Die Art der Typenbezeichnung nach Modellreihen wurde 1926 eingeführt. Die Modellreihe No. 1 war danach das SMLE (basierend auf den Modellen P. 1903 und P. 1907), die Modellreihe No. 2 die darauf basierenden Trainingsgewehre und die Modellreihe No. 3 das Gewehr P. 14. Da sich das neue Gewehr von der Baureihe No. 1 inzwischen merklich unterschied (auch in der Verschlusskonstruktion) wurde mit dieser Version nun eine neue Modellreihe eröffnet.
Der gravierendste Unterschied des No. 4 Mk. I Trials zum No. 1 Mk. VI bestand in der Ausgestaltung der linken Systemseite, die nun wesentlich massiver war. Das erhöhte nicht nur die Stabilität des Systems – es beschleunigte auch die Produktion ungemein.
Ansonsten entsprach das Gewehr bis auf die Magazinsperre und der quer durch das Spannstück gehenden Sicherungsschraube für den Schlagbolzen bereits der späteren Serienfertigung des Gewehrs No. 4. Lediglich der Bereich der Visierung wies auf der rechten Systemseite noch leichte Modifikationen auf. Zudem wurde für die Serienfertigung das Andruckstick für die Kimme noch einmal geändert. Die hier noch verwendete Form war zwar unheimlich einfach in der Produktion, ging aber bei Überholungsarbeiten leicht verloren.
Von dieser Ausführung wurden für Truppenversuche zwischen 1931 und 1933 einige tausend Exemplare gefertigt. Nach Auswertung der Truppenversuche kam es jedoch zunächst zu keiner Einführung. Sowjets und Amerikaner hatten mit der Einführung halbautomatischer Gewehre eine neue Ära in der Waffengeschichte eingeläutet, der sich auch die Briten nicht völlig verschließen wollten. Die Einführung einer halbautomatischen Waffe scheiterte jedoch vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges, so daß die Briten weiterhin mit Repetiergewehren in den Krieg ziehen mussten.
Die hohen Waffenverluste des britischen Expeditionskorps in Dünkirchen machten nun aber die Einführung eines leichter zu produzierenden Gewehres notwendig. Nachdem die Briten bereits 1914 daran scheiterten, Firmen zu finden, die bereit waren, das recht produktionsaufwendige No. 1 Mk. III zu herzustellen, besannen sie sich auf das produktionsfreundlichere Gewehr No. 4 Mk I, das in einer nochmals vereinfachten Version (ohne Magazinsperre) ab 1941 doch noch in Produktion ging.
Viele der No. 4 Mk. I Trials wurden dabei zum Anlernen von Montagekräften wieder zerlegt und nach neuem Baumuster wieder zusammengesetzt. Dem entsprechend selten sind unveränderte Gewehre heute.