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Stgw 90 mit Klebeband ums Magazin

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    Stgw 90 mit Klebeband ums Magazin

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    Zuletzt geändert von Philippe; 06.06.2021, 20:42.

    #2
    Muß was bedeuten ! Aber was ? Warum haben die auch Ihre Trageriemen mit Schnürsenkel oder wie bei deinem Bild mit Schnur verlängert ?
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    Ich suche alte mil. Waffenreinigungsutensilien, neue & alte Patronenmunition aller Art und Epochen, einschließlich Flintenmunition sowie Schachteln, gern auch ganze Sammlungen & Restposten (MES f. Munition aller Art vorhanden)

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      #3
      ich würd eher sagen, dass das bedeutet, dass die Waffe geladen ist.
      Zu meiner Zeit gabs sowas nicht.

      Der "Schnürsenkel" wird als Verlängerung des Riemens angebracht, aufgrund von geänderten Ausbildungsmethoden (NGST). Dieses "Gebastel" ist ganz klar eine finanzielle Entscheidung, aber funktioniert, und das ist die Hauptsache.
      "The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
      Zitat von Kerkermeister
      Aber der Deutsche ist und bleibt ein Denunziant.

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        #4
        Auch in der Deutschen Bundeswehr werden verbotenerweise (TDV) Waffen mit Klebeband beklebt weil es ein kleiner Teileinheitsführer aus welchen Gründen auch immer, festgelegt hat.
        Ich suche alte mil. Waffenreinigungsutensilien, neue & alte Patronenmunition aller Art und Epochen, einschließlich Flintenmunition sowie Schachteln, gern auch ganze Sammlungen & Restposten (MES f. Munition aller Art vorhanden)

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          #5
          In Gegenwart vieler Nichtcombatanten, die möglicherweise rabiat werden, wird das Magazin an der Waffe durch festtapen gesichert. So kann das Gewehr auch als Abdrängstock verwendet werden, mit geringem Risiko, das Magazin samt Munition zu verlieren.
          Stichwort Riot Control
          Ceep calm, think for yourself and question authority!

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            #6
            Diese eine Lage Kreppband sichert das Magazin aber in keiner Weise...

            Der Fund von Philippe ist schon der Richtige. Die Waffe ist gemäß Reglement "Neutralisiert", auf beiden Bildern sind die Magazine leer.
            Lädt jetzt jemand ein volles Magazin nach, zerstört er dabei das Klebeband und der veränderte Ladezustand ist sichtbar. Lädt er die Waffe fertig und im vermeintlich "leeren" Magazin war ggf. doch noch eine Patrone (klingt doof, ist in Frankreich bei Vorführungen aber schon passiert), zerstört er dabei ebenfalls das Klebeband.

            Zumindest das zweite Bild stammt von einer öffentlichen Vorführung. Insofern erklärt sich da die Neutralisation.

            Warum wird das bei einem vermeintlich "scharfen" Einsatz getan wird, kann mehrere Gründe haben: Entweder ist der Ladezustand der Waffen von der Führung entsprechend befohlen und die Unterführer wollen die Möglichkeit einer schnellen visuellen Kontrolle haben, dass der befohlene (ungeladene) Zustand noch besteht. Oder man möchte aus politischen Gründen der Presse und Allgemeinheit signalisieren, dass da das Militär nicht mit geladenen Waffen herumläuft. Auch in der Schweiz wird hier vermutlich nur die Polizei unterstützt, deren Aufgabe das erste Eingreifen bei vermeintlichen Eindringversuchen sein wird.

            Und last not least können die Bilder auch einfach nur von Übungen aus den Vorbereitungen stammen, was wiederum das Arbeiten mit nicht geladenen Waffen erklären würde. Manche Redaktionen bedienen sich recht ungeprüft an irgendwelchen Bildarchiven. Die gelben Hinweisschilder im Hintergrund auf dem ersten Bild erinnern mich an Schilder auf schweizer Kasernengelände. Da kann mich aber auch meine Erinnerung täuschen.

            Die Verlängerung des Gewehrriemens (vorher zum Tragen bzw. Transportieren der Waffe vorgesehen, heute tatsächlich als Hilfe beim Schiessen verwendet) ist auch in der NGST-Vorschrift (siehe Nr. 3, Randnummer 44) so vorgesehen und macht kostengünstig aus dem alten Tragriemen einen ganz brauchbaren "taktischen" Gewehrriemen. Mehr als das braucht's auch nicht.
            Bei der Bundeswehr wären dafür eine Ausschreibung danebengegangen und man hätte für das teuerste Geld den unnützesten taktischen Über-Riemen beschafft...

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              #7
              Genau so ist es, danke Fox. War selber schon am WEF im Einsatz, da war die Waffe selbstverständlich geladen. Klebeband = Neutralisiert

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                #8
                Jops, genau so istes, klebeband wird drumgemacht nach der entladekontrolle, damit jeder auf den ersten blick sieht ungeladen, und man sich das prozedere sparen kann immer wieder eine PSK und so zu machen, ebendso damit man bei einer übung auf "gegner" zielen kann. Hab ich meistens bei wachdienstausbildungen erlebt und angeordnet

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                  #9
                  Zitat von Philippe
                  Ich habe in frühen Jahren mal während einer Militärdienstleistung erlebt, dass die munitionierten Magazine im Wachtdienst mit Klebeband gekennzeichnet worden sind.
                  Wenn ich heute verschiedene Munitionstypen (Leuchtspur, Hartkern, ggf. spezielle Präzisionsmunition, Doppelkern, Vollmantel) zur Auswahl habe und die auftragsbezogen mitführe und unter Stress im Gefecht halbwegs brauchbar identifizieren will, ergibt eine wie auch immer geartete Kennzeichnung der Magazine gegebenenfalls Sinn.

