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Wie bringt man schielenden Menschen das Schießen bei?

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    Wie bringt man schielenden Menschen das Schießen bei?

    Ich habe weder über Google noch in den entsprechenden Foren etwas über dieses Thema gefunden. Vielleicht weiß hier einer Rat bzw. hat Erfahrungen?!
    Zum Thema:
    Ich versuche gerade zu verstehen, wie Menschen, die schielen, im Vergleich zu normalsichtigen Menschen sehen. Ich habe bereits herausgefunden, dass das Gehirn die Abweichung, die beide Augen in der Blickrichtung haben, zu einem Bild zusammensetzt, so dass es im Vergleich zu Normalsichtigen in der Wahrnehmung angeblich keinen Unterschied gibt.
    Trotzdem stelle ich bei mir im Verein bei ner stark schielenden (Silberblick wäre untertrieben) Person fest, dass es offensichtlich Abweichungen gibt. Über Kimme und Korn (Pistole 25m) muss diese Person 1m rechts neben die Scheibe und ca. 3m vor die Scheibe halten, um sie vielleicht die Scheibe zu treffen. Beim Schrotschuss über das Perlkorn ist das nicht anders. Beim Zielfernrohr und bei Dioptervisierungen (KK, Luftgewehr) trifft diese Person dagegen.
    Man könnte somit meinen, dass eine Augenklappe das Problem behebt. Das ist nicht der Fall.
    Das dominierende Auge wurde vor dem Schießen ermittelt. Ich weiß, dass bei der Polizei schielende Menschen nicht angenommen werden, sie fallen einfach durch den Gesundheits-Check, wenn das Schielen zu stark ist.
    Die Konsultation von Augenärzten und Optikern brachte nichts. Eine Operation bringt laut Aussage des Augenarztes nichts, da die Augen sich über kurz oder lang wieder (schlimmer) verdrehen werden.

    Also: was ist die Erklärung? Kann man bzw. wie kann man einer schielenden Person das Schießen beibringen? Wer hat Erfahrungen? Kann jemand mit Links weiterhelfen?

    Danke im Voraus für fundierte Beiträge.

    #2
    Das Problem ist nicht das schielen, das wäre mit einer Augenklappe
    sofort beendet. Die Person hat das schielen in der Jugend über viele
    Jahre nicht korrigiert. Dadurch bildet sich ein zweites Sehzentrum im
    dominierenden Auge. Zwischen dem 1. und 2. Sehzentrum schaltet
    das Auge völlig unmotiviert um ohne daß man das willentlich steuern
    kann. Dadurch ergibt sich ein ganz erheblicher Parallaxefehler.
    Eine sehr kleine Blende (um 1mm) möglichst dicht am Auge hilft.

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      #3
      Zitat von NC9210 Beitrag anzeigen
      Das Problem ist nicht das schielen, das wäre mit einer Augenklappe
      sofort beendet. Die Person hat das schielen in der Jugend über viele
      Jahre nicht korrigiert. Dadurch bildet sich ein zweites Sehzentrum im
      dominierenden Auge. Zwischen dem 1. und 2. Sehzentrum schaltet
      das Auge völlig unmotiviert um ohne daß man das willentlich steuern
      kann. Dadurch ergibt sich ein ganz erheblicher Parallaxefehler.
      Eine sehr kleine Blende (um 1mm) möglichst dicht am Auge hilft.
      Das ist ja mal interessant, vielen Dank für Deine Antwort! Hast du da Erfahrungen aus der Vereinsarbeit oder woher hast du das Wissen? Kannst du das mit dem 2. Sehzentrum, was sich ja vermutlich über das dominierende Auge im Gehirn ausbildet, noch etwas sagen? Kann die zunehmende Erfahrung beim Schießen dieses zweite Sehzentrum quasi "eliminieren" oder wird das durch das Sehen, was jede Minute im Alltag stattfindet wieder zunichte gemacht?

      Vorbehaltlich dessen, was aus meiner letzten Frage rauskommt, schließe ich insgesamt bis jetzt daraus, dass alles ohne die Blende (Irisblende nehme ich an?!) vergebene Liebesmüh ist?
      Mir wurde von dieser Person außerdem gesagt, dass ihr quasi das räumliche Sehen fehlt. Spielt das da mit rein?

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        #4
        In jungen Jahren kann man es mit einer Brille abtrainieren,
        im gesetzten Alter nicht mehr. Es lässt sich nicht bewusst
        steuern (allenfalls für einen ganz kurzen Moment), daher
        lässt sich das auch nicht eliminieren.
        Wer davon betroffen ist hat ein sehr schlechtes räumliches
        Sehen, es fehlt aber nicht ganz. Dijenigen können aber mit
        einem Auge Autofahren - ein Mensch ohne Sehfehler nimmt
        dabei jeden Bordstein mit. Das ist antrainiert.
        Es macht sich klar bemerkbar wenn beim Optiker das rote
        Kreuz und der grüne Kreis zeitweise deckungsgleich und
        dann wieder nebeneinander liegen. Das ist die Umschaltung.
        Je nach Tageszeit und Form kann das häufiger oder weniger
        oft auftreten. Ist aber eine sichere Diagnose.
        Die Blende zwingt dem Auge ein Sehzentrum auf. Ich kenne
        keine andere Abhilfe.

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          #5
          Herzlichen Dank!

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