wie der Titel schon sagt geht es darum:
(Ich rede jetzt nur von Langwaffen)
Der Hintergrund ist folgender:
Jedes Kaliber/Patrone hat eine andere Pulverfüllmenge. Ziel ist es,das möglichst das gesammte Pulver verbrannt und in Antriebsenergie umgesetzt wurde bevor die Kugel den Lauf verlassen hat.Alles andere wäre ja auch Blödsinn,denn Pulver was nach dem Verlassen der Kugel aus dem Lauf verbrennt,dient nur noch Feuerwerkszwecken.
Abgesehen gibt es dem Geschoß noch nach Verlassen des Laufes einen zusätzlichen negativen Impuls! Denn die Geschwindigkeit der Pulvergase ist wesentlich höher als die der Kugel (Masseträgheit). DAS ist auch der Grund warum Mündungsbremsen die Präzision steigern,denn die austretenden Pulvergase werden abgeleitet und können das schon freifliegende Geschoß nicht mehr negativ beeinflussen.
Also brauche ich einen genügend langen Lauf um die größtmögliche Geschoßgeschwindigkeit des jeweiligen Kalibers zu erreichen!
Auf 100m macht sich das noch nicht so bemerkbar,aber auf Distanzen über 300m und speziell beim Long Range wird es ganz deutlich. Die Kugel sollte nach 1000-1500m Flugstrecke noch mit Überschallgeschwindigkeit im Ziel einschlagen. Kommt sie mit Unterschallgeschwindigkeit an wird sie zu unpräzise und reagiert viel extremer auf z.B. Wind (gibt da noch einige andere Faktoren die eine wichtige Rolle spielen).
Beim Long Range Schießen liegt deshalb die gebräuchlichste Lauflänge aus o.a. Gründen bei 30" = 740mm!
Hier als Beispiel nachfolgend die Meßlauflängen der Firma LAPUA:
Kaliber:
223 Rem = 26" (660mm) <--- bis max. 300 - 400m!
6,5 x 55 = 30" (740mm) <--- bis max. 1200m!
308 WIN = 26" (660mm) <--- bis max. 800-1000m!
7,62 x 54R = 24" (610mm) <--- bis max 1000m!
Ja ich weiß,da gibt es Ausnahmen,was aber nicht die Regel ist!
Dies ist mal als Anhaltspunkt gedacht wenn ihr euch eine Waffe aufbauen wollt,um damit auf größere Entfernungen als 300m zu schießen.
Abgesehen davon dachte ich mir das es mal ein gutes Thema ist,was mit Sicherheit diskutiert wird,also legt los ................!
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