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Thema: G36

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    #91
    Zitat von derda Beitrag anzeigen
    Heute hab ich in der SZ wieder über das G36 gelesen und interessanterweise ist das die gleiche Berichterstattung, wie auch früher schon. Die Kommentare sind auch wie üblich.

    Hat sich hierzu schon was neues ergeben?

    Quelle: SZ
    Habe ich gestern auch lesen dürfen bei Spiegel Online.

    Auch die P8 kommt bei dem Artikel nicht gut weg.

    Das Urteil ist deutlich: Nach SPIEGEL-Informationen attestiert die Bundeswehr dem Sturmgewehr G36 "erhebliche Mängel". Ärger macht auch Pistolenmunition. Das Ministerium von Thomas de Maizière hat Hinweise darauf offenbar nicht ernst genommen.


    Das Thema müsste doch mal ausgelutscht sein
    "Sie kriegen in einer Demokratie keine Mehrheit für eine Politik von der 90% der Bevölkerung profitieren würde."
    (Volker Pispers)

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      #92
      Ja, das mit der P8 hab ich auch als "neu" gelesen, was ich vorher so ned wusste. Aber das sollte ja eher in den Thread "Waffensprengung" (oder so).

      Ka, das Thema wurde - neben einem "Viele Waffen = Viele Tote" Artikel bei der SZ - halt nochmal neu aufgelegt.
      Daher meine Frage, ob es da inzwischen was Neues gibt, oder nur kalter Kaffe vor der BTW2013?
      Wie der Margarine-Konsum die Scheidungsrate beeinflusst, oder andere Scheinkorrelationen

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        #93
        Zitat von derda Beitrag anzeigen
        oder nur kalter Kaffe
        Genau das ist es. Die tun jetzt so, als ob Kunststoff diese böse Eigenschaft erst 2012 entwickelt hätte. Das ist eine Nebelgranate der linken Postillen, um mit Scheisse Richtung DeMaiziere, sprich CDU, werfen zu können. Die Grünrotlinge hatten doch zw. 98 (damals als Wehrpflichtarmeesgewehr für 10-Monatswunder beschafft) und 05 (bereits 4 Jahre in AFG im Einsatz) die Chance etwas dagegen zu unternehmen, immerhin haben sie die BW damit nach AFG geschickt, oder war es damals noch nicht so warm wie heute am Hindukusch ? Wenn also einer Schuld hat, dass die dort untaugliches Material haben, dann doch sie selbst. Warum haben die nicht schon damals protestiert ?

        Kommentar


          #94
          Die Bundeswehr veröffentlicht Berichte über mangelhaftes Material und Schuld ist die linke "Postille"?

          Spiegel, Zeit, Welt, Fokus, SWR, Süddeutsche, Stern, Bild, NTV ... alles linke "Postille"?

          Na ja. SO eine Behauptung halte ich für einen rechten Schnappreflex

          Ich stimme dagegen zu, dass die BW das mit den Problemen an der Waffe auch früher hätte rausfinden können.

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            #95
            Zitat von derda Beitrag anzeigen
            Ja, das mit der P8 hab ich auch als "neu" gelesen, was ich vorher so ned wusste. Aber das sollte ja eher in den Thread "Waffensprengung" (oder so).

            Ka, das Thema wurde - neben einem "Viele Waffen = Viele Tote" Artikel bei der SZ - halt nochmal neu aufgelegt.
            Daher meine Frage, ob es da inzwischen was Neues gibt, oder nur kalter Kaffe vor der BTW2013?
            Kalter Kaffee.
            Die P8 wurde mittlerweile schon modifiziert.
            Gruß aus dem Kraichgau

            Kommentar


              #96
              Ich glaube nicht, dass die BW die Beschaffung des G36 abbricht und dafür eine andere Infanteriewaffe dafür einführt, dagegen wird schon HK wie verrückt Lobbyarbeit (oder mehr...) bei den entscheidenden technischen und politischen Stellen betreiben....

              Das G36 System wurde ja bei einigen Staaten eingeführt, wenn jetzt die deutsche Bundeswehr die Waffe ausmustert, dann werden wohl etliche unangenehme Fragen oder Regressforderungen an HK herangetragen...

