Lies dies nochmal in Ruhe.

Wenn Dein Vorstand nicht will, dann widerrufe Deine Beitrittserklärung schriftlich - rechtssicher - mit Einschreiben / Rückschein.

Such Dir einen Verein im BDS in Deiner Nähe, der Dir genehme Schießzeiten hat.

Wieso widerrufen?
Muß er ja nicht zwingend.
Das kann er immer noch hinterher in Ruhe machen.
Er kann auch in zwei Vereinen Mitglied sein.
Bin ich ja auch

Wenn ich dir einen Tipp abseits des Rechtlichen geben darf:

Such dir einen Verein, bei dem du Spaß hast und nicht unnötig gegängelt wirst, ich spreche da aus Erfahrung, denn auch ich habe in so einem „Altherren-Trachtenverein“ meine Sportschützenkarriere begonnen. Klar sind die Arbeitszeiten ein Problem, aber eventuell bestehen auch noch andere Alternativen, die du prüfen könntest. Vielleicht wäre es möglich eine sogenannte Einzelmitgliedschaft z.B. beim BDS oder der DSU anzustreben und dann als Gastschütze in einem umliegenden Verein oder auf einem kommerziellen Schießstand deine nötigen Trainingstermine zu machen. Alternativ wäre auch möglich in einen Verein einzutreten und trotzdem eine Einzelmitgliedschaft bei einem der o.g. Großkaliber-Verbände zu machen, dann lässt du nur immer schön dein Schießbuch mit deinen Terminen abstempeln und die Beantragung der Waffen regelst du dann als Einzelmitglied selbst mit deinem Verband. Generell würde ich mich nicht verrückt machen lassen und erst mal weiter suchen, es gibt sicherlich auch in deiner Umgebung einen geeigneten BDS-Verein oder zumindest eine BDS-Gruppe in einem anderen Verein, wo es für dich passen könnte.

Ich persönlich würde mich auf keinen Fall (!) mehr von irgendwelchen Vereinsvorständen, die nach Gutsherrenart ihre eigenen Gesetze machen wollen, beschneiden lassen. In meinem Einstiegsverein war es genau so, da wurden Anträge generell monatelang liegen gelassen, da hat man z.B. schon ein halbes Jahr dort geschossen und war noch nicht mal beim Verband gemeldet! Bei Waffenbeantragungen war es das selbe Spiel in grün, 2 bis 3 Monate haben die Gebraucht um mal ihre Unterschriften auf ein Bedürfnisformular zu setzen -> Lächerlich!

Hinzu kam, dass man bei jeder Gelegenheit zwangsverpflichtet wurde -> Aufsicht, Schankdienst, Schützenumzug, Veranstaltungen, Arbeitsdienste, etc. pp. Wenn es unliebsame Tätigkeiten gab, war man als Neuling immer mit dabei, wobei man in diesem Verein immer der „Neuling“ war, auch, wenn man schon 3 Jahre dabei war! Ausgezeichnet hat sich dieser Verein u.A. dadurch, dass man rund 300 Mitglieder auf dem Papier hatte, davon aber vielleicht 25 Leute aktiv geschossen haben. Bei Arbeitsdiensten waren regelmäßig nur 5 der üblichen „Hansel“ anwesend, der Rest der tollen Plaudertaschen ist zu solchen Aktionen nie erschienen. Hinzu kamen dann noch so Geschichten wie (O-Ton): „Du hast eine Waffe beantragt, da müsstest du den Schützenumzug XY mitlaufen und mehr Einsatz bei unseren Festen und Veranstaltungen zeigen, ansonsten können wir das nicht befürworten!“ oder „Hm, Revolver .357 Magnum -> Wofür brauchst du den denn? Versteh mich nicht falsch, aber so ein Großkaliber Teil hat ja mit sportlichen Schießen nicht viel zu tun und jetzt gerade nach Winnenden muss ich da schon genau darauf achten, was wir bewilligen…“ oder „Schießen ist eine ernste Angelegenheit, mit Spaß hat das nichts zu tun, es gibt bei uns kein Spaßschießen!“

Am Ende wurde es dann immer lächerlicher und da waren dann so Sachen wie z.B., dass die Jagdfreunde des Vorstandes alle Waffen auf dem Stand schießen durften, während uns Mitgliedern das Schießen mit Selbstladegewehren oder Flinten untersagt wurde. Wir den Schießstand mal wieder einen ganzen Samstag lang repariert und gewartet hatten, inklusive aller Holzverschalungen und am nächsten Wochenende alles voll mit Schroteinschlägen war, weil die Jagdfreunde (Gastschützen mit ermäßigtem Kumpel-Beitrag und eigenem Schießtag!) ein Schrot-Gaudi-Schießen gemacht haben, während ich nicht mit meiner Flinte und Slugs (!) auf Scheiben schießen durfte. Die Beispiele könnte ich endlos weiter aufzählen und irgendwann blieb nur die einzig richtige Entscheidung –> Austritt und Wechsel in einen anderen Verein, das habe ich nie bereut!

Seither macht das Schießen auch wieder Spaß, was ein Hobby für mich zwingend tun muss, wir reden hier von Freizeit, da müssen die Rahmenbedingungen und das Umfeld passen! Wenn z.B. bei unserer IPSC-Gruppe ein Arbeitsdienst angesagt ist, dann sind so viele Leute da, dass wir abwechselnd pausieren müssen, weil wir uns ansonsten nur gegenseitig im Weg rumstehen würden! Da ist Spaß und gute Laune und jedes Mitglied schießt aktiv, so stelle ich mir einen vernünftigen Verein vor. Was anderes käme für mich persönlich nie mehr in Frage…

Gruß

Michael

Bevor hier alle rechtlichen Punkte geprüft und diskutiert werden.......

