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G3 KLON oder m16 Klon???

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    G3 KLON oder m16 Klon???

    Hallo Forumsmitglieder,

    welches der Stücke würdet Ihr einem leicht fortgeschrittenen Schützen für 100 m offene Visierung eher empfehlen? Dabei geht es um Treffgenauigkeit, handling, aber auch um Anfälligkeit und Säuberung. Kaliber sollte 308. sein.

    Beide haben ein angenehmes äußeres, aber die entscheidung fällt echt schwer.

    Was meint Ihr? Vielen Dank vorab.

    P.s es wäre super wenn Ihr mir auch ein Favoritenmodell des jeweiligen Klons nennen würdet. Danke

    #2
    Dann fang ich mal an : KLICK

    Designvorlieben sind rein subjektiv,
    es putz sich erbärmlich umständlich,
    ich liebe es trotzdem...

    möglichst plast- u. alufrei grüßt
    der Gunner
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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      #3
      Ich kann nur sagen, kein Gewehr (sprich G3 Klone, SLG95) mit Rollenverschluss mehr. Den irgendwann sind die Verrieglungskaloschen ausgelutscht (bei mir jetzt nach 10 Jahren Dauergebrauch der Fall, da helfen auch keine 4+ Rollen und G3SG1 Schulterstütze mit schwerem Puffer mehr, was sich in massiven Rückschlag äussert. Sagen´s wir mal im Original vom Gespräch mit einem HK-Techniker am Telefon (HK richtet keine Klone): "Ich sag´s mal so, wenn die Verrieglungskaloschen ausgelutscht sind, können Sie das G3 wegwerfen." Dienstlich egal, aber privat sehr nervig, weil´s ja die eigene Kohle ist...

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        #4
        Zitat von fraustoppwirkung71 Beitrag anzeigen
        Den irgendwann sind die Verrieglungskaloschen ausgelutscht (bei mir jetzt nach 10 Jahren Dauergebrauch der Fall,
        Könntest du eine grobe Schußanzahl über die 10 Jahre mit angeben?
        Um die 5.000 oder eher Tendenz zu 50.000?


        Grüße
        mbsoldier

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          #5
          Eher zwischen 5000 bis 10000 Schuss Surplus-Munition, 50.000 (??) auf gar keinen Fall. Eine Boltgap ist fast nicht vorhanden. Das Theater geht seit zwei Jahren. Es hat sich wieder gebessert, seit die 4+ Rollen drin sind (grössere gibts nimmer) und G3GSG1 Schulterstütze, allerdings treibt der zu schnelle Verschluss zwischen Metallbodenstück und Plastikteil der Schulterstütze einen Spalt, normale G3 Schulterstützen haben da gar keine Chance mehr. Zuvor war es ein starker ungedämpfter Schlag in die Schulter (wie ein Hammerschlag auf Metall), durch die schnelle Verschlussgeschwindigkeit, kann es auch "doublefeed" verursachen, dass eine Patrone auf die andere geschoben wird, die Präzision auf 100m war "Gieskanne" bzw. unter aller Sau.

          Über diese Thematik gibt es eigentlich fast hauptsächlich nur Literatur in Englisch (US Foren vial GOOGLE), auch hatte ich auf der SHOT SHOW 2009 ein interessantes Gespräch mit dem US Importeur von "G3" Klonen, er hat auch nochmal betont, wie wichtig die "Boltgap" für die korrekte Verschlussgeschwindigkeit ist...

          Ich hatte auch ein interessantes Telefongespräch mit Siegerlandmilitaria http://www.siegerlandmilitaria.de/ es gibt hier zwei Möglichkeiten via Ferndiagnose, dass der Lauf tiefer gesetzt werden muss oder die Laufhaltebüchse, wo die Rollen verriegeln, ausgetauscht werden muss, was bedeutet, dass Durchladerohr wegzuschneiden, den Lauf rauszuholen, natürlich nochmal Beschussamt usw. usw und das wird teuer. Er sagte auch, dass sich immer mehr "G3" Schützen bei ihm mit den gleichen Problemen, sprich "erhöhter" Rückstoss, melden. Es war eine sehr kompente und fundierte Auskunft, die man selten in Deutschland findet, ich werde das Teil mal dahinbringen, um eine kompente Diagnose zu kriegen. Viele kennen sich mit dem Rollenverschluss nicht aus, auch Sportkameraden, die meinen das Ding schiesst ewig, gucken ganz erstaunt, dass es verschiedene Rollen gibt, auch mit Negativabstand, dass es überhaupt einen "Verschlussabstand und Verriegelungskaloschen" gibt...es gibt sogar irgendwo eine HK-Vorschrift (müsste über´s SL7 sein, gibt´s aber auch für die Militärausführung), dass nach einer bestimmten Schusszahl die Rollen auszuwechseln sind und der Verschlussabstand zu überprüfen ist, mit einer Lehre, die es auch von HK gibt.....

