Eigentlich war es eine Hassliebe, damals im Sommer ´94. Das Ding war groß, schwer und auf dem Schießstand hat es mörderisch auf´s Jochbein gehauen. Aber mein G3 hat getroffen und hat mich auch im größten Dreck nie im Stich gelassen und je mehr Zeit ins Land ging, desto mehr verklärte ich die schönen Momente und verdrängte die schweren.
Gestern war ich auf der 100er und das alte Gefühl war wieder da. Ich habe nach wie vor einen Heidenrespekt vor der Kraft hinter dem Schuß. Diesmal war´s aber, zumindest die ersten 10 Schuß, nicht schlimm und ich konnte in Ruhe mein Hensoldt justieren, was bis auf die Mittellinie ganz gut ging, dann habe ich aber wieder 2 Hiebe auf die Nase bekommen und die innere Ruhe war dahin. Kommt einfach nicht gut, wenn man dauernd blinzelt, weil man Angst vorm Okkular hat.
Den Abzug des G3 dürften die meisten kennen. Er hat einen kurzen Anlauf, bis man sowas wie einen Druckpunkt erreicht, der dann aber in eine "Druckstrecke", mit leichtem Kratzen, übergeht und am Ende dieser Strecke taucht die Schulterstütze plötzlich in die Schulter ein bzw trifft das Okkular die Nase .
Geschossen habe ich mit der S&B Competition Schüttung 147 gr. Ich denke sie schmeckt meinem Sportgerät, zumindest finde ich sieht das Bild nicht so schlimm aus, wie man es den Beurteilungen manch anderer Nutzer dieser Patrone vermuten könnte.
Alles in allem hat sehr viel Spass gemacht und im Moment kann ich das HSG41 empfehlen. (Nicht nur den Nostalgikern)
Gruß
Michael
PS.: zum Bild, unterer Treffer war der Erste, ganz oben der zweite, dann die 3er naja Gruppe machte die ersten 5 voll, der Rest ist die Insel rechts von der Mitte, die zwei Ausreißer unterhalb der Mitte bitte ich freundlichst zu ignorieren
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