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Probleme mit Safari Arms Matchmaster 6" 45ACP

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    Probleme mit Safari Arms Matchmaster 6" 45ACP

    Guten morgen,

    ich bin im stolzen Besitz einer Safari Arms Matchmaster 6" cal. 45 ACP Bj 94. Besonderheit (denke ich) das anscheinend von Werk aus ein Peters Stahl Schlitten montiert ist. Ich habe das ganze Teil zwar schlimm verschmutzt dennoch Kratzerfrei und mit angeblicher Belastung von ca. 2000 Schuss aus einem Erstbesitzer im Netz gekauft. Der Preis passte die Optik auch alles fein
    Nach gründlichen reinigen hatte ich leider auf dem Schiesstand Probleme mit der Waffe. Und zwar wird die Munition nicht abgefeuert oder besser gesagt nur sporadisch. Schlagbolzen ist nicht gebrochen ebenso die Feder nicht. Auch ist alles leichtgängig. Munition wurde Geco, Fiocchi und auch selbstgeladene eines Schützenkameraden versucht. Mal gehen 5 durch, dann ist Schluss und ich kann die Sechste oder Siebte auch dreimal abschlagen und sie will nicht raus. Manchmal will auch schon die zweite nicht raus. Aufgefallen ist uns auch das unterschiedliche Einschlagbild auf den Hülsen. Vielleicht hat jemand Rat? Evtl. einfach nur den Schlagbolzen und die Feder tauschen? Aber da gibt es so viele...
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    #2
    Versuch 1:
    Schlabo-Kanal trocken reinigen, aber wirklich trocken, kein Öl.

    Wenn das nichts nutzt, Versuch 2:
    Neue Schlabofeder montieren.

    Die Federn leiern aus, bei Schrankwaffen dauert es etwas länger, bei hart rangenommenen Wettkampfwaffen geht das schneller.

    Kenne zwei SigSauer IPSC-Schützen die wechseln jährlich alle Federn durch, allerdings machen die Dinger auch fünfstellige Schußzahlen im Jahr.


    Und komm bloß nicht auf die Idee den Schlabo "anspitzen" zu wollen, hat so ein Schlaumeier in meinem Verein mal vor ein paar Jahren gemacht, als seine nicht mehr abschlug und er dann festgestellt hat, dass ja der Schlabo ganz "stumpf" ist....
    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
    (Prof. Max Otte)

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      #3
      Ok und warum trocken? Ich dachte genau das Gegenteil wäre fördernd.

      Und auf was muss ich bei der Feder achten? Härter oder weicher.. gibts da evtl sogar Längenunterschiede?

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        #4
        Du kannst einschmieren was Du willst, bloß nicht den Lauf und den Schlabokanal.

        Zum einen wird der Schlabo durch Öl / Fett abgebremst, zum Andern saugt das Öl gewissermaßen den Dreck an, was dann wieder bremst.

        An Stellen die man regelmäßig reinigen kann, oder bei denen es nicht so drauf ankommt, kein Problem, aber im Schlabokanal ein Nogo.

        Ein Kollege hatte mal Zündversager und bat mich um Hilfe.
        Nach Ausbau des Schlabos und der Feder hab ich da ganze "Wollbüschel" aus dem Kanal gefischt.
        Da hat er zugegeben, dass er "versucht" hatte den Kanal mit Pfeifenreinigern zu säubern....
        Naja, blank war er jedenfalls.


        Die Standardfeder, wenn neu, sollte es tun.
        Feder weicher: In der Regel Absenkung des Abzugswiderstandes - dafür aber auch Steigerung von Zündversagern (Schlabo langsamer).
        Feder härter: genau umgekehrt.

        Was mir noch eingefallen ist:
        Es gibt härtere und weichere Zündhütchen.
        Mir als problematisch bekannt sind da vor allem Fiocchi und S&B, es mag weitere geben von denen ich nichts weiß.

        Für mich muss aber eine Waffe mit allem zünden was man reinstopft.
        Muss aber nicht Jeder so sehen wie ich.

        Ich kenne Wiederlader die aus diesem Grund nur Federal ZHs verwenden (sehr weich), damit sie ne schwache Schlabofeder einbauen können.


        Jedem Tierchen sein Plessierchen.
        "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
        (Prof. Max Otte)

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          #5
          Ah ok. Klar das dass Öl wenn es schmutzig wird dann mehr bremst wie schmiert ist logisch. Hatte aber gedacht bei frischen Öl is das nicht so. Alles klar wird sofort so übernommen.

