Das
ISSC SPA
Das hier gezeigte ist im ebenfalls recht frischen Kaliber .17 HMR. Weitere erhältliche Kaliber wären .22 lfb und .22 Magnum.
Zunächst einmal ein paar Basisdaten:
Schaftausführung: Polycarbonat oder Walnussholz
Kaliber: .22lr, .22 Magnum, .17 HMR
Gesamtlänge: 1020mm
Gesamthöhe: 176mm
Gesamtbreite: 59mm
Lauflänge: 510mm
Gewicht ohne/mit Magazin: 2,90kg/2,95kg
Gewicht Magazin ungeladen/geladen: 50g/60g
Magazin-Kapazität: 10 Schuss
Das "SPA" im Namen steht für "STRAIGHT PULL ACTION", was nichts anderes heißt, als das es sich hier um einen Geradezugrepetierer handelt. Mit einem System das dem eines Biathlongewehrs ähnelt, soll hier ein schnelles Repetieren im Anschlag gewährleistet werden.
Das Gewehr wirkt in der Hand sehr sehr zierlich, fast ein bisschen wie ein Spielzeug. Das mag einem jetzt nicht sofort gefallen, dafür ist es aber auf der anderen Seite extrem führig.
Die Verarbeitung ist soweit okay, haut mich aber auch nicht um. An zwei kleinen Stellen (Kanten) ist die Brünierung schon jetzt ein wenig abgerieben.
Das vom Hersteller angepriesene schnelle Repetieren funktioniert bei mir. Ich kann komplett im Ziel bleiben und mit dem Zeigefinger den Ladevorgang durchführen. Dabei ist aber anzumerken, dass ich durchaus große Hände habe und ich mir nicht sicher bin, ob das mit kleineren Händen noch so ohne weiteres klappt. Bei mir ist es von der Ergonomie schon ein wenig an der Grenze, zumal das Verriegeln mit dem Zeigefinge dann doch ein wenig Kraft bedarf.
Ausgestattet ist das Gewehr mit einer 11mm Prismenschiene, ab Werk kann man aber wohl auch Weaver ordern. Was ich vermisse sind Halterungen für einen Trageriemen. Das keine Aufnahme für ein Zweibein vorhanden ist kann ich verschmerzen, ärgerlich ist es schon, da andere Kanditaten in dieser Preisliga dies durchaus bieten.
Das Magazin ist aus Kunststoff und wirkt leider billig. Nicht falsch verstehen, es scheint fest und haltbar verarbeitet, der billig Touch bleibt jedoch. Soweit ich es gelesen habe, wird für alle drei Kaliber das gleiche Magazin verwendet. Jeweils mit einer Kapazität von 10 Schuss.
Kommen wir zur Praxis. Kurz und knapp: Die Waffe macht extrem Spaß!! Trotz aller (kleinen) Kritikpunkte macht es wirklich Laune mit ihr zu schießen. Der Abzug hat zwar keinerlei erkennbaren Druckpunkt, bricht aber dermaßen leicht, dass man denkt man hätte eine Matchwaffe in der Hand. Die Sicherung sitzt fest und läßt sich gut bedienen. Gesichert wird hier, indem der Abzug direkt blockiert wird.
Zur Munition:
Bei der .17 HMR handelt es sich um eine eingezogene .22 WinMag die mit einem 17-20 grs schweren Jagdgeschoss bestückt wurde. Das sorgt für eine V0 von ca. 780 m/s bei immerhin 330 Joule.
Bei 200 Metern sind es noch 380 m/s. Gefallen ist das Geschoss hier nur ca. 11,5 cm.
Verwendet habe ich bis jetzt die Hornady V-Max und Remington Premier. Beide liefen einwandfrei. Streukreise im 1 Euro Bereich.
Die Waffe von links:
Von rechts
Mit geschlossenem System
Mit geöffnetem System.
Waffe mit entnommenen Magazin
Die Sicherung. Diese blockiert direkt den Abzug
Zwei weitere Varianten. Einmal Echtholz-Walnus und die zumindestens optisch gewöhnungsbedürftige Target Variante
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