          Zudem gibt es ja noch Spezialwerkzeug, dass ein normaler Büchsenmacher gar nicht hat, u.a. um die Verschlusskraft beim Entriegeln usw. zu messen....aber leider fasst HK keine Lizenzprodukte an, dies wird kategorisch ausgeschlossen...und wenn ihr denkt, die überholen das gekaufte MKE oder SLG95....forget it......
          Zuletzt geändert von fraustoppwirkung71; 26.07.2011, 23:18.

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            #6
            Kann obigen Ausführungen nur zustimmen.
            Ich hatte das selbe Problem, aber im Frühstadium.
            Der Rollenverschluss ist nicht das Nonplusultra, wofür er gerne gehalten wird und die Stahlqualität beim XR41 ist nicht von hoher Güte.
            Alleine schon die sich im Lauf, kurz nach dem Patronenlager gebildeten Riefen der Surpluspatronen mit Stahlmantelgeschoss sind hierfür ein Anzeiger.
            Ebenso die Spuren der Verriegelungsrollen. Ebeso hat sich der Abstand zwischen Blechteil und Plastik der Schulterstütze vergrößert, durch den andauernden Hammer des Verschlussträgers gegen den kaputten Puffer. Ich habe zu lange mit kaputtem Puffer geschossen.

            Bei den orig. HK gab es so etwas nicht. Unsere G3 anno 1985 waren zum Teil von 1965, aber ohne Spuren am Stahl.
            Ich muss zu geben, dass ich nicht sehr zimperlich mit meinem XR41 umgehe und ca. 5000 MEN Patronen damit verschossen haben.
            Auch Klappfallanlage schiesse ich damit öfters. Da gehen dann schon mal 500 Schuss durch. Für mich ist es ein "Arbeitspferd", dass eben eines Tages erlahmen wird.
            Die Fachkompetenz von Siegerlandmilitaria ist sehr gut. Auch ich habe wegen eines kaputten Puffers mit Siegerlandmilitaria besten Kontakt gehabt. Nach Einbau größerer Rollen, neues Steuerstück und neue Schulterstütze passt wieder alles perfekt. Das eine Blechplempe wie das XR41 nicht ewig hält, sollte jedem klar sein. Systeme wie die des SIG550 sind hingegen wesentlich haltbarer, wenn nicht unkaputtbar und fast wartungsfrei. Mein SIG hat mittlerweile gut 8000 Patronen durch und es schiesst noch so perfekt und störungsfrei wie am Anfang. Es handelt sich hierbei noch um eine original SIG Fertigung. Die jetzigen, von SigSaur importierten und von SAN gefertigten Waffen sollten qualitativ auch nicht schlechter sein. SIG wusste damals bei der Entwicklung des Stg90 was sie taten. Sie kombinierten das weltbeste und weit verbreitetste Verschlusssystem der AK47 mit neuer Technik und haltbarer Präzision. Voila...

            Hier Fotos der Schmiedestellen am Puffer vom Verschlussträger, Ausbeulung der Rollen am Gehäuse (bei zu schnellem Rücklauf, oder kaputtem Puffer, wird der V-Kopf durch die kinetische Energie zum Verriegeln gezwungen):

            Wer solche Dinge an seinem G3 Klon feststellt, der sollte dringend handeln (Rollenwechsel, Verschlusskopfwechsel, Federstangen und Federwechsel des Verschlusskopfhalteriegels, neues Steuerstück, neue Schulterstütze, möglichst HK Fertigung und Neuware) ; zum Wohle seiner Sicherheit!
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von SUdR; 26.07.2011, 22:06.
            Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten.
            Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott!
            Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
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              #7
              Das kann ich nur bestätigen, mein alter Büchsenmacher vor Ort, er war 12 Jahre Waffen-Inst bei der BW (wohl Ende 70iger/80iger) hatte auch mal zu mir gesagt, dass es diese Probleme bei HK-Waffen nie gab. Er hatte gleich bei meinem SLG95 (FMP) gesehen, dass die Verschlussteile anscheinend aus verschiedenen Teilen sind (bei HK-Waffen war´s nicht so). Siegerlandmilitaria hat mir auch am Telefon erzählt, dass die Gehäuse für´s SLG95 von HK sind, aber das Innenleben nicht...

              Ich meinte mal zu meinem alten Büchsenmacher: " Da pflegt man sein "G3" und kriegt den nervigen Mist, was ja auch Geld kostet. Und in Afrika rennen die rum, ballern den ganzen lieben Tag und kümmern sich einen Dreck um die Gewehre und die Teile gehen und gehen..." Da meinte er, leicht schmunzelnd: "Tja, die haben auch unsere Waffen aus HK-Fertigung bekommen....".

              Ein neues Steuerstück ist bei mir auch drin, beim alten Steuerstück waren vorne schon die Ränder durch die Belastung abgebrochen...