          Allerdings hab ich irgendwo einen Denkfehler mit der Feder.

          Müsste eine weiche Feder nicht den Schlagbolzen beschleunigen da weniger Widerstand da ist wenn der Hammer hinten draufhaut?

          Und zu meinem Problem. Müsste es dann nicht immer das selbe Bild sein auf dem Zündhütchen?

          Mit der Härte der Zündhütchen habe ich auch schon spekuliert. Jedoch da die selbstgelade Munition die selbe Erscheinung hat dachte ich das es nicht daran liegen kann.

          In meiner Verzweiflung dachte ich sogar bereits an den Abstand des Hütchen zum Ende der Patrone.. falls es tiefer sitzen würde... aber mein Bolzen haut gut zwischen 5 - 10mm raus.. da kann ein 1mm tieferes Hütchen sicher keine Rolle spielen.. denke ich...

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            #6
            Zitat von Jesse Blue Beitrag anzeigen
            Allerdings hab ich irgendwo einen Denkfehler mit der Feder.

            Müsste eine weiche Feder nicht den Schlagbolzen beschleunigen da weniger Widerstand da ist wenn der Hammer hinten draufhaut?
            Öhörmhmhm, joah, da nehm ich alles zurück und behaupte genau das Gegenteil.

            Hab ich die Schlabo- mit der Hammerfeder verwechselt.

            Ok, aber nochmal, Schlabo-Kanal sauber und trocken, dabei bleibts.


            Was für Munition und was für ZHs bei der wiedergeladenen?


            Ja, theoretisch könnte es auch sein, dass der Schlabo abgenudelt ist, aber vorher gibt in der Regel die Feder den Geist auf, vor allem weil Du ja geschrieben hast "Schrankwaffe", also wenig geschossen.

            Machma Schlabo-Kanal sauber und trocken, dann geh schießen.

            Wenn das nix nutzt, vergleiche von Dir abgeschlagene ZHs mit denen einer anderen Bischdola mit großen ZH.
            Wie unterschiedlich ausgeprägt sind dann die Eindrücke?

            Ich kenn die Heia-Safaris nicht so.
            Gibt auch Pistolen die mögen keine harten ZHs, neuere SigSauers z.B., voll auf Wettkampf zurück getuned halt.

            Wenn Deine Eindrücke Schoiße aussehen, dann brauchste ne neue HAMMERfeder (wahrscheinlich) oder nen neuen Schlabo (unwahrscheinlich).

            Jetze mach trocken das Ding und geh knallen.
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              #7
              Mit der Schlabofeder hast du nicht grundlegend Unrecht.

              Es kommt immer aufs System an. Bei z.B. einer Glock wäre deine erste Erläuterung korrekt gewesen. Kommt immer aufs System an.

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                #8
                und beim 1911er system nicht?

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                  #9
                  Nein da nicht.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Jochen. Beitrag anzeigen
                    Nein da nicht.
                    Net alles aus der Nase ziehen lassen aufklären warum, wie dann?

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                      #11
                      Schau dir mal dieses Video hier an



                      Die Feder wirkt gegen den Schlabo sodass er immer Richtung Hahn gedrückt wird.
                      Bei z.B. einer Glock wirkt die Feder in die entgegengesetzte Richtung. Eine Glock hat daher auch keinen extra Hahn, da anstatt des Hahns direkt der Schlagbolzen gespannt wird. Hier hat eine stärkere Schlabofeder daher auch einen positiven Einfluss auf die Zündfähigkeit.

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                        #12
                        Zitat von Jochen. Beitrag anzeigen
                        Schau dir mal dieses Video hier an



                        Die Feder wirkt gegen den Schlabo sodass er immer Richtung Hahn gedrückt wird.
                        Bei z.B. einer Glock wirkt die Feder in die entgegengesetzte Richtung. Eine Glock hat daher auch keinen extra Hahn, da anstatt des Hahns direkt der Schlagbolzen gespannt wird. Hier hat eine stärkere Schlabofeder daher auch einen positiven Einfluss auf die Zündfähigkeit.
                        Ja das war mir schon bewusst. ( Das Video kannte ich schon. Finde ich echt gut gemacht) Also mein "Gedankengang": Eine stärkere Schlagbolzenfeder würde doch nur bedeuten das der Schlagbolzen stärker und auch somit wieder "schneller" in Richtung Hahn gedrückt werden würde. Somit aber auch schwerer also "langsamer" in Richtung Patrone bei Abschlag gedrückt werden. -> Der Schlagbolzen hat weniger Kraft auf das Zündhüttchen. Ist die Schlagbolzenfeder Schwächer genau andersrum.
                        Bitte verzeiht meine evtl. falsche und langsame Schlussfolgerung

                        Nun zum Stand. Ich habe jetzt vordem Schießen gestern die Waffe noch einmal Komplett zerlegt, gereinigt und Schlagbolzenkanal sowie Schlagbolzen und Feder "Entölt". Die Feder des Hahn´s ist sehr Straf.