Fang doch einfach erstmal an in diesem Verein........

Sei präsent und beteilige dich aktiv im Vereinsleben ......das auch andere Schützenkollegen dich kennenlernen können.........

Mach deine Waffensachkundeprüfung und trainiere erstmal Luftpistole / Luftgewehr...... (die verzeihen auf der Pappscheibe keine Fehler )

sind sehr kostengünstig und wenn Du Erfahrung hast auch die Scheibe zu treffen kommt der Rest von ganz allein.........

Den beim GK will man ja auch Erfolgserlebnisse auf der Scheibe haben und nicht einfach eine Packung für rund 15-20 Euro in den Sand setzen......
( Treffer in der Blende usw. sind halt auch nicht schön )

Such dir 1-2 sehr aktive Schützenkollegen ( bzw. Trainer ), klemm dich dran und wie gesagt zeig dich aktiv im Vereinsleben......und der Rest kommt von ganz alleine......

Was heißen soll, er soll die 2 Jahre "durchhalten" und gut?

Wenn er das aber nicht will?

Das hab ich damit nicht gesagt........

ich wurde damals auch vertröstet das es länger wie ein Jahr dauert......und was hab ich gemacht.....LP trainiert und trainiert und trainiert.........

nach nicht mal einem halben Jahr** war ich schon auf LP Wettkampf / GK Wettkampf / Ordonanzwettkampf und ich kannte mittlerweile alle Leute und hab mich bei den "richtigen" Leuten an die Fersen geheftet.......

**schon innerhalb weniger Wochen durfte ich alles ausprobieren was die WBKs der Kollegen so zu bieten hat.......

Aber im Verein kommen und tatütata jetzt dreht sich die Welt nur um mich......nach 365 Tagen will ich das und das will ich auch...... funktioniert halt i.d. R. nicht.......

Weiterhin kann er Sie ja dann eh noch vererbt bekommen......also verloren ist da mal nichts.......

gerade beim probieren der verschiedenen Arten von Pistolen und Revolvern und Mun. Diablo/ 22. lfB/ 9 mm / .357 / 45 ACP kommt er sogar noch auf einen anderen Geschmack........

Ich würde die Aussage des "Schützenkollegen" nicht überbewerten.......

Engagement ist das Zauberwort......und der Rest kommt mit den richtigen Leuten, fast wie von selbst !!!

ich würde an seiner stelle zusätzlich in den bdmp eintreten, würde dann ein jahr dort zum training gehen (schankdienst würde ich kategorisch ablehnen weil alk und schiessen ein nogo ist) und würde in dem einen jahr die sachkundeprüfung und das olle psychogutachten machen und nach einem jahr über den bdmp ein bedürfnissantrag stellen welcher dann auch bewilligt wird.(nicht vergessen beim bdmp auch irgend einer slg mit beizutreten)
dann würde ich nach einem jahr einfach mit der eigenen kanone zum training erscheinen und die mitgliedschaft kündigen und nurnoch als gastschütze erscheinen

@ michael

klar....wenn es natürlich so ein Pappnasenverein ist ....muss man das rechtzeitig erkennen und die Reissleine ziehen....

Aber in meinen Verein wurde ich innerhalb kurzer Zeit integriert.....

Und mit den Schwätzern / Querulanten und Pappnasen komm ich auch klar........

Sie bekommen die entsprechende Antwort.......


Wobei es sicherlich auch daran liegt....das wir ein Schützenclub sind und keine Trachtenverein bzw. bei irgendwelche Veranstaltungen mitlaufen müssen ;-)

Bevor ich Mitglied wurde......

hab mir auch erst 3 Vereine angeschaut und hab innerhalb kurzer Zeit gemerkt wo stimmt die Chemie, wo fühle ich mich wohl...........

Das erspart jeden einiges .....an Wartezeit

Das klignt super, was kostet denn der bdmp so an Gebühren?

Weil dann könnte ich mir wirklich nur eine 40 € Jahreskarte kaufen und komme auch um die Pflichten rum...

Wie gesagt, habe hier ja den Tipp bekommen mich aktiv zu beteiligen.

Aber wie schon geschrieben. Arbeit in ner Spedition mit teilweise 12-13-14 Stunden Schichten. Unter 10 Stunden komme ich nie rauß. Und ich habe einfahc noch andere Hobbys, ich will dafür schlichtweg nicht alle Zeit die ich habe aufwenden.

Luftgewehr oder Pistole zu trainieren juckt mich auch nicht... Damit kann ich auch bei meinem Opa hinterm Haus schießen. Klar ist es schön wenn man Erfolge sieht. Aber ich habe auch keinen Ehrgeiz auf Turniere oder Wettbewerbe zu gehen. Selber Grund: Zeitfaktor.

Mein Verein ist jetzt kein Pappnasenverein... Die Leute da sind schon in Ordnung. Aber doch wollen sie einen zu den Wettbewerben drängen. Aber mir reicht es einfach einmal die Woche ne Stunde hinzugehen und zu trainieren. Ich habe dann daran Spaß. Möchte aber gerne auf Großkaliberpistolen umsteigen. Das muss doch auch möglich sein ohen sich total in den Verein zu stürzen...

Aber Infos über den eintritt in den bdmp wäre cool. Habe jetzt ja auch schon ein Schießbuch mit einigen Einträgen und warte momentan auf einen Seminartermin für die Sachkundeprüfung.