              Jetzt weiss man, warum die AK so verbreitet, die kann mit einfachsten Mitteln repariert werden...der Rollenverschluss nicht...er mag zwar präziser schiessen...aber wenn er im Hochland von Afghanistan das Zicken anfängt, kannste das Teil wegwerfen....ok, wenn´s HK-Fertigung ist, dann kann´s der gute Taliban nach Oberndorf schicken, dann wird´s überholt...

              Vielleicht kann´s sein, dass ich schon vor Jahren den überhöhten Rücklauf hatte, da hat es mir eine Einschubschulterstütze (sogar letztes Modell der BW) zerlegt, einen Ring in der Schulterstütze hatte es dort gesprengt und ein Teil des Bodenstücks ist mir auf die Wange geprallt, seitdem habe ich Schiessbrille auf, was man eigentlich immer haben sollte....denn wenn´s kommt, kommt´s unverhofft....wie bei der Drecks-Wolf-Mun mit Stahlhülsen, die man tunlichst nicht aus einem HK-Automaten mit Rollenverschluss verschiessen sollte...weil die Stahlhülsen zuwenig elastisch für die auftretenden Auswurfkräfte beim G3 sind....von der einen Patronen, die ausgeworfen werden sollten, hat es den Hülsenmund abgerissen und die zweite Patrone wurde daraufgeschoben, die neue Patrone hatte dann einen "Kranz" um das Geschoss....

              Bis zu dem Auftreten der Probleme, war ich mal ein "überzeugter" G3-Fan, u.a. weil man ja die Waffe beim Bund hatte....auch sehe ich es als "Arbeitsgerät", das Teil soll schiessen und nicht schön ausschauen...würde ich es mir nochmal privat kaufen, wohl eher nicht....
              Zuletzt geändert von fraustoppwirkung71; 26.07.2011, 23:11.

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                #8
                Interessant.
                Steuerstücke sollte man etwas früher tauschen. Nicht erst wenn die ausgebrochen sind
                Stahlhülsenpatronen kannst Du ohne Probleme aus AK und Klonen verschiessen. Die sind dafür gemacht und verdauen die Dinger. Mir kommt so ein Zeug in keine meiner Sportwaffen.
                Mein XR41 funktioniert wieder tadellos nach Tausch aller relevanten Teile, und ich werde es einfach weiter benutzen wie bisher.
                Auch ich hatte damals bei der Bw das G3, später dann die P1 und die Uzi. Das XR41 war einfach ein "must have", eben wegen damals. Aus nostalgischem Grund so zu sagen.
                Bedürfnisbegründung für das XR41: Nostalgie. Bedürfnisbegründung für einen AK47 Klon: Ostalgie Kleiner Spass zur Auflockerung.
                Notfalls macht man eben eine nette Deko aus seinem kaputten G3 Klon, hängt es an die Wand zur Erinnerung, oder lässt es vom versierten Büma auf KK umbauen.
                How ever...
                Zuletzt geändert von SUdR; 26.07.2011, 23:30.
                Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten.
                Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott!
                Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
                dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!
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                  #9
                  naja, wer das Ding als KK haben darf.......muss ja nen JJ haben...dann kann er auch das Große kaufen.......

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                    #10
                    Hier noch ein Bild vom urspruenglichen Steuerstueck von FMP, da sind auch schoen vorne die Raender weg....schaerfer ging leider mit der digi-cam nicht mehr..
                    Angehängte Dateien

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                      #11
                      Zitat von fraustoppwirkung71 Beitrag anzeigen
                      Eher zwischen 5000 bis 10000 Schuss Surplus-Munition, 50.000 (??) auf gar keinen Fall.
                      10.000 Schuss sind aber in 10 Jahren für einen Selbstlader auch nicht wirklich viel. Anders gerechnet: 1000 Schuss pro Jahr…da bin ich und viele meiner Bekannten nach fünf bis zehn Schießterminen angekommen. Bei der Kurzwaffe evtl. noch schneller. 50.000 Schuß beziehen sich auch eher auf den ambitionierten Kurzwaffenschützen. In dem Bereich aber auch teilweise in weniger als 10 Jahren zu erreichen. Bei 308 Win. mag man sicherlich weniger Schüsse pro Termin abfeuern.
                      Hin oder Her gerechnet kommt am Ende aber raus, dass ein G3-Klon kein komplettes Schützenleben übersteht, sondern halt irgendwann reif für’s Altmetall ist…dies ist (sofern ich die Beitrage richtig verstanden habe) zum Teil konstruktionsbedingt dem Rollenverschluss geschuldet – zum anderen Teil geringer Materialqualität der Nachbauten.

                      Ansonten: Besten Dank für die umfangreichen Beiträge! Ich habe viel gelernt!

                      Grüße
                      mbsoldier

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