüssel zur Hinterschaftdemontage, Waffenöl, Bedienungsanleitung, Aufkleber
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