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Schmidt-Rubin Bajonette

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    Schmidt-Rubin Bajonette

    Ich weiss nicht, ob dass hier das richtige Unterforum dafür ist, da aber Schmidt-Rubin Bajonette zu den schweizer Ordonnanzwaffen gehören, mache ich diesen Thread hier auf. Ansonsten kann ihn Michi ja verschieben.

    Heute möchte ich das Bajonett Modell 1911 vorstellen, das für das IG1911, den Karabiner 1911 und für die auf IG1911 adaptierten Modelle (z.B. IG1896/11) gedacht ist. Blöderweise findet man in zahlreicher Literatur über schweizer Ordonnanzwaffen unterschiedliche Detailangaben zu Waffen und Zubehör, ja sogar verschiedene Modellbezeichnungen und Nomenklatur zu ein und dem selben Gegenstand sind üblich.
    Das Bajonett findet man auch unter der Bezeichnung Modell 1889/11. Im Prinzip handelt es sich auch um ein Modell 1889. Der einzige Unterschied liegt in der Ausführung der Hohlkehle (Blutrinne). Beim 1889er ist die Hohlkehle in einem Zug durchgängig gefräst worden und beim 1911er hat man im ersten Viertel der Hohlkehle eine Erhöhung gelassen, um zu verhindern, dass das Bajonett so leicht aus der Scheide rutscht wie das 1889er.
    Mein 1911er wurde von der Waffenfabrik Neuhausen hergestellt.

    Ich würde mich darüber freuen, wenn die anderen Bajonett Modelle mit Bild vorgestellt werden würden.

    Ein Modell 1918 besitze ich auch noch, aber es befindet sich in einem schlechten Zustand, so dass ich davon keine Bilder gemacht habe.

    Grüße
    Jens
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    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
    Peter Ustinov

    #2
    Mit den Blankwaffen kenne ich mich leider nicht besonders gut aus, bei dem von Dir gezeigten Bajonett handelt es sich aber um das Dolchbajonett Modell 1899. Der Hauptunterschied zum Modell 1889 liegt an der Durchgehenden "Blutrinne" und der etwas längeren Aufpflanznut.

    Bild 1 (mein 1899er Modell)

    Lässt man die Sägebajonette und die Stichbajonette mal aussen vor bleiben eigentlich nur vier verschiedene Dolchbajonette übrig, nämlich die oben genannten Modelle 1889 und 1899 mit deren unterschiedlichen Merkmalen. Ein Weiteres Modell ist das Dolchbajonett 1889/18 welches Baugleich mit dem Modell 1889 ist und sich nur durch eine Sicherheitsniete im Anfangsbereich der Blutrinne vom 89er Modell unterscheidet. (davon habe ich leider kein Modell welches ich ablichten könnte).
    Das letzte und wohl bekannteste Schmidt Rubin Bajonett ist das Modell 1918, welches über keine "Blutrinne" mehr verfügt, dafür aber beiderseits über eine Klinge verfügt. (Siehe Bild 2)
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      #3
      Modell 1914

      Hallo Freunde der Schweizer Ordonnanzen!

      Hier mal mein M1914 Sägebajonett, gefertigt bei der Waffenfabrik Neuhausen.
      Vorgesehen waren diese Bajonette für den K11 und K31.
      Ausgegeben wurde sie an:
      -Genie Truppen
      -Fahrerkorporale und beritten Wachtmeister der Artillerie
      -Hufschmied, Hufschmied -Gefreite, -Korporal, -wachtmeister
      -Trainsoldaten, Traingefreite, Trainkorporal, Trainwachtmeister
      -Sattlers
      -Fahrer Feld Artillerie, Fahrer Feld Haubitze, Fahrer Schwer Feld Haubitze

      Was sind aber Genie Truppen?

      Anhand der Seriennummer müsste die Waffe 1941 gefertigt wurden sein.

      Grüße
      mbsoldier
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        #4
        Hallo mbsoldier,

        meines Wissens sind die sog. Genie-Truppen eine eigene Truppengattung im schweizer Heer, die zur Ausführung aller vorrangig im Festungskrieg anfallenden technischen Arbeiten bestimmt sind.

        Gruß,

        Bernhard

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          #5
          Soweit ich weiss gibt es in der Bundeswehr auch Genietruppen, diese werden aber dort als Pioniere bezeichnet oder liege ich da falsch?
          Zum Genie gehören hauptsächlich die AC-Spürer, Panzersappeure, Pontoniere und Rettungstruppen, kurzum alles was besondere technische Kentnisse und Ausrüstung erfordert.
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            #6
            Die Bundeswehr ist eine einzige "Genie-Truppe" !

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              #7
              Tatsache

              Eine nicht ganz ernst zunehmende Ausbildungsmöglichkeit vor mehreren Jahrzenten....Alles nur Spaß aber was für einer....