                        Auf dem Schiesstand habe ich 10x 5 Verschiedene Munitionshersteller dabeigehabt.
                        Ergebnis: Bis auf Geco zünden alle Patronen sauber. Es scheint also tatsächlich ein Munitionsproblem zu sein? Hier und da hat Sie mal nicht schön zugeführt und der Schlitten klemmte. Besonders gut schein die S&B Nontrox zu sein. Saubere Verbrennung, (Hülsen sahen von innen wie ausgewaschen aus) Mündungsfeuer kaum und Rückschlag sehr angenehm.

                        Sollte ich jetzt auf Verdacht trotzdem Schlagbolzen und Feder tauschen? Und wie kann man die Munitionszuführung verlässlicher machen?

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                          #13
                          Zitat von Jesse Blue Beitrag anzeigen
                          Ja das war mir schon bewusst. ( Das Video kannte ich schon. Finde ich echt gut gemacht) Also mein "Gedankengang": Eine stärkere Schlagbolzenfeder würde doch nur bedeuten das der Schlagbolzen stärker und auch somit wieder "schneller" in Richtung Hahn gedrückt werden würde. Somit aber auch schwerer also "langsamer" in Richtung Patrone bei Abschlag gedrückt werden. -> Der Schlagbolzen hat weniger Kraft auf das Zündhüttchen. Ist die Schlagbolzenfeder Schwächer genau andersrum.
                          Bitte verzeiht meine evtl. falsche und langsame Schlussfolgerung
                          Nein, das ist schon soweit korrekt bei der 1911.

                          Ich habe ja gesagt, dass es z.B. bei der Glock gerade anders rum wäre, da hier die Schlabofeder auf der anderen Seite des Schlabos sitzt und man bei diesem System direkt den Schlabo spannt, ohne Hammer etc.

                          Wie sehen die Zuführstörungen denn aus? Alte Hülse ausgeworfen aber die neue Patrone verkantet sich beim Zuführen? Oder klemmt die leere Patrone noch dazwischen? Gibt unterschiedliche Gründe dafür, daher müsste man mal die Störung genauer kennen.

                          Bei welcher Geschossform treten die Probleme auf? SWC sind z.B. problematischer als VM Rundkopf. PS ist/war hier leider oft ein Problemkind.

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                            #14
                            @Jesse Blue:

                            Wie sieht denn bei dir die Federführung im Schlitten aus? Ich hatte am anfang bei meiner (habe exakt dasselbe Modell) dasselbe Problem.
                            Oft blieb die leere Hüle im Auswerferfenster stecken, da zwar eine 6" Feder verbaut war, aber auch ein "Distanzstück" (mir fällt der name grad nicht ein) was nur von innen in den Schlitten in die Aussparung des Bushings gesetzt wird, um eine 5" Feder zu benutzen.
                            Dadurch war die Feder sehr stark gespannt und der Schlitten ging nach dem Schuss schneller nach vorne als er die Hülse auswerfen konnte.
                            Nicht immer, aber immer öfter.

                            Evtl kannst du ja mal ein paar Bilder des gesamten Schlittens und der entsprechenden Teile machen?
                            Voehre Germany, 22LR ML / Schmidt-Rubin G11, 7,5*55 / VKT Mosin Nagant, 7,62*54R / Safari Arms 1911, 6", 45ACP

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                              #15
                              Guten Morgen.

                              Und zwar war die Störung beim Zuführen der neuen Patrone. Diese war dann nicht richtig zugeführt und klemmte im Schlitten da dieser bereits wieder geschlossen hatte.

                              Ich muss gestehen ich weis gar nicht richtig was hier eigentlich von Peters Stahl ist. Einen Stempel habe ich am Griffstück gefunden.
                              Und da ich mal eine KPS Omega Match hatte weis ich das dass System von Peters Stahl doch Kettenlos ist oder? Dieses hier nicht.. Auch ist der Schlitten von Stahl viel eckiger gehalten...
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