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Ich diente noch in der NVA und dort hatten wir Pistolen mit schwarzen wie auch rotbraunen Griffschalen mit Stern in der Mitte. Bei der Volkspolizei war es ebenfalls so. Ein meiner Meinung sicheres Zeichen einer in der DDR geführten Waffe ist der auf der Waffe angegebene Haltepunkt der Waffe. Dieser ist auf dem Sicherungsflügel in Form eines Kreises mit Punkt zu finden.
Grüße Mike
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Halt, halt! – Ich musste noch suchen und zusammentragen. Die von mir gemachten Angaben stammen jetzt nicht aus dem Netz, sondern weitgehend aus dem Buch von Dieter H. Marschall, Titel: »Die Fausfeuerwaffen der bewaffneten Organe der SBZ/DDR«, Journal-Verlag Schwend GmbH, 2001.
Fertigung der Makarow in der DDR
Die Makarow wurde ab 1951 in die Strukturbewaffnung der SU eingeführt. In die DDR kam die Waffe ab 1957. Offizielle Bezeichnung: »9-mm-Pistole M«. Später, mit Beginn der 1980er Jahre, kam zunehmend die Bezeichnung »PM 9« in Gebrauch.
1957 erhielt das »Ernst-Thälmann-Werk« (ETW Suhl) den Auftrag zur Lizenzfertigung der Makarow-Pistole. Nach Fertigstellung der ersten Prototypen im Jahre 1958 wurde im Folgejahr mit der Fertigung begonnen.
1959/60 erfolgte die Umstellung diverser Makarowteile auf Präzisionsspritzguss. Dies führte jedoch verstärkt zu Brüchen und so erfolgte die Rückkehr zur zerspanenden Methode.
1965 endete die Lizenzfertigung der Makarow in der DDR.
Unterschiedliche Merkmale:
Im Gegensatz zur SU-Fertigung, die rötlich-braune Griffschalen besaß und mit einem fünfzackigen versehen war, erhielt die DDR-Makarow schwarz melierte Griffschalen. Auch die typische Fangriemenöse fiel weg. Stattdessen erfolgte ab 1969 die Nachrüstung einer textilen Fangschnur.
Eine weitere Änderung betrifft die Griffschalenschraube. War diese bei früheren Modellen noch mit einem langen Gewinde versehen, so wurden diese später durch Schrauben mit kurzem Gewinde ersetzt. Gleichzeitig wurden auch die Griffschalen umgeändert.
Herstellerstempel
Sämtliche im ETW Suhl gefertigte Makarow-Pistolen besitzen als sichtbares Zeichen einen Abnahmestempel: K 100. Diese Marke befindet sich auf der linken Seite des Griffstücks, oberhalb des Abzuges. Ferner befindet sich in diesem Bereich der militärische Beschussstempel, ein auf Spitze gestelltes Quadrat im Kreis.
Import von Makarow-Pistolen
Neben sowjetischen wurden ab Mitte der 1980er Jahre auch bulgarische Makarow-Pistolen in die DDR eingeführt. Sowj. Makarow-Pistolen erkennt man am »Dreieck mit Pfeil im Kreis«, bulg. an der »10 im Doppelkreis«.
So, ich kann nur hoffen, dass dir meine Infos ebenfalls ein wenig hilfreich sind.
Kanne
„Alles Komplizierte ist unnötig. Alles Notwendige ist einfach.”
(Michail Timofejewitsch Kalaschnikow)
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