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.303 British - Suche Originaldaten

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    .303 British - Suche Originaldaten

    Hallo Gemeinde!

    Ich möchte in naher Zukunft mit dem Wiederladen der .303 British anfangen und suche alte Daten der originalen britischen Ordonnanzpatrone. Da ich am liebsten dem Original möglichst nahe kommen möchte, interessieren mich am meisten Daten wie z.B. Gebrauchsgasdruck und durchschnittliche Hülsenlänge.
    Was meine kleine Büchersammlung angeht, so finde ich leider nur in "Jane's Directory of MILITARY SMALL ARMS AMMUNITION" von Ian V. Hogg ein wenig Information über die .303.
    Ich hoffe, das Ihr mir weiterhelfen könnt.

    Grüße
    Jens
    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
    Peter Ustinov

    #2
    Hallo Jens,

    im DWJ 04/10 sind zwei Seiten zur 303 British abgedruckt.

    Dort wird sowohl die Historie der Patrone wiedergegeben und auch es werden auch Ladedaten abgedruckt.
    Unter anderem steht in dem Artikel auch, dass vor Ausbruch des ersten Weltkrieges man das 215 gr Vollmantel-Rundkopfgeschoss durch ein 174 gr Vollmantelspitzgeschoss ersetzte. V0 sollte bei 740 m/s liegen.
    Die Hülsenlänge ist mit 56,44 mm angegeben.

    Grüße
    Michael

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      #3
      Den DWJ Artikel habe ich auch gelesen. Der ist aber leider total uninteressant. Von der Historie steht zwar einiges im Buch "Im Dienst Ihrer Majestät", aber nichts genaueres über die ballistischen Daten dieser Patrone. Mich interessiert am meisten der damalige Gebrauchsgasdruck bei Verwendung des 174gr Geschosses.

      Gruß
      Jens
      "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
      Peter Ustinov

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        #4
        Zitat von Götterbote Beitrag anzeigen
        Den DWJ Artikel habe ich auch gelesen. Der ist aber leider total uninteressant. Von der Historie steht zwar einiges im Buch "Im Dienst Ihrer Majestät", aber nichts genaueres über die ballistischen Daten dieser Patrone. Mich interessiert am meisten der damalige Gebrauchsgasdruck bei Verwendung des 174gr Geschosses.

        Gruß
        Jens
        Da kommts jetzt darauf an, "wie weit" Du da zurückgehen willst

        Die ersten Ausführungen (Cartridge, S.A., Ball, Magazine Rifle, Mark 1.C. Solid Case) hatten ein 215 gr. Rundkopfgeschoß mit einem Schwarzpulverpressling von 71,5 gr RFG2 mit einem Zündloch in der Mitte. Der Druck lag ungefähr bei "19 tons per square inch". Das Umrechnen der Daten darfst Du selbst übernehmen, da hab ich jetzt grade keine Lust drauf. Die Geschwindigkeit lag bei "1830 feet per second".

        Ab 1891 wurde dann Cordit verwendet. Dürfte schwer zu bekommen sein und ist nicht gut für den Lauf. Das Geschoß wie oben, der Druck "17,5 tons per square inch", die Geschwindigkeit "1970 feet per second".

        Cordit wurde bis in die 60er Jahre verwendet, obwohl bereits 1894 NC-Pulver verwendet wurde, welches sich aber in den Tropen als instabil herausstellte und daher weiterhin Cordit verwendet wurde. Die letzten NC-Patronen wurden soweit ich weiß 1973 von Radway Green gefertigt.

        1910 wurde das Mk VII Geschoß mit 174 gr eingeführt und als Standardgeschoß bis zuletzt beibehalten. Die Geschwindigkeit lag bei "2440 feet per second", der Druck bei "19,5 tons per square inch"

        1938 wurde die Mk VIIZ (Z steht für Nitrozellulose) eingeführt. Das Geschoß blieb gleich, die Geschwindigkeit lag jetzt bei "2550 feet per second", der Druck bei "20 - 21 tons per square inch"


        Wenn Du noch mehr Daten brauchst, schick mir ne Mail, ich finde sicher noch was in meinem Datenbaestand.

        MfG A. E. N.

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          #5
          Vielen Dank für die ausführlichen Informationen!

          Ich hätte mich bei meiner Anfrage wirklich auf ein oder zwei Modellvarianten beschränken sollen. Momentan schwebt mir der Gedanke in Kopf herum, eine Kopie der Mk VII oder Mk VII Z anzufertigen. Ich muss aber noch herausfinden, welche Geschosse mein zweizügiger Engländer bevorzugt. Entweder die FMJ BT oder die FMJ Spitz.

          Jetzt fehlt mir nur noch, eine etwas weniger wichtige Info, die durchschnittliche Hülsenlänge, die die Patronen vor dem Verschuss hatten. Die max. L3 nach CIP bringt mir nichts, da diese meist zu Hülsenklemmern führt. So mit um die 0,2-0,3mm weniger würde ich beginnen.

          Grüße
          Jens
          "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
          Peter Ustinov

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            #6
            Zitat von Götterbote Beitrag anzeigen
            Vielen Dank für die ausführlichen Informationen!
            Jetzt fehlt mir nur noch, eine etwas weniger wichtige Info, die durchschnittliche Hülsenlänge, die die Patronen vor dem Verschuss hatten. Die max. L3 nach CIP bringt mir nichts, da diese meist zu Hülsenklemmern führt. So mit um die 0,2-0,3mm weniger würde ich beginnen.

            Grüße
            Jens
            Ich bezweifle, daß Dir das etwas hilft. Hier mal die gemessenen Hülsenlängen von 11 Originalpatronen mit der Jahresangabe:

            55,91 - 1942
            56,05 - 1. WK
            56,06 - ?
            56,06 - 1927
            56,08 - 1936
            56,10 - 1942
            56,14 - 1916
            56,19 - Zivil
            56,19 - Zivil S&B
            56,44 - ?
            56,44 - 1943 Platz

            Das ergibt eine durchschnittliche Länge von 56,15 mm bei Maximaldifferenz von 0,43 mm.

            MfG A. E. N.

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              #7
              Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
              Ich bezweifle, daß Dir das etwas hilft.
              Aber sicher hilft mir das weiter.

              Vielen Dank!
              "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
              Peter Ustinov

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