              Hier kommt der zweite und vorerst letzte Teil der MG Ausbildung. Dieses Mal die Ausbildungsmethode ab 2000. Viel Spaß beim zusehen
              Zuletzt geändert von Michi; 21.09.2008, 17:23.
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                #8
                Zitat von E.HunteR Beitrag anzeigen
                Mit den Blankwaffen kenne ich mich leider nicht besonders gut aus, bei dem von Dir gezeigten Bajonett handelt es sich aber um das Dolchbajonett Modell 1899. Der Hauptunterschied zum Modell 1889 liegt an der Durchgehenden "Blutrinne" und der etwas längeren Aufpflanznut.
                Da sieht man direkt wie widersprüchlich sogenannte "Fachbücher" sein können.

                Gruß
                Jens
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                Peter Ustinov

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                  #9
                  Die oben genannte Zuordnung der Bajonette habe ich aus dem Buch "Die Repetiergewehre der Schweiz" entnommen, ich gehe eigentlich davon aus dass dies so korrekt ist.
                  Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben

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                    #10
                    Dieses Buch hätte ich auch gerne, aber bei e-gun wird wie bekloppt drauf geboten. Das ist mir dann doch zu teuer. Ich habe mir ein amerikanisches "Fachbuch" aus den Staaten mitbringen lassen (ist so viel billiger als bei uns)......auf dem Umschlag ist die schweizer Flagge ein rotes Kreuz auf weissem Untergrund. Das sagt m.E. schon viel über die Qualität des Buches aus. Dieses Buch ist nicht viel mehr als eine Typenzusammenstellung der Vetterlies und Schmidt-Rubin Modelle, der Stempel und Zerlegeanleitung. Es enthält viele deutsche Fachbegriffe, die meist Rechtschreibfehler aufweisen und Fehler in den technischen Details.
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                    Peter Ustinov

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                      #11
                      Diese Bücher sind allgemein sehr teuer. Neu kostet es soweit ich weiss ca 60 Euro. Versuch mal ein Exemplar aus der längst vergriffenen Stocker und Schmid Serie zu ergattern. Je nach Band darft Du da bis zu 180 Euro locker Machen.
                      Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben

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                        #12
                        180 Schleifen sind mir pro Band viel zu teuer. Aber bei Büchern bin ich wie eine Spinne, die in ihrem Netz auf Beute wartet. Ich habe viel Zeit und warte bis sich die passende Gelegenheit ergibt. Mit dieser Taktik habe ich bei Internetauktionen schon eine Menge Geld gespart. Die Leute mit der dicken Geldbörse haben einfach keine Geduld und ich warte, bis solche Leute ihre Bücher gekauft haben, denn viele Bücherhändler bieten seltenere Bücher mehrfach, aber nicht gleichzeitig an.
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                          #13
                          Zitat von Götterbote Beitrag anzeigen
                          Dieses Buch hätte ich auch gerne, aber bei e-gun wird wie bekloppt drauf geboten. Das ist mir dann doch zu teuer.
                          Das Buch "Die Repetiergewehre der Schweiz" habe ich mir auch vor ein paar Monaten gekönnt. Ich habe es bei US-Books bestellt gehabt. Der Preis ist wirklich heftig, aber es ist jeden Cent wert. Zuvor hatte ich auch monatelang alle Internet-Auktionhäuser und Gebrauchtbuch-Plattformen durchforstet...ohne Erfolg. Auktionen liefen bei genrauchten Büchern teilweise nur 5,-€ unter Neupreis aus...da hatte ich dann die Schnauze voll. Ach so: Ja, ich wollte das Buch unbedingt haben

                          Zitat von Götterbote Beitrag anzeigen
                          Ich habe mir ein amerikanisches "Fachbuch" aus den Staaten mitbringen lassen (ist so viel billiger als bei uns)......auf dem Umschlag ist die schweizer Flagge ein rotes Kreuz auf weissem Untergrund. Das sagt m.E. schon viel über die Qualität des Buches aus. Dieses Buch ist nicht viel mehr als eine Typenzusammenstellung der Vetterlies und Schmidt-Rubin Modelle, der Stempel und Zerlegeanleitung. Es enthält viele deutsche Fachbegriffe, die meist Rechtschreibfehler aufweisen und Fehler in den technischen Details.
                          Du meinst sicherlich das Buch aus der "For Collector Only" Reihe.
                          Ich habe das Gegenstück über die Nagant Gewehre dazu.
                          Fast keine Fotos, nur Zeichnungen...kann man nicht wirklich viel mit anfangen.
                          Der Wrobel I kostet zwar inzwischen das fünffache, ist aber die bessere Alternative.

                          Zur Ansicht solcher hochpreisigen Bücher kann man auch immer gut die Fernausleihe der lokalen Bücherei bemühen!

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                            #14
                            [QUOTE=mbsoldier;4260]

                            Du meinst sicherlich das Buch aus der "For Collector Only" Reihe.
                            QUOTE]

                            Bingo!
                            "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                            Peter Ustinov

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                              #15
                              Hier mal meine Gesamtsammlung Bajonett M1918.

                              Bei einem Bajonett ist der falsche Koppelschuh dran und beim anderen fehlt leider die Scheide…

                              Hersteller sind zweimal Elsener Schwyz und einmal Elsener Schwyz Victoria.

                              Weiß jemand, woher diese Umbenennung kommt?

                              Anhand der Seriennummer stammen zwei Bajonette aus Nachkriegsproduktion und eines aus Kriegsproduktion.

                              Grüße
                              mbsoldier
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