              Laut einem US-Bekannten, der früher bei HK USA arbeitete, wussten die schon etliche Jahre früher von den G36 Problemen, nur kann man es jetzt halt nicht mehr so einfach unter den Tisch kehren...

              In einem Bericht stand ja auch, dass BW-Techniker die umgehende Einstellung der G36 Beschaffung aufgrund technischer Mängel forderten, der zuständige General hat trotzdem bestellt....

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                #97
                Am gescheitesten wäre es, sich mit Frankreich, das aktuell auch ein neues Sturmgewehr sucht, zusammen zu tun und auf binationaler Basis ein neues Gewehr zu beschaffen, ohne auf bestimmte Hersteller/Modelle zugeschnittene Lasten- und Pflichtenhefte.

                Kommentar


                  #98
                  ???

                  Guten Tag,

                  ich bin gewissermaßen schockiert darüber, was ich in der Presse und hier in den Foren lese, deswegen wollte ich auch einen Beitrag schreiben.

                  Ich habe eine 13-Jährige Erfahrung mit dem G36 und habe die Waffe sowohl in einem sehr intensiven Schießtraining als auch in mehreren Auslandseinsätzen geführt. Und ich muss sagen, mit technischen Mängeln des hier geschilderten Ausmaßes hatte ich selbst niemals zu kämpfen. Hierzu ein Beispiel:

                  Für die Vorbereitung auf einige Auslandseinsätze habe ich eine sehr intensive Schießausbildung geleitet. Dabei haben meine Soldaten (ca. 36 pro Schießtag) eine Schußbelastung von ca. 400 Patronen pro Rohr an einem Tag gehabt. Insgesamt hatte ich einen Munitionsverbrauch von ca. 10000-12000 Partronen vom Typ AA59 (Doppelkern SS109) und AA63 (Tracer, den ich bei MEN komischerweise nicht finde) gehabt. Zur Ausbildung gehörten auch Phasen bei denen 2-3 Magazine innerhalb von wenigen Minuten verschossen wurden.

                  Simuliert wurde eine plötzliche Feindberührung auf kurze bis mittlere Enfernungen ca. 50-100m (stehender Zielbau), mit anschließendem Ausweichen und Feuerkampf (teilweise unter 20m) und schließlich das eilige Beziehen einer Stellung und einem Feuerkampf auf mittlere bis lange Entfernungen 100-300m (Klappfallanlagen Nr.8). In anderen Abschnitten wurde ein sehr munitionsintensiver Feuerkampf auf Nahdistanz (0-10m) mit einem Waffenwechsel (G36-P8) eintrainiert. Die Schießausbildung fand ca. ein mal die Woche statt (Tag und Nacht).

                  Trotz der extrem hohen Schußbelastung durch das "Ausweichschießen" bzw. Nahbereichsschießen, waren die Soldaten in der Lage eine durchschnittliche Trefferquote von ca. 90% auf lange Distanzen zu erreichen.

                  Während der ganzen Zeit, gab es nicht einen Ausfall einer Waffe, auch gewöhnliche Störungen waren sehr sehr selten. In unserer Einheit waren die Waffen namentlich vergeben, d.h. jeder Schütze schoss und pflegte stets nur seine eigene Waffe.

                  Annähernd die gleichen Erfahrungen haben wir im Ausland in Gefechtssituationen gemacht.

                  Daher kann ich die erwähnten Berichte nur schwer nachvollziehen, wenngleich ich nicht behaupten will, dass es unmöglich wäre oder nicht stattgefunden hat. Ich persönlich war mit dem G36 und der P8 im Wesentlichen zufrieden und würde es fragwürdig finden, das Gewehr als Fehlentwicklung abzustempeln und durch ein anderes Modell abzulösen. Vielmehr sind detaillierte, gezielte Tests erforderlich, um die Probleme konkret zu analysieren und abzustellen.

                  MkG
                  Tein minulle annetun tehtävän niin hyvin kuin pystyin.
                  Simo Häyhä

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                    #99
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                    Kommentar


                      Ob die das auch selbst glauben?
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                        "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                        (Prof. Max Otte)

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                          Mehr oder weniger neues in Sachen G36:

                          Schon seit Längerem häufen sich bei der Bundeswehr Klagen über die mangelnde Treffsicherheit des Sturmgewehrs G36. Nun hat es womöglich ausgedient. Die Bundeswehr prüft, ob das Gewehr weiter genutzt oder ersetzt werden soll.