                  Auch wenn ich Magazine mit Übungs- und Sicherungsmunition voneinander unterscheiden möchte, kann das praktisch sein.

                  Es gibt also auch dafür durchaus (s)eine Berechtigung. Die Welt ist nicht nur eindimensional.

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                    #10
                    Bei der BW ist beispielsweise das gleichzeitige verwenden / am Mann tragen von Manövermunition, Exerziermunition und Gefechtsmunition per ZDV untersagt.

                    Mike
                    Ich suche alte mil. Waffenreinigungsutensilien, neue & alte Patronenmunition aller Art und Epochen, einschließlich Flintenmunition sowie Schachteln, gern auch ganze Sammlungen & Restposten (MES f. Munition aller Art vorhanden)

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                      #11
                      Zitat von Philippe
                      Besten Dank allen für die Erklärungen. Die Tatsache, dass in der letzten Zeit so viele Klebeband-Fotos in der Presse zu sehen sind, lässt befürchten, dass manche Kommandanten den Sinn und Zweck der Neutralisierung nicht verstehen.
                      Ich denke eher, dass die Presse Bilder aus einer Ausbildungssequenz als "scharfe" Bilder "vom WEF ausgibt. Dass es sich beim Fahrzeug um ein ziviles Armeefahrzeug handelt, unterstützt diese These.
                      Es ist absoluter Blödsinn, eine Waffe von aussen sichtbar als ungeladen zu markieren und damit Dienst zu schieben! "Hallo böser Terrorist, ich stehe da, aber mein Gewehr ist leer. Bitte mach mir nichts!"
                      Schweizer (Ordonnanz-)Waffen: http://www.swisswaffen.com

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                        #12
                        Zitat von H&K Schütze Beitrag anzeigen
                        Bei der BW ist beispielsweise das gleichzeitige verwenden / am Mann tragen von Manövermunition, Exerziermunition und Gefechtsmunition per ZDV untersagt.
                        Bei der Schweizer Armee ebenfalls. Vgl. Munitionsbefehl:
                        Schweizer (Ordonnanz-)Waffen: http://www.swisswaffen.com

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                          #13
                          Zitat von H&K Schütze Beitrag anzeigen
                          Bei der BW ist beispielsweise das gleichzeitige verwenden / am Mann tragen von Manövermunition, Exerziermunition und Gefechtsmunition per ZDV untersagt.
                          Ich hatte auch von Übungsmunition (DM41(A1)) und Sicherungsmunition (DM11(A1), also Gefechtsmunition) gesprochen, nicht von Manövermunition und Gefechtsmunition. Das ist ein kleiner Unterschied.

                          Und wenn ich Magazine mit durchaus im Einsatz (je nach Funktion) im gemischten Einsatz anzutreffender DM31, DM21, DM11, DM41 (alles nur 5,56, für 7,62 gibt's sogar noch mehr im Bestand) auseinander halten und optisch erkennbar machen will, kommt man um eine entsprechende Kennzeichnung der Magazine nicht herum.

                          Im Übrigen ist das gemischte Mitführen von Manövermunition und Übungs-/Gefechtsmunition auch bei den Franzosen untersagt, das verhindert aber auch nicht, dass mal jemand ein volles Magazin in der taktischen Weste vergisst.

                          A military exercise staged for the public in the south of France turned into a bloodbath after a soldier fired live rounds instead of blanks into the crowd.


                          Hier hat die optische Kennzeichnung des Magazins allerdings genauso versagt wie das Verbot...

                          Zitat von Swisswaffen Beitrag anzeigen
                          Ich denke eher, dass die Presse Bilder aus einer Ausbildungssequenz als "scharfe" Bilder "vom WEF ausgibt. Dass es sich beim Fahrzeug um ein ziviles Armeefahrzeug handelt, unterstützt diese These.
                          Danke, das bestärkt mich in meiner Vermutung.

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                            #14
                            Ich stütze zwar die Vermutung der Wiederverwendung von Ausbildungs-Fotos, habe aber noch eine andere Erklärung, welche ich so auch schon in echt gesehen habe.

                            Die CH-Armee unterlädt seine Sturmgewehre gerne für Wachdienste. Soll heissen, dass ein volles Magazin eingesetzt, jedoch Nichts in die Patronenkammer befördert wird.

                            Nach dem einsetzen des Magazins wird dann eine Lage Klebeband angebracht, die als "Siegel" dient. Somit kann der Ladezustand der Wache von aussen (provisorisch) abgelesen werden. Zudem kann im Falle einer Schussabgabe die benutzte - weil "entsiegelte" - Waffe schnell identifiziert werden. Das mit diesem allerorts erhältlichen und ersetzbaren Siegel allfällige Spielereien und Schindluderei an der Waffe verhindert werden, wage ich indessen zu bezweifeln.

                            Ob das so in einem Reglement steht, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Ist saugefährlich, das gleiche äussere Zeichen für "Neutralisiert" und "Unterladen" zu verwenden. Ist mir aber schon unter die Augen gekommen.
                            ----------------------------------
                            [SIZE="1"]Stolzer Besitzer von:
                            SIG 553 LB, P320, P226, K31

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                              #15
                              ich würde jetzt mal davon ausgehen, dass die betroffenen Soldaten wussten, was die Kennzeichnung bedeutet. Insofern fällt eine Doppelbelegung ja raus. Diese Kennzeichnungen machst du ja nicht für aussenstehende, sondern für dich! Was der außen denkt, ist dir da wurscht.


                              Bei der BW hatten wir beim Wachdienst immer Magazine mit rotem Klebeband, damit man weiß, hier ist scharfe Mun im Spiel.

                              Bei allem anderen hatten wir nie Kennzeichnungen.

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