                          Was ich mich frage: wenn der ganze Wirbel um das G36 nur eine Medienhysterie sein soll, WARUM lassen sich die zuständigen Stellen dann überhaupt darauf ein, wenn es dafür ja keinen einzigen Grund geben soll???

                          Es wäre doch ein leichtes, die Szenarios, bei denen die "Mängel" zu Tage getreten sind, wissenschaftlich objektiv nachzustellen. Einfach ein G36 in ein Einschießgerät einspannen und dann auf 100m Fleck den Schießrhythmus eines Soldaten in einer typischen Gefechtssituation in Afghanistan nachstellen (wird wohl bekannt sein), inklusive Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, etc. Weitet sich nach, sagen wir, 300 Schuss schnellem Feuer (Vollauto und Semi) das Schussbild nicht sonderlich auf: q.e.d., das G36 hat keine Mängel.

                          Weitet sich das Schussbild aber auf, dann müssen weitere Tests erfolgen.

                          Zudem sollte man mehrere Referenzwaffen unter den selben Bedingungen testen, zum Beispiel das M16, das FN SCAR-L, das SIG Stgw 90, auch das HK416. Wie ist das Trefferbild dieser Waffen bei gleichem Szenario? Je nach Modell besser oder schlechter?

                          Nur so kann die ganze Sache abschließend geklärt werden. Es geht hier immerhin um Steuergelder, die für den Neukauf von x-zehntausenden Sturmgewehren aufgewendet werden müssten. Muss nicht sein, wenn sich die Mängel des G36 als nicht vorhanden nachweisen ließen.

                          Einen Ersatz für das G36 braucht HK im Übrigen auch gar nicht neu zu entwickeln. Das HK416 ist längst bei den Norwegern im Einsatz und in der "A5" Version nun sogar in RAL8000 und mit verstellbarer Gasentnahme zu haben, also passend für einen Daueraufenthalt in A-Stan.
                          Zuletzt geändert von Vincent; 11.11.2013, 08:03.

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                            Warum kann ich Dir sagen.

                            1. Das Beschaffungsamt hätte einen kapitalen Fehler gemacht, was nicht sein kann.

                            2. Immenser Imageschaden für HK.

                            That´s why.
                            "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
                            (Prof. Max Otte)

                            Kommentar


                              Zitat von Vincent Beitrag anzeigen
                              Es wäre doch ein leichtes, die Szenarios, bei denen die "Mängel" zu Tage getreten sind, wissenschaftlich objektiv nachzustellen.
                              Kann man machen. Muss man aber nicht.


                              administrativer Hinweis:
                              bitte Copyright bzw "nur für Diensgebrauch" beachten
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                              Zuletzt geändert von imi-uzi; 11.11.2013, 16:57.

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                                Zitat von Saschu Beitrag anzeigen
                                Kann man machen. Muss man aber nicht.
                                Erst einmal danke für die Fotos, das ist das erste offizielle Dokument, was ich zu dem Thema gesehen habe (alles andere waren nur Berichte aus den Medien).

                                Imageschaden OK, aber es geht doch in erste Linie um die Anwender des G36, die Soldaten.

                                Ich würde mir als Soldat doch vollkommen verar***t vorkommen, wenn ich aus Imagegründen und protektionistischer Politik gegenüber eines Herstellers mit einer Waffe in den Kampf geschickt werden, die mir in einer absoluten SHTF-Situation den Dienst versagen kann!

                                Und ganz ehrlich, das Design des G36 hat doch auch schon einige Jährchen auf dem Buckel. Inzwischen hat HK mit dem HK416 Standardbewaffnung an die Norweger und mit dem M27 einen LMG-Ersatz an die Marines geliefert und die funktionieren ja anscheinend ohne Probleme.

                                Also müsste sich der Imageschaden doch in Grenzen halten lassen.

                                Klar, die Spanier dürften sich natürlich auch über den Tisch gezogen fühlen, mit ihren G36E, wenn die Bundeswehr jetzt auf das HK416 oder ein anderes Gewehr umstellt.

                                Kommentar

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